Wie ernst die Praxis-Erfahrungen von Müttern, Kindergärtnerinnen und impf-kritischen Ärzten sind, dass durchlaufene Kinderkrankheiten gut für die weitere Entwicklung des Menschen sind. - Vorauszusetzen ist dabei, dass Kinderkrankheiten bei richtiger ärztlicher Behandlung beherrschbar sind.Pluto hat geschrieben:Von welchen Zusammenhängen sprichst du genau?
Impfung -- JA oder NEIN?
#731 Re: Impfung -- JA oder NEIN?
#732 Re: Impfung -- JA oder NEIN?
Ab welcher Sterbequote von nicht geimpften Kindern würdest du von nicht-Beherrschung reden?closs hat geschrieben: Vorauszusetzen ist dabei, dass Kinderkrankheiten bei richtiger ärztlicher Behandlung beherrschbar sind.
Tatsache ist, dass nicht geimpfte Kinder zu einem durchaus zählbaren Anteil so schwere Nebenwirkungen erleben müssen, dass sie trotz ärztlicher Behandlung sterben oder behindert werden. So in Hessen vor Kurzem geschehen.
Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
#733 Re: Impfung -- JA oder NEIN?
Besser als keine Medizin.barbara hat geschrieben: Man darf auch die Frage stellen, wie gut eine Medizin ist, die Therapien mit so kurzem Ablaufdatum schafft?
Aber ja, wir sind nicht schlauer als die Natur. Die Bedeutung der Mechanismen der Evolution für die Medizin ist allerdings auch erst seit ein paar Jahren bekannter, d.h. inzwischen sollte auch der normale Haus-Wald- und Wiesenmediziner davon wissen.
Jetzt müssen die nur noch danach handeln und der Versuchung widerstehen, Geld zu verdienen.
Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
#734 Re: Impfung -- JA oder NEIN?
ThomasM hat geschrieben: Besser als keine Medizin.
In der Tat.
Allerdings ist es ja nicht der Fall, dass die universitär gelehrte Medizin die einzige Medizin ist, die es gibt. Es gibt zahlreiche Alternativen, die meisten davon über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende bewährt. Auf dieses alte Wissen könnte man ja zurückgreifen, wenn man es wollte (und nicht aus rein ideologischen Gründen prinzipiell ablehnt)
Aber ja, wir sind nicht schlauer als die Natur.
Stimmt. Darum wär es doch sinnvoller, MIT der Natur und ihrer Schlauheit zu arbeiten, und nicht versuchen, die Natur zu etwas zu zwingen, was sie nicht will und was sie innerhalb von als einer Generation sabotiert, sodass die nachfolgenden Menschen nicht nur wieder bei Null anfangen müssen, sondern womöglich noch ein Problem zu lösen haben.
gruss, barbara
#735 Re: Impfung -- JA oder NEIN?
Hört sich gut an.barbara hat geschrieben: Darum wär es doch sinnvoller, MIT der Natur und ihrer Schlauheit zu arbeiten, und nicht versuchen, die Natur zu etwas zu zwingen, was sie nicht will und was sie innerhalb von als einer Generation sabotiert, sodass die nachfolgenden Menschen nicht nur wieder bei Null anfangen müssen, sondern womöglich noch ein Problem zu lösen haben.
Aber wenn die Natur will, dass mein Kind stirbt, dann habe ich etwas dagegen, da kann die Natur heulen, wie sie will.
Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.
#736 Re: Impfung -- JA oder NEIN?
Sogar das ist Natur, und zwar ziemlich gesunde.ThomasM hat geschrieben:Aber wenn die Natur will, dass mein Kind stirbt, dann habe ich etwas dagegen

#737 Re: Impfung -- JA oder NEIN?
barbara hat geschrieben: Allerdings ist es ja nicht der Fall, dass die universitär gelehrte Medizin die einzige Medizin ist, die es gibt. Es gibt zahlreiche Alternativen, die meisten davon über Jahrhunderte oder gar Jahrtausende bewährt. Auf dieses alte Wissen könnte man ja zurückgreifen, wenn man es wollte (und nicht aus rein ideologischen Gründen prinzipiell ablehnt)
Ob und wie sich dieses angeblich "alte Wissen" bewährt hat, ist mehr als fraglich:
https://nesselsetzer.wordpress.com/2013 ... en-wissen/
Der Autor des Blogs “gnaddrig ad libitum†hat mich mit diesem Artikel über den künstlich hergestellten Zusammenhang bei Konsumartikeln zwischen angeblich traditioneller Qualität und vermeintlich alter Schreibweise in Werbetexten an einen unvollendeten Text erinnert, der schon länger in meinem Blogspeicher “herumlungertâ€. Es geht um das häufig zitierte “uralte Wissen†welches mir manchmal in Verbindung mit vermeintlich spirituellen Urwahrheiten begegnet. Diese Vorstellung einer angeblich schon längst erkannten Weisheit ominöser spiritueller Urväter ist jedoch nichts weiter als postreligiöser Unsinn und demzufolge auch nicht weiter erwähnenswert. Häufig jedoch taucht die Bezeichnung auch zu allerlei anderen esoterischen Vorgängen auf, wie etwa bei alternativen Heilmethoden oder ganzheitlichen Lebensweisheiten.
