closs hat geschrieben:
Dieser Arzt hatte sich damals spezialisiert auf psychotische Fälle und war in der Szene und bei den Patienten für seine hervorragenden Ergebnisse bekannt - ohne diesen Ruf wären wir doch damals mit "unserer" Patientin gar nicht hingefahren - bei der wir dann eben diesen guten Ruf bestätigt fanden. -
Es gibt auch Astrologen, die einen guten Ruf in der Szene haben, was aber nichts heißen muß.
Ich will gar nicht in Abrede stellen, daß du das so wahrgenommen hast und daß du dich um die Bekannte gekümmert hast, ist aller Ehren wert.
Aber kann es nicht sein, daß der Arzt einfach nur ein guter Therapeut war, der den Patienten das Gefühl gegeben hat, ernst genommen zu werden? Vor 30 Jahren stand ja mehr das Abfüttern mit Psychopharmaka im Vordergrund und weniger die Gesprächs- oder Verhaltenstherapie.
closs hat geschrieben:
Wenn Du diesem Arzt gesagt hättest, dass seine Behandlung "nach gesundem Menschenverstand, allgemeiner Lebenserfahrung und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen keine Wirkung haben kann", hätte er Dich gleich mit auf die Couch gelegt.
Womit wir dann bei der therapeutischen Zuwendung wären. Du erinnerst dich: einer der acht möglichen Alternativen zu Globuli.