Prügelpapst?
#1 Prügelpapst?
Der Papst befürwortet die Prügelstrafe, aber mit "Würde". Was immer das heißen mag.
http://www.focus.de/familie/erziehung/f ... 56784.html
Dabei kann er sich auf die biblische Prügelpädagogik berufen.
http://www.bibelkritik.ch/kirchenkritik/e7.htm
Was will uns der Papst damit sagen?
http://www.zeit.de/gesellschaft/2015-02 ... -kommentar
http://www.focus.de/familie/erziehung/f ... 56784.html
Dabei kann er sich auf die biblische Prügelpädagogik berufen.
http://www.bibelkritik.ch/kirchenkritik/e7.htm
Was will uns der Papst damit sagen?
http://www.zeit.de/gesellschaft/2015-02 ... -kommentar
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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#2 Re: Prügelpapst?
wieso uns? was hast du damit zu tun?sven23 hat geschrieben: Was will uns der Papst damit sagen?
Angelas Zeugen wissen was!
#3 Re: Prügelpapst?
Sven hat geschrieben:Prügelpapst?


#4 Re: Prügelpapst?
Martinus hat geschrieben:wieso uns? was hast du damit zu tun?sven23 hat geschrieben: Was will uns der Papst damit sagen?
Wahrscheinlich genau so viel oder wenig wie du.

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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#5 Re: Prügelpapst?
closs hat geschrieben:Sven hat geschrieben:Prügelpapst?![]()
Genau das ist der Gang der öffentlichen Wahrnehmung.
Die Frage ist aber, warum der Papst ausgerechnet jetzt, wo das Thema Gewalt in den Religionen so aktuell ist, dieses Faß aufmacht.
Und betrachtet man die unrühmliche Vergangenheit katholischer Erziehungseinrichtungen, die oft zu Zucht- und Züchtigungsanstalten mutiert sind, dann kann man nur mit dem Kopf schütteln, es sei denn, man nimmt sich wieder mal an der Bibel ein Beispiel:
"Wer die Rute spart, hasst seinen Sohn, wer ihn liebt, nimmt ihn früh in Zucht." (Spr 13,24)
(Hebr 12,6): "Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt."
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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#6 Re: Prügelpapst?
Ich weiß es auch nicht. - Vielleicht weil er auf die brutalitäts-triefende Verweichtlichkeit des Westens hinweisen will und den Unterschied zwischen misshandeln und erziehen klar machen will. - Das ist allerdings nur eine Vermutung.sven23 hat geschrieben:Die Frage ist aber, warum der Papst ausgerechnet jetzt, wo das Thema Gewalt in den Religionen so aktuell ist, dieses Faß aufmacht.
Diese Vermutung begründet sich darauf, dass der Papst aus Lateinamerika kommt, wo Lebens-Brutalität aufgrund der sozialen Umstände Alltag ist. Und dann sieht er den reichen Norden, der einerseits mitverantwortlich für all die Qualen der armen Länder ist und andererseits sich in Empörungs-Ritualen aufgeilt, wenn ein 5Jähriger mal den Arsch versohlt bekommt, nachdem er zum dritten Mal seine Großmutter angespuckt hat. - Da stimmen die Relationen nicht mehr.
#7 Re: Prügelpapst?
closs hat geschrieben:
Diese Vermutung begründet sich darauf, dass der Papst aus Lateinamerika kommt, wo Lebens-Brutalität aufgrund der sozialen Umstände Alltag ist. Und dann sieht er den reichen Norden, der einerseits mitverantwortlich für all die Qualen der armen Länder ist und andererseits sich in Empörungs-Ritualen aufgeilt, wenn ein 5Jähriger mal den Arsch versohlt bekommt, nachdem er zum dritten Mal seine Großmutter angespuckt hat. - Da stimmen die Relationen nicht mehr.
Was ist das mal wieder eine Verquickung und Verwurschtelung von Problemfeldern? Sollen die Folgen der Globalisierung mit Prügel an Kindern gemildert werden?
Es geht ja nicht darum, ob jemand mal die Hand ausrutscht, sondern es geht um ritualisierte, körperliche Züchtigung, die fester Bestandteil der Kindererziehung sein soll, so wie die Bibel es vorschreibt. Das wird ja auch in einigen Sekten exzessiv praktiziert, nicht zu vergessen, die unrühmliche Vergangenheit der katholischen Kirche als Träger von Erziehungsheimen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#8 Re: Prügelpapst?
sven23 hat geschrieben:es geht um ritualisierte, körperliche Züchtigung
na übertreibst du wieder, ritualisierte Züchtigung


