ThomasM hat geschrieben:@Magdalena
Die Idee ist eigentlich sehr flexibel.
Typisch wäre vermutlich, wenn sich mehrere normale Paare zusammenschließen, eben eine Familie bilden.
Meinst du jetzt: Paare, die Gemeinschaft "bis dass der Tod euch scheidet" leben wollen, tauschen auch ihre Partner aus-- also eine Ehe zu viert oder zu sechst oder so?
Der Bund soll bestätigen, dass sie füreinander da sein wollen, miteinander leben wollen, einschließlich besonderer rechtlicher Konsequenzen.
Das Herzstück einer Heirat ist ein Versprechen, ein Gelübde: Füreinander da sein, füreinander sorgen, Treue bis in den Tod.
Dafür braucht man nicht unbedingt den Eintrag des Familienstandes "verheiratet" bei den staatlichen Behörden. Das kann man auch privat miteinander regeln.
So ist die Verantwortung für die Kinder nicht nur auf das biologische Elternpaar verlagert, sondern auf alle Familienmitglieder.
Grundsätzlich finde ich den Gedanken "Wohn- und Lebensgemeinschaft" gut, hätte so etwas auch gerne gemacht ***... aber es fehlte an Gleichgesinnten.
***Eine Gemeinschaft mit anderen (Paaren), die nicht nur sich selbst und ihrem Nachwuchs lebt, sondern auch Benachteiligte/Alleinstehende aufnimmt und in ihre "Großfamilie" integriert.
Natürlich würden sich auch Familien ausbilden, in denen vielleicht ein dominanter Mann mehrere Frauen hat.
Kachelmann und seine Frauen lassen grüßen

? Die Frauen sind ja wohl freiwillig mit ihm ins Bett gegangen, haben akzeptiert oder zumindest toleriert, dass der Mann nicht mit ihnen leben wollte.
Solange das freiwillig ist, ist von Standpunkt des Staats-Rechts dagegen nichts zu sagen.
Die Frage ist halt, wie lange eine Frau "freiwillig" den Mann mit einer anderen Frau oder mehreren Frauen teilt, wenn sie erst einmal verheiratet
ist, die Realität dieses Lebens kennenlernt und den Eindruck erhält, ihr Mann ziehe ihr die oder eine andere Frau vor.
Nebenfrauen der heutigen Zeit ("Geliebte") nehmen sich zwar, was der rechtmäßigen Ehe- Frau gehört, trotzdem leiden an der Situation. Sie wollen den Mann nicht lassen, geben sich mit Brosamen zufrieden. Doch die meisten von ihnen sind nicht glücklich.
Der Tatbestand der Bigamie wäre damit faktisch abgeschafft. Ob das "funktioniert" wäre dann nicht mehr Sache des Staates. Sondern Sache der Beteiligten.
Wenn jemand das will, kann er es ja machen, sogar in einem Staat, dessen Gesetze die Mehrehe nicht erlauben.
Polygamie in der Migranten-Parallelgesellschaft
Die Bibel verbietet Polygamie - in der Form: Ein Mann hat mehrere Frauen-
nicht. Bei den Mormonen gibt es auch polygame Familien.
Ein Mann, vier Frauen... (und 17 Kinder)
Sie leben ihren Glauben.
Nicht
alle Mormonen denken so:
Statement der Kirche Jesus Christi der Heiligen der letzten Tage
Christen stemmen sich heutzutage permanent gegen gesellschaftliche Veränderungen, werden zu den "ewig Gestrigen". Christ sein ist unmodern und altbacken.
Muß man sich bei den Nichtchristen anbiedern?

-- Wer jedem zu Gefallen ist, den nimmt doch keiner mehr ernst.
Die Gesellschaft weiß doch selber nicht, was sie will. Da ist eine unbeschreibliche Verwirrung. Die Fehler und die Ungerechtigkeit der Alten will man nicht wiederholen, aber ein klares, mehrheitstaugliches Konzept hat auch keiner. Nur
eines wissen die "Reformer": Sie sind DAGEGEN.
Das gilt selbst für positive gesellschaftliche Veränderungen, wie die Einführung von Geburtenkontrolle.
Hier muß man differenzieren. Die RKK ist nicht grundsätzlich gegen die Regulierung der Fruchtbarkeit, sondern sie lehnt die künstliche Schwangerschaftsverhütung mittels industriell hergestellter Substanzen oder Gebrauchsgegenständen ab.
Ich frage mich, wie man als Christ anfangen kann, die Gesellschaft wieder vor sich her zu treiben.
Authentisch leben. Nicht die Wurzeln verleugnen, aber auch nicht stur auf althergebrachten, fehlerhaften Lehrmeinungen beharren, die eventuell hinterfragt werden müssen.
Das gelingt nicht dadurch, dass man Konzepte, die vor 200 Jahren mal modern gewesen sind, aus der Mottenkiste holt.
In meinem letzten Post habe ich einige Verse verlinkt, aus denen hervorgeht, dass in der Urgemeinde die Einehe als erstrebenswert angesehen wurde.
LG