Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

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Rembremerding
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#961 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Rembremerding » Mo 26. Jan 2015, 20:02

Hejdo @Mia

der Autor Zecharia Sitchin schrieb mehrere Bücher über die Annunaki und übersetzte sumerische Keilschrift-Texte. Vielleicht kennst Du ihn ja.

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Mia
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#962 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Mia » Mo 26. Jan 2015, 20:48

Rembremerding hat geschrieben:Hejdo @Mia

der Autor Zecharia Sitchin schrieb mehrere Bücher über die Annunaki und übersetzte sumerische Keilschrift-Texte. Vielleicht kennst Du ihn ja.

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Nein den kenne ich nicht, werd mal nachsehen, danke für den Tipp.

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Münek
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#963 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Münek » Di 27. Jan 2015, 04:35

@ Hallo Mia, :Herz:

vielen Dank, dass Du die deutsche Übersetzung des nur aus gebrannten Tontafeln zusammengestückelten
Keilschrifttextes des sog. "Gilgameschepos" hier vorgestellt hast. Äußerst interessant. Danke! Danke!

Bei der Lektüre des Textes kam mir als (großspurig selbsternannter) Bibelkenner (aber bekennender Nicht-
glaubender) natürlich einiges äußerst bekannt und suspekt vor. ;) Was mögen Glaubende empfinden, die
von der Exklusivität des göttlich inspirierten BIBLISCHEN Textes ausgehen; dann aber feststellen müssen:
Sch....e. Abgekupfert. Nur Plagiat!


Die Verfasser und auch die späteren Redaktoren der biblischen Urgeschichte (Gen. 1-8, Paradies bis Noah)
haben augenscheinlich kräftig von den alten mesopotamischen Überlieferungen (Mythen) "abgekupfert" - und
entsprechend jahwemäßig modifiziert.

Das ist verständlich, das ist menschlich, das ist psychologisch erklärlich - aber gewiss nicht göttlich.

closs
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#964 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von closs » Di 27. Jan 2015, 08:33

Münek hat geschrieben: Was mögen Glaubende empfinden, die von der Exklusivität des göttlich inspirierten BIBLISCHEN Textes ausgehen; dann aber feststellen müssen: Sch....e. Abgekupfert. Nur Plagiat!
Denkst Du wirklich, dass Theologen nicht wissen, welche kulturellen Verbindungen es Abendland gab?

Münek hat geschrieben:Das ist verständlich, das ist menschlich, das ist psychologisch erklärlich - aber gewiss nicht göttlich.
Chiffre. - Das Göttliche ist in Wahrnehmungs-Bildern dargestellt, die sich ähnlich sein können. - Was verstehst Du unter "göttlich"?

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seeadler
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#965 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von seeadler » Di 27. Jan 2015, 09:10

Münek hat geschrieben:Die Verfasser und auch die späteren Redaktoren der biblischen Urgeschichte (Gen. 1-8, Paradies bis Noah)
haben augenscheinlich kräftig von den alten mesopotamischen Überlieferungen (Mythen) "abgekupfert" - und
entsprechend jahwemäßig modifiziert.

Das ist verständlich, das ist menschlich, das ist psychologisch erklärlich - aber gewiss nicht göttlich.

sorry, aber ein bisschen mehr an Verständnis habe ich an dieser Stelle schon von dir erwartet. Es ist so, wie Closs geschrieben hat, derartige Erzählungen gibt es zuhauf, teilweise wesentlich früher verfasst als die biblischen schriften. Und das auch in Gegenden, wo man auch erst einige Tausend jahre später irgend etwas über die Urschriften der Bibel gehört hat. Sollten dann jene menschen, die ihre jeweiligen Texte vor der Nase hatten und gelehrt bekamen nicht auch dann denken, dass jene irgendwo abgekupfert waren.

was genau ist denn der Unterschied zwischen dem Gilgamesch Epos und den biblischen Schriften?. Welche Rolle spielen dabei die Sumerer, bzw dann auch die Zeit nach der Sintflut?

Ich denke, du wirst selbst darauf kommen, wie vorschnell du hier geschossen hast und wie unhaltbar deshalb deine Analyse ist?.

