Samantha hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Es ist nicht der Job eines Gläubigen, Gott zu "beweisen".
Ist es nicht aber so, dass Behauptungen grundsätzlich bewiesen werden sollen?
Die stacheligen oder für
uns unlogischen Abschnitte in der Bibel kann man nicht per Intellekt glätten; nicht zufriedenstellend-- bestenfalls gibt es eine
Annäherung an die Wahrheit. Deswegen sollte man keine Behauptungen "SO ist es und ich habe RECHT!" aufstellen, weil man auch als treuer Gläubiger mit den besten Absichten granatenmäßig falsch liegen kann.
Ich glaube, Gott hat sein Wort absichtlich so "unvollkommen" überliefern lassen. Mangelndes Verständnis und fehlende Informationen werden durch die Geistesgaben des
Glaubens der
Erkenntnis kompensiert. Aber "Glaube" und "spirituelle Erkenntnis" gehören in eine
andere Kategorie, man kann sie nicht mit den handelsüblichen Methoden "beweisen" oder weitergeben.
Mit einem Sieb kann man kein Wasser schöpfen.

--- Aber genau
das verlangen die "Realisten" mit penetranter Ausdauer. Der Skeptiker möchte das Brot aus der wundersamen Brotvermehrung chemisch analysieren lassen... damit er sich selbst von der ordnungsgemäßen Zusammensetzung der Fladen überzeugen kann.
Natürlich wäre es vollkommen verkehrt, wenn ein Naturalist nun aus der Unmöglichkeit, das Vorhaben: "Wasser schöpfen mit dem Seier" auszuführen schließt, das Sieb oder das Wasser existierten nicht bzw. der fleißige Arbeiter leide unter Halluzinationen, wenn er sagt, er habe das Sieb in der Hand gehalten und das Wasser sei auch real... der Arbeiter hat ja schließlich kein Ergebnis vorzuweisen.
Sein Eimerchen, das er füllen sollte, um die Neugierde der [d]Zahlenklopfer[/d] Wissenschaftler zu befriedigen, ist immer noch leer... bis auf wenige Tropfen, die zufällig hineingeraten sind und bald verdunsten.
Es bringt nichts, mit eingefleischten Kritikern über den Wahrheitsgehalt der biblischen Schriften diskutieren zu wollen, schon gar nicht, wenn sie das Bekenntnis "Exchrist/Wahlatheist" vor sich hertragen. Denn sie sind NICHT ergebnissoffen, sie können es gar nicht sein, sondern sie sind befangen, da sie sonst eventuell von ihrem Standpunkt "Bibel ist falsch, und deshalb gibt es keinen Gott" abrücken müssten.
Tja, aber dieses Forum ist eine Diskussionsplattform zwischen Kritikern und Gläubigen, die sich wohl kaum aneinander annähern können.
Es gibt Diskussionen, die dem Informationsaustausch und dem Zugewinn an Wissen/ Erkenntnis dienen, und es gibt Polemik in verschiedenen Ausführungen.
Wie @closs schon mehrmals ausführte, ist die Naherwartung für den Glauben völlig unerheblich und eigentlich für keinen Christen ein Thema. Es wird aber wohl gerne, hier gerade von Gottfernen, als Scheinproblem thematisiert.
Auch für mich ist die "Naherwartung" anders zu verstehen, als es die Kritiker publizieren. Warum tun sie dies? Wollen sie anderen helfen oder nur irreführen? Hilft man mit Beleidigungen, Angriffen und Beweisdruck? Nein, also wollen sie Andersdenkende nur dumm dastehen lassen, damit sie sich selbst darstellen können.
Das NT in seiner Gesamtheit rechnet
nicht mit einer zeitnahen körperlichen Wiederkunft Jesu (innerhalb weniger Jahre nach der Auferstehung).
Also müssen die Verse, die
scheinbar etwas anderes sagen, anders zu verstehen sein.
Es gibt nur eine Wahrheit, der man sich annähern kann, und weil es scheinbar viele Wahrheiten gibt, muss man davon ausgehen, dass viele eben falsch liegen oder jeder auch selbst sich dringend hinterfragen sollte. Dies passiert aber in diesem Forum nicht.
Nö, wenn man den Konsens sucht, kann man ja nicht mehr streiten. --
LG