Naqual hat geschrieben:Offen gesagt, die Logik, die manchmal Paulus hat, gerade wenn es um die Natur geht, ist für mich eigenartig.
Für ihn lehrt ja die Natur nicht nur dass da ein Gott ist, sondern:
1Kor 11,14 Lehrt euch nicht auch die Natur, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt,
Also mich lehrt die Natur, dass sie die Haare auch beim Mann recht lang wachsen lässt. So hat mich Gott geschaffen. Schneide sie aber trotzdem sehr kurz.
Vermutlich wurden bei der Übersetzung der Paulusworte aus dem Griechischen die Satzzeichen sowie die Reihenfolge der Worte falsch gewählt. Dadurch wird der Sinn dessen, was Paulus eigentlich sagen wollte, ins Gegenteil verkehrt--- und eine Menge Christen folgen dieser falschen Auslegung willig nach.
Sie lassen auch dann nicht davon, wenn man sie darauf aufmerksam macht.
Langes Haar bei einem Mann war im Judentum
keine Schande/ Unehre. (!)
Auch kann man nicht sagen, kurzes Haar für den Mann entspräche der "Natur" - denn die Haare wachsen bei Männern und Frauen gleich gut.
Ebenso verkehrt ist es zu behaupten: Ein Kurzhaarschnitt für den Mann entspräche dem Willen Gottes, denn dieser Annahme würde z.B.
4. Mose 6, 5 widersprechen. Auch Simson hatte,
von Gott angeordnet, lange Haare.
Und das war Paulus garantiert bekannt. Bestimmt wußte er auch, was ein Pferd ist, oder ein Löwe. Bei denen haben auch die männlichen Tiere- "jedes nach seiner Art geschaffen"-- eine respektable Haartracht.
Auch Paulus hatte zeitweise lange Haare... er hatte "ein Gelübde"-
Apg. 18,18
"
Nasiräer" konnte man auch auf Zeit werden.
Gewöhnlich wurde der Eid auf Zeit geleistet, üblich waren der jüdischen Überlieferung nach zwischen 30 und 100 Tage.
Quelle
*ein Plädoyer FÜR Paulus ist*
LG