Münek hat geschrieben:nahezu kein Gläubiger kennt 1. Kor. 13. Hör dich mal um.
Wenn man es ihnen aber sagt, nicken sie es spontan ab, weil es etwas in Worte fasst, was in ihnen ist. - Und von diesen Bibel-Sätzen gibt es einige. - Das ist bei verklausulierten/allegorischen/etc. Sätzen NICHT der Fall.
Was an Deiner Glaubens-Kritik stimmt, ist, dass viele Gläubige Sätze wie "Jesus ist Gottes Lamm" im Munde führen, ohne zu wissen, was es eigentlich ist - das sind fest verankerte Sätze innerhalb der Theologie, die zwar sehr wahr sind, wenn man sie entschlüsselt - aber das geht halt wieder nur über intellektuelle Schleifen. Aber diese Sätze sind unmittelbar nicht greifbar.
Man plappert sie "fromm" nach - wobei diese Frömmigkeit oft eine meditative Frömmigkeit ist, die gar nicht so sehr analysierend unterwegs ist, sondern eher eher sprach-rhythmischen Charakter hat - wie das bei den lateinischen Messen bis vor 50 Jahren der Fall war. - Das ist gar nicht das Schlechteste, weil dieses innere Murmeln Platz für Verinnerlichung schafft. - Aber psychologisch viel anders ist das bei unserer Political-Correctness-ERsatz-Religion auch nicht.