Vermuten darfst du so viel du willst.closs hat geschrieben: trotzdem muss es doch möglich sein, in diesen Mikrokosmen Schnittstellen zu "Geist" zu vermuten.
Nur entsprechen diese Vermutungen eben weniger der Realität als dem Glauben/Traum.
Vermuten darfst du so viel du willst.closs hat geschrieben: trotzdem muss es doch möglich sein, in diesen Mikrokosmen Schnittstellen zu "Geist" zu vermuten.
Wenn ich Geld klaue und dieses nahezu sofort wieder zurückgebe, werde ich trotzdem für Raub bestraft.Faransil hat geschrieben: Da sie nahezu sofort wieder zerfallen und die Energie abgeben, ist die Energieerhaltung damit NICHT verletzt.
Ich kann auch nichts dafür, wenn du nicht des Lesens mächtig bist.Faransil hat geschrieben: Ich kenne auch allgemein keine wissenschaftliche Arbeit, welche, wie du es hier eher willkürlich tust, den Vakuumfluktuationen oder der Unschärferelation eine Verletzung des Energieerhaltungssatzes unterstellt. Das kannst du zwar behaupten, aber offensichtlich nicht beweisen. Auch wenn du behauptet hast, dieser Beweis wäre vorhanden.
Achte einfach mal auf die einzelnen Knoten in dem Feynman Diagramm.Halman hat geschrieben: Das ist mir neu. Meines wissens gilt die Energieerhaltung bei Feynman-Diagrammen, daher ja das Neutrino beim Beta-Zerfall.
Vermutet haben das die Geistbewegten schon lange. Es war immer ihr Manko, dass sie nichts konkretes vorweisen konnten, obwohl es etwas Konkretes geben MUSS.closs hat geschrieben: trotzdem muss es doch möglich sein, in diesen Mikrokosmen Schnittstellen zu "Geist" zu vermuten. - Zumal Du kompetenterseits eben dieses sogar bestätigst.
Es da zu suchen, wo es bisher nicht gefunden wurde, ist auch nicht verwerflich. Der Schritt zu dem, was konstruktiv ist, stellt allerdings die eigentliche Herausforderung dar.ThomasM hat geschrieben:Vermutet haben das die Geistbewegten schon lange. Es war immer ihr Manko, dass sie nichts konkretes vorweisen konnten, obwohl es etwas Konkretes geben MUSS.
Mit der Quantenmechanik ist erstmal ein Phänomen aufgetaucht, das die gewünschten Eigenschaften zumindest ungefähr hat.
Kannst Du mir sagen, wie hoch die Gesamtenergie der beteiligten Teilchen zu Beginn und am Ende des β-Zerfalles ist? Soweit ich weiß, ist die Energie des viruellen W+ mit 80 GeV um ein Vielfaches höher.ThomasM hat geschrieben:Achte einfach mal auf die einzelnen Knoten in dem Feynman Diagramm.Halman hat geschrieben: Das ist mir neu. Meines wissens gilt die Energieerhaltung bei Feynman-Diagrammen, daher ja das Neutrino beim Beta-Zerfall.
Ein Proton fliegt daher und zerfällt in ein Neutron und ein W+
Nun rechne mal die Energiebilanz an diesem Knoten aus. Du wirst feststellen, dass sie nicht 0 ist, weil ein W+ viel zu große Masse hat.
Danke für die Erklärung. Wir reden hier schon über die Quantenfeldtheorie, richtig? Diese ist für mich noch ein "Geheimnis"; zu schwer verständlich, sehr abstrakt und unanschaulich.ThomasM hat geschrieben:Die Verletzung ist aber nur virtuell, denn diese Masse verschwindet wieder und das Neutrino erscheint, das die Energiedifferenz zwischen p und n aufnimmt. Virtuell bedeutet eben, dass die Energieverletzung nur innerhalb der entsprechenden Zeitunschärfe geschieht.
An jedem Knoten ist die Energieerhaltung verletzt. Im Mittel ist die Energie erhalten.
Genau so sind die Feynman Diagramme (die eigentlich nur eine störungstheoretische Berechnung sind) konstruiert.
Gruß
Thomas
Zitat von Agent Scullie:
wenn die eine quantenmechanische Observable (hier: die Feldstärke) unscharf ist, muss deswegen nicht zugleich auch jede andere quantenmechanische Observable (wie z.B. die Energie) unscharf sein. Zum Vergleich: bei einem Elektron in einem Atom sind Aufenthaltsort und Impuls unscharf, die Energie jedoch ist scharf (im 1s-Zustand im Wasserstoffatom z.B. -13,6 eV).
Wie ist dies nun richtig zu verstehen?Zitat von Agent Scullie:
die "bleibt" nirgendwo, da sie gar nicht erst vorhanden ist. Man darf sich den Austausch eines virtuellen Teilchens nicht bildlich so vorstellen, dass da tatsächlich ein Teilchen von A nach B fliegt. Vielmehr symbolisiert der Austausch des virtuellen Teilchens - die innere Linie in einem Feynman-Diagramm - eine Beteiligung des zugrundeliegenden Feldes am jeweiligen Prozess. Die verwirrende Sprechweise, dass da ein Teilchen ausgetauscht wird, geht auf die Besonderheiten zurück, die sich aus der Störungsrechnung ergeben.
