Ja. Ist das nicht ein Zeichen für das Animalischen in uns? Zeugt das nicht von unserer Herkunft in der Tierwelt? Wir sind Tiere, liebe 2Lena... Tiere, bezogen von einem hauchdünnen Anstrich an Kultur.2Lena hat geschrieben:Heute kann ich dich beruhigen. Die "Schuld" der Menschheit ist übergroß. Es ist ihr nicht gelungen bescheiden auf der Erde zu leben. Sie hat das nicht geschafft: Einheit. Sie zollt dem Nächsten keine Freundschaft. Jeder sorgt nur für sich, geschweige für andere, die Familie, die Gemeinde, die Natur. Die Chance ist gering, so ins Paradies zu kommen.
Ist das aber nicht ein allzu düsteres Bild des Menschen?
Auf dem oft blutigen Weg aus den Bäumen und Savannen Afrikas haben wir einiges mitbekommen, was uns ganz erheblich vom Rest der Tierwelt abzeichnet. Nützliche Dinge wie die Perfektion der Symbolik; die Umwelt an unsere Bedürfnisse und Vorlieben anzupassen; unser Leben dreht sich gleichzeitig um die Familie und um die kleine Gruppe an Freunden und Nachbarn, zu der wir ein mehr als friedvolles Verhältnis anstreben.
Nichts erscheint uns wertvoller als das Wohlsein der eigenen Gruppe, denn wir haben gelernt, gehts "Bruder" und "Schwester" gut, geht es uns auch gut. Wehe aber, es kommt uns ein Außenseiter zu nahe: dann zeigen wir wieder die rotbeschmierten Klauen und Zähne des Raubtiers.