Parusieverzögerung III

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Zeus
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#1281 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Zeus » Fr 28. Aug 2015, 15:01

closs hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben: obiges Zitat stammt nicht von Zeus
Habe ich mich verklickt - sorry. - Wo bleibt Deine inhaltliche Einbringung?
Dort:
einem Mangel an Sachkenntnis und Urteilsvermögen
Du hast Dr. Kubitzas Buch "Der Dogmenwahn " nicht gelesen.
Deine Aussagen beruhen auf Hörensagen und riechen außerderm nach Vorurteil.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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Münek
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#1282 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Münek » Fr 28. Aug 2015, 15:16

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Im Übrigen - wie oft denn noch - haben Glaubensvorstellungen in der Wissenschaft nichts zu suchen.
Das war von Anfang an klar - Du musst das nicht ständig wiederholen. - Auch bei Ratzinger wirst Du IN der Wissenschaft keine Glaubensvorstellungen finden.

Ratzinger, der Dogmatiker, hat sich als Autor seines Jesus-Buches als Exeget betätigt; sein Buch wimmelt von Glaubensaussagen.

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Münek
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#1283 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Münek » Fr 28. Aug 2015, 15:26

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Über die kanonische Exegese den Glauben durch die Hintertür ins wissenschaftliche Lager transponieren.
Das hast Du wirklich noch nicht verstanden. - Hermeneutik auf Basis von Wissenschaft ist nicht dasselbe wie "den Glauben durch die Hintertür ins wissenschaftliche Lager transponieren".

Ich glaube, Du hast nicht verstanden, was unter "kanonischer Exegese" zu verstehen ist.

Inwiefern ist diese wissenschaftlich?

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Andreas
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#1284 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Andreas » Fr 28. Aug 2015, 16:16

Münek hat geschrieben:Ratzinger, der Dogmatiker, hat sich als Autor seines Jesus-Buches als Exeget betätigt;
Hattest du nicht dauernd den Unterschied von Exegeten und Dogmatikern gepredigt, und mehrmals behauptet, dass Ratzinger ein Dogmatiker ist. Jetzt ist er auf einmal ein Exeget?
BTW: Sein Jesusbuch ist keine Exegese.
Münek hat geschrieben:sein Buch wimmelt von Glaubensaussagen.
Das ist richtig. Problematisch ist das aber nicht.

closs
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#1285 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von closs » Fr 28. Aug 2015, 16:27

Münek hat geschrieben:Inwiefern ist diese wissenschaftlich?
Wissenschafts-theoretisch hängt das vom jeweiligen Erklärungs-Modell von "wissenschaftlich" ab. - Nach dem von Halman verlinkten Vortrag von ... (Name vergessen) ist es nach heutigem Standard wissenschaftlich.

Nach früherem Wissenschafts-Verständnis kann das anders sein - machen wir es deshalb praktisch: Exegese ist wissenschaftlich - Hermeneutik ist weltanschaulich. - Das gilt nicht nur für Ratzinger, sondern auch für Kubitzka - es ist das Wesen der Hermeneutik.

Das wurde hier aber schon mehrfach begründet und mit Zitaten hinterlegt (siehe Savi) - warum kommt das nicht an?

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sven23
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#1286 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von sven23 » Fr 28. Aug 2015, 17:42

closs hat geschrieben: Kubitza hat sich auf EINE Perspektive festgelegt (das sei ihm gegönnt) - die für ihn "einen hohen Anspruch auf Wahrheit erhebt und die für abweichende Lehrmeinungen kaum noch offen ist" (siehe Def wiki für "Ideologie"). - Er scheint nicht zu erkennen, dass Ratzinger genauso wissenschaftlich arbeitet - nur halt mit einer anderen Perspektive. - Dieser Gedanke scheint wirklich schwer vermittelbar zu sein.
Nein, Ratzingers "wissenschaftiche Arbeit" beruht in weiten Teilen auf Dogmatik. Diese sind mit wissenschaftlicher Arbeit unvereinbar, denn immer noch gilt:
"Jede wissenschaftliche Disziplin, also auch die Theologie hat sich deshalb über ihre Methoden Rechenschaft zu geben. Erhebt die Methode der Interpretation den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, so muss sie den Standards wissenschaftlichen Vorgehens genügen."
Quelle
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Münek
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#1287 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Münek » Fr 28. Aug 2015, 17:44

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Inwiefern ist diese wissenschaftlich?
Wissenschafts-theoretisch hängt das vom jeweiligen Erklärungs-Modell von "wissenschaftlich" ab. - Nach dem von Halman verlinkten Vortrag von ... (Name vergessen) ist es nach heutigem Standard wissenschaftlich.

Nach früherem Wissenschafts-Verständnis kann das anders sein - machen wir es deshalb praktisch: Exegese ist wissenschaftlich - Hermeneutik ist weltanschaulich. - Das gilt nicht nur für Ratzinger, sondern auch für Kubitzka - es ist das Wesen der Hermeneutik.

Das wurde hier aber schon mehrfach begründet und mit Zitaten hinterlegt (siehe Savi) - warum kommt das nicht an?

Du weichst meine Frage aus.

Ich sprach nicht von Hermeneutik, sondern von Exegese, von der "kanonischen Exegese." Diese Methode geht von
einem "Plan Gottes" aus, der hinter den biblischen Schriften steht. Was ist daran wissenschaftlich?

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#1288 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Pluto » Fr 28. Aug 2015, 17:44

closs hat geschrieben:Exegese ist wissenschaftlich - Hermeneutik ist weltanschaulich. -
Du verwirrst mch immer wieder mit solchen seltsamen Definitionen.

Allgemein gilt Exegese als Hermeneutik der Bibel.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1289 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Münek » Fr 28. Aug 2015, 17:47

Andreas hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ratzinger, der Dogmatiker, hat sich als Autor seines Jesus-Buches als Exeget betätigt;
Hattest du nicht dauernd den Unterschied von Exegeten und Dogmatikern gepredigt, und mehrmals behauptet, dass Ratzinger ein Dogmatiker ist. Jetzt ist er auf einmal ein Exeget?
BTW: Sein Jesusbuch ist keine Exegese.

Der Dogmatiker legt in seinem Buch biblische Texte aus. Insoweit betätigt er sich als Exeget.

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Andreas
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#1290 Re: Parusieverzögerung III

Beitrag von Andreas » Fr 28. Aug 2015, 18:27

Das ist keine Exegese, nicht mal ein Kommentar zu einem Text. Das ist ein Bibelbastelbogen, welcher das Jesusbild des Herrn Ratzinger vermitteln soll.
Eine Exegese legt Texte aus. Aber lassen wir den Autor selbst zu Wort kommen:
Ratzinger hat geschrieben:Diese methodischen Hinweise glaubte ich den Lesern schuldig zu sein, weil sie den Weg meiner Auslegung der Gestalt Jesu im Neuen Testament bestimmen.
Was Ratzinger auslegt ist also die Gestalt Jesu und nicht irgendein Text.
Zudem werden an eine Exegese bestimmte formale Mindestanforderungen gestellt, denen dieses Buch gar nicht gerecht werden will.

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