Zitat aus der WELT-online http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... t-hat.htmlDeutsche beziehen alles auf sich
Der Papst spricht hier nicht bevorzugt zu Menschen in Staaten mit Gesetzen gegen körperliche Züchtigung. Deutsche denken zu oft, alles beziehe sich nur auf sie. Er spricht zu den Christen aus Ländern, in denen solche Gesetze nicht existieren und in denen Franziskus' Definition ein Fortschritt ist.
Angelas Zeugen wissen was!
#9 Re: Prügelpapst?
Ist doch klar, er ist "Hellhörig". Schließlich haben wir grad von dem Thema gesprochen (Spruch Ben Siras, schone die Rute nicht, vielmehr - nicht mit Gespräch sparen) und schon spricht er davon in der Audienz.Sven23 hat geschrieben:Die Frage ist aber, warum der Papst ausgerechnet jetzt, wo das Thema Gewalt in den Religionen so aktuell ist, dieses Faß aufmacht.
Sven23, ich möchte dich bitten, deinen Ton etwas zu mäßigen. Schließlich ist der Papst in einem wichtigen Amt. Obrigkeiten gehören nicht beschimpft. Es macht ihre Arbeit völlig unnötig schwerer. Einfach ist sie ohnehin nicht.
Bei einer "weißen Weste" geht der Dreck auf dich. Alles macht unnötigen Wirbel. Man macht so was schon gar nicht - wegen einer etwas humorvoll gebrachten Äußerung. Meine Güte, wo käme man da hin - alles zu zerfleddern. Manche verstehen so einen Hinweis, weil sie selbst in Schwierigkeiten mit Jugendlichen stecken. Vielleicht haben sie ihre Not mit Rüpeln. Andere schließen daraus, dass nahezu jeder in früherer Generation schon mal so was wie Prügel erlebte, Über allem schwebt ein Idol von "Nächstenliebe" bei dem keiner genau weiß - wie umgehen und wirklich mit zahllosen schrägen und graden Regeln rumkeucht. Es gehört einfach mehr Wissen her und darauf baut sich dann auch ein solider Grund.
Zugegeben, das höchste Ideal ist besser als das "Verständnis" mit Sünden. Andererseits - wie kann ein Grund bei ständigem Abkanzeln entstehen? Wie kann überhaupt Verständnis gewinnen, ohne Anzuecken - in einer Welt - in der vieles "unsauber" ist. Da ist dann überall "Krieg" und alles ist voller Spitzel, Bewacher, überall - Stacheln. In Deutschland steht jede Körperverletzung unter Strafe. Trotzdem wird in den Familien geprügelt. Je vornehmer sie sind, desto heftiger scheint es manchmal zuzugehen. Größer ist dort der Druck, geheimer wird damit umgegangen. Kommt dort der Gesetzgeber hin?
Wie willst du eine "ordentliche" Grenze machen, zwischen Erwartungsdruck der Eltern, berechtigem Widerstand der Jungen oder umgekehrt genauso. Wie trennst du zwischen Randalismus, Unwillen und Erleiden der Opfer. Wie ordnest du Aufbegehren und vermeintlichen oder echten Ordnungswillen. Zuweilen wirkt das deutsche Sprichwort: Wer nicht hören will - muss fühlen. Man kann aber nicht damit warten, bis alle "fühlen" wo die Lawine den Berg runter geht.
Ich weiß nicht, ob dir eine "Watschn" mehr geholfen hätte, ein erschrecktes Aufhorchen. Da ist nun die anwachsende Literatur, die "Lawine" von Bibelkritikern, die du dir einverleibt hast - ohne sie je prüfen und zum Guten führen zu können. Du läufst permanent zur "Prügelei", schnappst auf, was "verrucht" klingt - wie Heb. 12.6.
Das nimmt man so:
Denn mit dem was man liebt und mit - wie es sein soll - da wird man gestärkt und versteht.
#10 Re: Prügelpapst?
Doch - eigentlich schon. - Es geht nicht darum, dass der Vater würdig ins Peitschen-Kämmerlein schreitet und wohl-abgezählt dem Kind die vorgesehene Anzahl an Striemen verpasst.sven23 hat geschrieben:Es geht ja nicht darum, ob jemand mal die Hand ausrutscht
Das stimmt - das war der Erziehungsstil der Zeit. Natürlich war das aus (fehlgeleiteter) christlicher Tradition genährt, hatte aber auch ganz profane Gründe: In Zeiten, in denen man routinemäßig Kinder durch Kriege und Krankheiten verliert, ist körperliche Anwendung das Mittel der Wahl. Man hat damals nicht psychologisch gedacht, sondern war strikt aufs Überleben ausgerichtet - sieh das mal völlig unabhängig vom Christentum.sven23 hat geschrieben: Das wird ja auch in einigen Sekten exzessiv praktiziert, nicht zu vergessen, die unrühmliche Vergangenheit der katholischen Kirche als Träger von Erziehungsheimen.
Das AT war nie Gesetz für Christen - nur in der Gestalt, nachdem es durch das NT durch war.sven23 hat geschrieben: so wie die Bibel es vorschreibt