piscator hat geschrieben:Zum einen sollte man Wertschätzung nicht nur auf das Finanzielle reduzieren, zum anderen ist es nun halt mal so, dass es jemand der höher qualifiziert ist und mehr arbeitet, auch mehr erhalten soll.
Das ist allerdings nicht der Fall. Hoch qualifizierte Leute wie klassische Musiker verdienen nur in Ausnahmefällen wirklich viel; Leute, die viele Stunden lang arbeiten in Supermärkten, beim Putzen, bei landwirtschaftlicher manueller Arbeit, schuften sich zu Tode und verdienen sehr wenig dabei. Auch klassicherweise prestigeträchtige, hoch qualifizierte Berufe wie die Ärtze verdienen, pro Stunde gerechnet, oft lächerlich wenig. Ein direkter Zusammenhang zwischen Anzahl Arbeitsstunden, Qualifikation und Einkommen lässt sich keineswegs feststellen. Ein Zusammenhang zwischen gesellschaftlichem Nutzen einer Arbeit und Eindkommen schon gar nicht, viele der gesellschaftlich wesentlichen Arbeiten werden schon heute ohne direkte Gegenleistung in Geld ausgeführt. der grösste Brocken ist die Pflege- und Erziehungsarbeit in den Familien.
gruss, barbara