Kennst du eigentlich das "Henochbuch"? Sehr zu empfehlen als Begleitlektüre zum Gilgamesch Epos

gruß
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#966 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Pluto » Di 27. Jan 2015, 10:16

closs hat geschrieben:Chiffre. - Das Göttliche ist in Wahrnehmungs-Bildern dargestellt, die sich ähnlich sein können. - Was verstehst Du unter "göttlich"?
Natürlich ist das Gilgamesch Epos als "Chiffre" zu verstehen.
Die Frage ist, ob es sich dabei um alte heidnische Legenden handelt die zufällig ihen Weg in die Bibel gefunden haben, oder ob sie, weil sie in die Heilige Schrift aufgenommen wurden, göttliche inspirierte Texte sind?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Münek
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#967 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von Münek » Di 27. Jan 2015, 10:23

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Was mögen Glaubende empfinden, die von der Exklusivität des göttlich inspirierten BIBLISCHEN Textes ausgehen; dann aber feststellen müssen: Sch....e. Abgekupfert. Nur Plagiat!
Denkst Du wirklich, dass Theologen nicht wissen, welche kulturellen Verbindungen es Abendland gab?

Häh? Theologen? Abendland?

Ich spreche von Gläubigen weltweit, die erstmals zur Kenntnis nehmen mussten und müssen, dass ih-
re "Heilige Schrift" (Hebräische Bibel) kein göttlich inspiriertes Original, sondern in wichtigen Teilen
(Genesis 1-8) von noch älteren mesopotamischen Schriften in wesentlichen Teilen abkupfert wurde.

Die "hebräische Tora" (Bücher Mose) wurde gewiss nicht unter dem Einfluss kultureller Verbindungen
zum "Abendland" verfasst...

closs
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#968 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von closs » Di 27. Jan 2015, 10:39

Münek hat geschrieben:Die "hebräische Tora" (Bücher Mose) wurde gewiss nicht unter dem Einfluss kultureller Verbindungen zum "Abendland" verfasst...
Sorry - wollte "Morgenland" sagen. - Da stimmt es aber. - Es gab dort verschiedene Gottes-Vorstellungen, die vergleichbar chiffriert sind. - Solche Geschichten gibt es übrigens auch in nordischen Sagen, die keinerlei Verbindung dazu hatten - man spürt etwas/erkennt etwas geistig und bildet es auf vergleichbare Weise ab.

Münek hat geschrieben: sondern in wichtigen Teilen (Genesis 1-8) von noch älteren mesopotamischen Schriften in wesentlichen Teilen abkupfert wurde.
Das ist der falsche Ansatz - man plagiiert nicht etwas und stellt es als eigene Er-Findung dar, sondern findet etwas, wofür man vorhandene Bilder nutzt und ergänzt.

Pluto hat geschrieben: ob es sich dabei um alte heidnische Legenden handelt die zufällig ihen Weg in die Bibel gefunden haben
Zufällig ganz bestimmt nicht - egal, ob sie den Genesis-Verfassern bekannt waren oder nicht (ich nehme an, sie waren bekannt).

Pluto hat geschrieben: göttliche inspirierte Texte
Ein Text ist immer dann göttlich inspiriert, wenn er göttliche Wahrheit authentisch wiedergibt - ob das mit Bestehendem oder mit Neuem geschieht, ist egal.

2Lena
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#969 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von 2Lena » Di 27. Jan 2015, 11:38

Münek hat geschrieben:Die Verfasser und auch die späteren Redaktoren der biblischen Urgeschichte (Gen. 1-8, Paradies bis Noah) haben augenscheinlich kräftig von den alten mesopotamischen Überlieferungen (Mythen) "abgekupfert" - und entsprechend jahwemäßig modifiziert.

Was würdest du erst sagen, Müneki, wenn ich dir die östlichen Weisheitslehren als "Noahgeschichte" in die Hand gebe ...
Du urteilst bloß nach dem äußeren Rahmen ...
Und ... wer betrachtet schon, dass die Europäer von Japhet abstammen? Ein bayrischer Geschichtsschreiber hat das mal probiert, kam einfach nicht durch, obwohl in Grabbeigaben aus alter Zeit die Geschichten als Vasenstücke gefunden wurden.

Die Kinder malen in den Bibelschulen eine Arche, während die in Asien mit dem "inneren" Inhalt der Geschichten "Ruhe bewahren" und geordnet denken lernen.

Noah Söhne - Sem, Ham und Japhet.
Anders gesagt: Ruhe [noax]
[ben] d.h. enthält oder Sohn
Japhet - schön ...
bei Ruhe - dort erwärmt man sich und es wird schön.