Der Zusammenhang zwischen uraltem traditionsreichem Wissen und der damit untermauerten Glaubwürdigkeit nutzloser Heilverfahren scheint trotz der Häufigkeit bisher jedoch noch lange nicht überdehnt. Insofern lassen sich immer noch mit dem Hinweis auf bisher verschollenes und neuentdecktes altes Wissen unzählige esoterische, alternativmedizinische und ganzheitliche Behandlungsmethoden sowie energetische Lebens- und Wellnessweisheiten bestens verkaufen. Den Kunden scheint die statistisch eher unmögliche Vielzahl der alten frisch entdeckten Weisheiten in unzähligen alten Büchern und Kulturen gar nicht aufzufallen. Hauptsache, es hört sich irgendwie nach alt und weise an.
Das angeblich wiederentdeckte uralte Wissen hat – völlig unabhängig in welcher Thematik – jedoch keinen weiteren Sinn als den Reiz des Dummen, sich als Wissender klüger zu fühlen als alle anderen und gleichzeitig an einem elitären Urwissen teilhaben zu dürfen. Zusätzlich bestätigt der Glaube an solches Wissen die Vorstellung, dass die Welt nur aus Lug und Betrug besteht und die offiziellen Stellen den Menschen bewusst unterdücken und “klein haltenâ€. Dumm nur, dass solch wiederentdecktes Wissen sich stets entweder als plumpe Neuerfindung oder als alten Schwachsinn entpuppt, der zurecht in Vergessenheit geraten ist. Und komisch an der Sache ist auch, dass das angebliche wertvolle Wissen nie von Archäologen oder Historikern präsentiert wird, sondern immer von irgendwelchen esoterischen Quacksalbern, die zudem nicht nur durch fachliche Ahnungslosigkeit glänzen, sondern auch noch unverblümt und ohne rot zu werden pseudowissenschaftlichen Unsinn verbreiten.
So reicht es für solche Uraltwissenssüchtigen schon, dass sich irgendwelche medizinisch völlig ahnungslosen Kleinstvölker weitab unserer Zivilisation und “hoch oben im Himalaja†(irgend etwas fernöstliches muss es ja sein) mit Heilpflanzen beschäftigen, um deren halbgaren Erfahrungen als “altes Wissen der Schamanen†in die esoterisch-alternative Scheinwelt des ausgeprägten Schwachsinns eingehen zu lassen. Natürlich darf der Hinweis nicht fehlen, dass dieses Wissen besonders wertvoll für die westliche Schulmedizin wäre, wenn die denn nicht so stur wäre und das Wissen annehmen würde.
Doch es geht noch weitaus abwegiger, denn auch im banalen Räuchern kann uraltes Wissen stecken. Ja wirklich, echt jetzt. Der “Zauber†von qualmendem Lagerfeuer, bei dem jeder normale Mensch dank gereizter Atemwege hustend das Weite sucht, wird hier mit ausgewählten Zweigen und diversen Hölzern bedeutungsschwanger verklärt und verräuchert. Doch Qualm ist Qualm, auch wenn derselbe als Bestandteil der chinesischen, ayurvedischen und tibetischen Medizin postuliert wird. Da spielt es keine Rolle, dass die Rauchbelastung der Lunge beim ayurvedisch qualmenden Lagerfeuer höher ausfällt als beim Rauchen einer ganzen Schachtel Zigaretten. Es ist einfach gesund aufgrund uralten Wissens!
