closs hat geschrieben:
Trotzdem sollte man unsere ausgebildeten Theologen nicht für dumm verkaufen. - Ich habe in den letzten Monaten mit bestimmt 5 verschiedenen Theologen (katholisch wie evangelisch) gesprochen - ihnen war das Parusie-Problem allesamt bekannt, weil es offensichtlich Studien-Standard ist. - Noch mehr: Sie haben die handwerklichen Ergebnisse der HKM allesamt anerkannt - aber eben nicht die agnostischen Schlussfolgerungen daraus, weil diese diese nur bei entsprechender Weltanschauung zwingend sind. - Dieses Problem scheint seitens der christlichen Theologie tatsächlich gelöst zu sein - im Sinne von "interessant, aber nicht entscheidend".
Ausgebildete Theologen, also. Wir alle kennen dann oft einen Menschen, der noch viel dicker, oder dünner ist als wir selbst.
(Das darf geistig, oder auch geistlich gedeutet werden.)
Auch diese Leute, oder gerade diese Leute sind vor (religiösen) Dünkel und (konfessionellen) Eitelkeiten nicht unbedingt gefeit. Schauen wir uns einmal an, was ein ausgebildeter Theologe allerhöchster Provenienz dazu schreibt.
“Aus scheinbaren Ergebnissen der wissenschaftlichen Exegese sind die schlimmsten Bücher der Zerstörung der Gestalt Jesu, der Demontage des Glaubens geflochten wordenâ€
Das entstammet der Feder des Papstes Benedikt XVI., im irdischen Jammertal und von verbösten Unkatholiken auch als Joseph Ratzinger benamet. Übrigens zitiert aus seinem oft beschmunzelten Buch: Jesus von Nazareth, S. 64.
Ist das präventive Erblinden gegenüber der HKM, also der dienstbaren Theologen im Amt und Brot der Konfessionen stehend, ist also das, sagen wir gefällige Schriftgut der theologen Brotschreiber nicht mit einem Strohhalm zu vergleichen, mit dem die Ertrinkenden (Theologen gewisser Dienstbarkeiten) eine Bastion zu behaupten versuchen, die schon lange gefallen war.
Übrigens, einer der letzten Deisten (wenn auch mit einer lustigen Jakobinermütze auf seinem gramgebeugten Haupt), der auf den rauchenden Trümmern der Anti-HKM'ler immer noch tapfer "Sieg" schreit, das scheint unser lieber closs zu sein.