2Lena
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#970 Re: Was hat die Schlange im Paradies zu suchen?

Beitrag von 2Lena » Di 27. Jan 2015, 11:42

Mia über das Gilgamesch-Epos: 50 Anunnaki kamen vom Himmel auf die Erde vor ca. 450.000 Erdenjahre von dem Planeten Nibiru. Erde= Erdu-in der Ferne erbautes Haus übersetzt.
Enki (Herr des Bodens) = erster Gott der Erde. Enki war der Sohn von Anu dem Herrscher von Nibiru und der Gott in Nummu. Die Anunnaki beschwerten sich über die schwere Arbeit, sie haben nach Gold gesucht, auf der Erde und den schnelleren Alterungsprozess.

Es ist schön Mia, dass du ein paar Daten mehr dazugegeben hast. Liest jemand das Epos, das es in vielen Sprachen gibt, so scheitert er meist an den Begriffen und übrig bleibt ein Märchen. Während beim genaueren Nachforschen es anders wirkt. Bei den Griechen galten sie als volle Wahrheit und eine Überlieferung. Dazu passen dann auch die Erfahrungen sowie andere Geschichtswerke in Persien, Ägypten und Chaldäa. Die haben Details, die nicht den "Erzählcharakter" haben. Der aber wird gebraucht für die Gesetze.

Was mich aufhorchen ließ, zu deiner Gilgamesch-Version passt - war ein interessanter Fernsehbericht vor Tagen (Phoenix?) über das "Goldene Fließ". Skyten kannten diesen Begriff (wieder ein Wort zum zigfachen Verwechslungen der Ahnen). Die Archäologen waren auf der Suche in der Vermutung, ein Fell diente zum Auswaschen von Goldsand. Sie fanden weit über 5.000 Jahre kunstvoll gestaltete Bergwerke in der Türkei und im ganzen Schwarzmeerraum. Es waren sehr enge Schächte, die genau an den Goldadern entlanggingen. Das setzt enormes Fachwissen voraus. Aber 6.000 Jahre ... so erzählt die Bibel mit dem Beginn von Adam... Man hält es für ein Märchen - weiß nichts von den Geschichten, während zur Verwunderung vieler - Riesenknochen gefunden werden, die weit älter sind.

Mia hat geschrieben:Mit Anu der zu diesem Zweck auf die Erde kam, beschlossen sie Wesen für die schwere Arbeit zu erschaffen, sie sollte die schwere Arbeit für die Götter machen. Es funktionierte nicht gleich die richtige Genetische Mischung zu finden und es wurde herumexperimentiert. Während dieser Zeit entstanden die viele Mischwesen und Riesen bis dann vor ca 300.000 Jahre der erste Mensch erschaffen wurde, Adam.

Man weiß mittlerweile - durch Funde in Pyramiden von dem genetischen Experiment.
Eine lange, lange Geschichte - bis hinein nach Afrika erzählt diesen Werdegang auch in kleinen Details. Wenn ich daran denke, tauchen so viele Bilder auf, dass ich das kaum in Sätze fassen kann. Fabeln von Mischwesen sind nicht unbekannt, Alpenmärchen von Riesen und Zwergen, Beschneidung, Reinhaltung der Sitten - ist ein weiterer Punkt, der schließlich furchtbar streng gehalten wurde. Die Heldentaten der Griechen haben hier ihren Ursprung. Auch die Erlösungsgeschichte hat dazu die Berührungspunkte. Die wenigen textlichen Hinweise fanden hier kaum die Wirkung, aber viele Hellseher sprachen zu dem Thema. Die Kirche brachte dann eine Form von "Erbsünde".

Mia hat geschrieben:Die Kerne des Granatapfels und die Rinde der Baumwurzel enthalten DMT. Wann man dies zu sich nimmt wird man von einem erleuchtungsähnlichen Zustand erfasst. Die Erkenntnis war von größter Bedeutung , dass sie als Hybriden, durch die Bewusstwerdung sich selbst Fortpflanzen könnten.

Bis in die Zeit unserer Zeitrechnung trugen die Priester des AT Granatäpfel als Verzierung an den Kleidern. . Als [rimon] sind die Granatäpfel jedenfalls sehr geeignet Arten zu sehen [r_ mon]
... wer weiß, welche "Drogen" sogar schon ein Salatblatt hat.

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