Nur komisch, dass bisher noch niemand auf die Idee gekommen ist, das inhalierende Rauchen von getrockneten Blättern einheimischer Pflanzen – auch Tabak genannt – durch dieselben Schamanen als uraltes Wissen zu bezeichnen. Passt wohl irgendwie nicht so in den Zeitgeist des nichtrauchenden Lasterabstinenzlers. Aber immerhin kann man die gleiche Dosis schlechte Luft am knisternden Lagerfeuer ohne schlechtes Gewissen inhalieren, und niemand wird am Abend den zufriedenen Qualminhalierer mit den Worten empfangen: “Du hast schon wieder geraucht!â€
Zum uralten Wissen gehört es ja auch, dass der Körper horizontal in der Urform aller Bewegungsabläufe in der Natur schwingt. Nein, ich bin nicht bescheuert, das steht da wirklich so. Nun ist in der ominösen traditionellen chinesischen Medizin (TCM) mit ihren zahlreichen unergründlichen Tiefen esoterischer Verdummungsriten ja alles angeblich uralt. Doch leider ist das völlig falsch. Wie man nicht nur bei Wikipedia, sondern auch in einem Interview mit Paul U. Unschuld, dem Direktor des Berliner Horst-Görtz-Stiftungsinstituts für Theorie, Geschichte und Ethik Chinesischer Lebenswissenschaften, bei SpOn nachlesen kann, wurde die TCM in den 50er und 60er Jahren am grünen Tisch entworfen. Akupunktur, Naturarzneien und Qigong haben mit den Ursprüngen der TCM wenig zu tun und füttern lediglich die Sehnsüchte und Hoffnungen von Schulmedizinskeptikern. Schlimmer noch, dass die Zukunft der neuen TCM nach Angaben der Chinesen zum Entsetzen westlicher Uraltwissensfanatiker in der Molekularbiologie liegt. Insofern sind auch Akupunktur und Yoga keine Wiederentdeckung von uraltem und geheimverschollenem Wissen. Das gymnastische Yoga wurde nach Angaben einer Spiegelprintausgabe von europäischen Turnern und Bodybuildern entwickelt, wie die GWUP schreibt. Der entsprechende Eintrag bei Wikipedia ist demzufolge eher nichtssagend bis falsch.
Doch das uralte und angeblich neu entdeckte Wissen muss auch für anderen esoterischen Unsinn wie die Geomantie herhalten. So wird in einer österreichischen Häuslebauerzeitung mit Hinweis auf uraltes Wissen allen Ernstes unter “Lage des Grundstücks†von der wissenschaftlichen Nachweisbarkeit energetischer Feldlinien mit Kristallen, Steinwerkzeugen, Raum- und Erdakupunktur gefaselt – natürlich in Verbindung mit einer “archaischen Geomantieâ€. Das ist schon so ein horrender Blödsinn, dass es nur noch so brummt. Keine Frage also, dass entsprechende Versuche in doppelverblindeten Studien durchweg negativ ausfielen. Was Blödsinn ist, wird auch immer Blödsinn bleiben, auch wenn es noch so uralt sein soll.
Noch sorgloser mit dem Umgang der Uraltwissensangabe waren die Autoren des Hexenkalenders von 2009, wie cimddwc im Blog schreibt. Aufgrund des angeblich uralten Wissens von Heilung und Weisheit wurde in der Rubrik “Hexenapotheke†doch tatsächlich vorgeschlagen, kratzende Pullover und Strickjacken für kurze Zeit in die Tiefkühltruhe zu legen. Seit diesem Tag ist eine Gruppe von Esoterikern in diversen Höhlen und Kellern auf der Suche nach dem weisen Buch, in dem das uralte Wissen über Tiefkühltruhen verborgen ist. Bisher hat es noch niemand gefunden, aber ich könnte fast darauf wetten, dass das auch noch jemand findet…
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.
#738 Re: Impfung -- JA oder NEIN?
Nein. Wenn es funktionieren würde, würde es gelehrt.barbara hat geschrieben:Allerdings ist es ja nicht der Fall, dass die universitär gelehrte Medizin die einzige Medizin ist, die es gibt. Es gibt zahlreiche Alternativen
#739 Re: Impfung -- JA oder NEIN?
Und da steht eben die Aussage von Allgemeinmedizinern gegenüber, dass sie in 30 Jahren PRaxis nie einen solchen Fall hatten. - Kann es sein, dass Du von Fällen sprichst, bei denen Ärzte hinzugezogen wurden, die entweder nicht ausreichend geschult waren (bspw. fiebersenkende Mittel gegeben haben) und/oder erst kamen, als die Meningitis schon da war?ThomasM hat geschrieben:Tatsache ist, dass nicht geimpfte Kinder zu einem durchaus zählbaren Anteil so schwere Nebenwirkungen erleben müssen, dass sie trotz ärztlicher Behandlung sterben oder behindert werden.
In einem sind wir uns einig: Wenn trotz sachgerechter ärztlicher Begleitung die Masern-Risiken siginifikant höher sind als etwaige Impf-Folgen, muss man impfen. - Aber genau darüber scheint es unterschiedliche Meinungen zu geben.
#740 Re: Impfung -- JA oder NEIN?
Wenn du damit sagen willst, dass es den einen oder anderen Arzt geben soll, der noch nie ein Kind mit Masern gesehen hat, magst du vielleicht recht haben. Wenn es bedeuten soll, es gäbe Ärzte, die noch nie von Krankheitsverläufen mit schweren Folgeschäden gehört hätten, dann ist das natürlich Schwachsinn.closs hat geschrieben:Und da steht eben die Aussage von Allgemeinmedizinern gegenüber, dass sie in 30 Jahren PRaxis nie einen solchen Fall hatten.
Mit solchen feinen aber ungeklärten Unterschieden im Satzverständnis werden Meinungen gemacht. Und da soll noch mal einer sagen, da käme kein Blödsinn raus.