Dementsprechend entsteht auch nicht beim Beta-Zerfall ein W-Boson, das dann zerfällt, sondern es ist einfach das zugehörige Feld am Ablauf des Beta-Zerfalls beteiligt. Zuweilen umschreibt man das auch so, dass virtuelle Teilchen die relativistische Energie-Impuls-Beziehung
E^2 - p^2 = m^2
nicht erfüllen müssen. Deswegen darf ein virtuelles W-Boson eine Masse von 80 GeV haben, obwohl die beteiligten Energien und Impulse viel kleiner sind.
die Geschichte mit dem "Leihen" von Energie stammt aus der populärwissenschaftlichen Literatur. Demnach soll die Unschärfebeziehung zwischen Energie und Zeit erlauben, dass für kurze Zeit Energie aus dem Nichts entstünde und wieder verschwände. Im Falle eines W-Bosons würde dann eine Energie von 80 GeV entstehen, die alsbald wieder verschwinden müsste, wozu das W-Boson zerfallen müsste. "Geliehen" wird die benötigte Energie nach dieser Darstellung also weder aus dem Higgs-Feld noch aus dem zugehörigen Quantenfeld, sondern einfach aus dem Nichts. Allerdings ist das nur eine popularisierte Darstellung, die man nicht weiter ernstnehmen sollte. In der tatsächlichen QFT gibt es kein solches Leihen von Energie. Insbesondere sagt die Energie-Zeit-Unschärfebeziehung auch nicht aus, dass Energie für kurze Zeit aus dem Nichts entstehen dürfe.
Neurologen haben festgestellt, dass das Gehirn ein geschlossenes System darstellt. Das heißt, nur elektromagnetische Signale können Wahrnehmungen auslösen.closs hat geschrieben:Nachvollziehbar - aber nur dann, wenn man "Wahrnehmung" auf die 5 Sinne beschränkt. Dies definiert man wohl innerhalb der Wissenschaft so, aber nicht unter geistigen Gesichtspunkten.Pluto hat geschrieben:Eine wissenschaftliche Wahrnehmung-Art gibt es nicht, sondern es wird lediglich eine wissenschaftliche Methode empfohlen, die für möglichst gute zuverlässige Wahrnehmung sorgt.
Was ist denn DA der Unterschied? [/quote]Für mich gibt es da einen ganz wesentlichen Unterschied.Pluto hat geschrieben:Allerdings würde ich solche Annahmen nicht als "Metaphysik" bezeichnen, sondern eher als Transzendenz.
Ich weiss nicht, wie oft ich Dir noch versichern muss, dass daran kein Zweifel besteht. - Auch das, was ich "geistige Wahrnehmung" nenne, wird wird über elektromagnetische Signale vermittelt - diese sind "das Mittel der Wahl" im Dasein, um was auch immer in unsere Wahrnehmung zu bringen.Pluto hat geschrieben: Das heißt, nur elektromagnetische Signale können Wahrnehmungen auslösen.
Puuh - dann würdest Du "Transzendenz" als im weitesten Sinn als naturalistisches Phänomen verstehen? Nur halt nicht in unserem Zugriffs-Bereich, da nicht in unserem Universum? - Wenn ja, würde das möglicherweise dem entsprechen, was Kant tranzendentAL genannt hat.Pluto hat geschrieben:Aus meiner Sicht befasst sich die Metaphysik mit Sinnfragen, nicht aber mit Existenzfragen.
Scullie zieht hier darauf ab, dass die Unschärferelation immer nur auf Paar von Observablen gelten. Verschiedene Paare sind unabhängig voneinander. Ort-Impuls ist ein solches Paar, Energie-Zeit ist ein anderes.Halman hat geschrieben:Zitat von Agent Scullie:
wenn die eine quantenmechanische Observable (hier: die Feldstärke) unscharf ist, muss deswegen nicht zugleich auch jede andere quantenmechanische Observable (wie z.B. die Energie) unscharf sein. Zum Vergleich: bei einem Elektron in einem Atom sind Aufenthaltsort und Impuls unscharf, die Energie jedoch ist scharf (im 1s-Zustand im Wasserstoffatom z.B. -13,6 eV).
Tatsächlich habe ich mich mit meinen Ausführungen auf das populärwissenschaftliche Bild bezogen.Halman hat geschrieben: Ferner möchte ich folgende Erklärung hier zitieren und bitte Dich um Dein fachkundiges Feetback:
Wie ist dies nun richtig zu verstehen?Zitat von Agent Scullie:
die "bleibt" nirgendwo, da sie gar nicht erst vorhanden ist.
...
Insbesondere sagt die Energie-Zeit-Unschärfebeziehung auch nicht aus, dass Energie für kurze Zeit aus dem Nichts entstehen dürfe.
Nein, das glaube ich nicht. Zumal das Geld innerhalb des geschlossenen Systems (wenn du das Geld z.B. einer Bank entwendest und direkt wieder an seinen Platz legst) auch weder weniger noch mehr wird!ThomasM hat geschrieben:Wenn ich Geld klaue und dieses nahezu sofort wieder zurückgebe, werde ich trotzdem für Raub bestraft.Faransil hat geschrieben:Da sie nahezu sofort wieder zerfallen und die Energie abgeben, ist die Energieerhaltung damit NICHT verletzt.
Ich kann lesen. Und ich lese, dass du für deine Aussage bisher keinen Beweis darlegen konntest.ThomasM hat geschrieben:Ich kann auch nichts dafür, wenn du nicht des Lesens mächtig bist.Faransil hat geschrieben:Ich kenne auch allgemein keine wissenschaftliche Arbeit, welche, wie du es hier eher willkürlich tust, den Vakuumfluktuationen oder der Unschärferelation eine Verletzung des Energieerhaltungssatzes unterstellt. Das kannst du zwar behaupten, aber offensichtlich nicht beweisen. Auch wenn du behauptet hast, dieser Beweis wäre vorhanden.
Im Mittel? Welchen Mittel?ThomasM hat geschrieben:Eine Energieerhaltung im Mittel ist eben keine Energieerhaltung prinzipiell