Magdalena61 hat geschrieben:Nach eigenem Befinden....? ... schön wär's.Ruth hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Heute habe ich bis neun Uhr geschlafen. Herrlich.
Das ist doch der Kern der Sache, wenn man Ferien hat. Finde ich zumindest. Dass man die Zeit mal ganz locker nach dem eigenen Befinden richten kann. Da gibt es niemandem, der einem aufdrückt, um welche Zeit man was zu tun hat.
In einer versauten, verdreckten, unordentlichen Wohnung fühle ich mich nicht wohl. Und erst Recht nicht, wenn ich das Chaos wachsen lasse, angucken muß, weil ich ja schließlich "Freizeit" mache, aber genau weiß, dass ICH das irgendwann mit erhöhtem Kraftaufwand und dem Verzicht auf alle Freizeit beseitigen muss.Letztendlich legt man sich in solchen Zeiten doch selbst die "Pflichten" auf, welche man meint, tun zu müssen - oder?Nachdem mich am Morgen (schon wieder!) irgendjemand (keiner war's!) rüpelhaft durch Poltern geweckt hatte und ich voll müde war und mich einfach nur Sch.... fühlte, habe ich bis zum Abend echt die Küche nicht gemacht, weil es mir total gestunken hat, wie die immer aussieht und die liebe Familie mal mit der Realität ihres gedankenlosen Wirkens konfrontieren wollte. - Fast jedes Mal, wenn ich reinkomme, putze ich irgendetwas ab oder räume etwas auf, weil wieder irgendjemand tätig gewesen war. In der Regel brauche ich am Abend bis zu einer Stunde, um die Küche in Ordnung zu bringen.Man könnte ja auch mal, wie man so schön sagt: "Fünfe gerade sein lassen". Dann gibt es eben mal Brot und Aufschnitt mit rohem Gemüse als Zugabe, die jeder für sich selbst dosieren kann.
Ja, und wer Hunger hatte, der konnte sich heute Brötchen machen, die ich gekauft hatte, als ich den Grünmüll wegbrachte.
Bis zum Abend hielt ich durch.
Nee, ich kann das wirklich nicht haben. Ich will nicht in einem Dreckstall wohnen. Ich mag es, wenn die Böden nicht kleben und alles freundlich und einladend und hygienisch ist. Wenn man nicht an fettigen Türklinken hängen bleibt und nicht überall etwas herumliegt, das nicht dorthin gehört. Und was anderes lasse ich mir von niemandem aufdrücken.
Es gibt eine Spülmaschine. Ein Mal am Tag läuft sie, meist am Abend.Und jeder ist für seinen eigenen Abwasch verantwortlich.
Oh, das werde ich mal vorschlagen.Oder man nimmt sein eigenes gebrauchtes Geschirr bei der nächsten Mahlzeit wieder.
Danke.Naja - ich wünsche dir (trotzdem) eine entspannte Ferienzeit.
Ja, mal sehen... irgendetwas sollte man schon unternehmen, immerhin wohnen wir da, wo andere Urlaub machen.
Hier sind ja offenbar sehr viele Leute im Urlaub. Gähnende Leere auf den Parkplätzen vor den Supermärkten-- kaum Kunden drinnen... aber besonders gut eingeräumt waren die auch nicht heute.
LG
Ja klar - diese Situation kenne ich auch, liebe Magdalena. Allerdings habe ich es die ganze Zeit nicht geschafft, wirklich länger Ordnung in die Bude zu bringen. Bis ich dann wirklich einfach mal das Chaos meinem Befinden angeglichen habe. Ich habe in der Zeit dahin gefiebert, dass die "Übeltäter" irgendwann mal ausziehen. Das haben sie inzwischen getan. Und jetzt gibt es sogar Zeiten, an denen ich mir das Chaos, incl. der "Übeltäter" zurück wünsche.
Irgendwie muss man wohl lernen, sein Umfeld soweit dem Befinden anzugleichen, dass man gut damit leben kann. Zumindest sind bei mir nach diesen Erfahrungen sämtliche Zukunftsvisionen wesentlich nüchterner gefärbt, als sie vorher waren. Ich weiß nun, dass ich das perfekte Umfeld nicht mehr hier auf Erden finden werde. Irgendetwas ist immer unperfekt. Selbst dann, wenn ich nur noch für mich alleine sorgen muss. Hat wohl auch irgendwas mit Realität zu tun.