sven23 hat geschrieben:
Zunächst wird ja mal ein Immunschutz durch Impfen aufgebaut. Ob der Immunschutz insgesamt überhaupt dadurch leidet ist doch überhaupt nicht belegt. Schon gar nicht nach 50 Jahren, wo so unendlich viele Faktoren das Immunsystem beeinflussen können, wie Lebensführung, genetische Disposition für Herz-Kreislauferkrankungen oder Krebs, Kontakt mit gesundheitsgefährdenden Stoffen im Beruf usw, usw.. Man müßte sogar die Mütter in die Studie mit einbeziehen, wie die Paracetamol Studie zeigt.
Das ist alles wieder sehr schwammig und erinnert in fataler Weise an die HP Diskussion.
Das ist nicht schwammig, das ist lediglich eine komplexe Situation, wo man nicht hoffen darf, dass ein einziger linearer Zusammenhang alle Probleme auf einen Schlag lösen wird - sondern wo multifaktorielle Ansätze gefragt sind.
Was es natürlich entsprechend schwierig und teuer macht, in Studien, die einzelnen Einflussfaktoren auseinanderzuhalten, das ist schon klar. Aber nur weil es schwierig, aufwendig und komplex ist, ist es nicht schwammig.
Ein Ansatz könne in der Tat sein, Leute zu untersuchen, die über lange Zeit NICHT krank werden, und deren Verhalten im Detail zu analysieren.
"Auf einen positiven Einfluss des Durchlebens einer Maserninfektion gibt es keine Hinweise. Im Gegenteil schwächt der mehrwöchige Krankheitsverlauf das erkrankte Kind[, sodass es für Folgeerkrankungen anfälliger wird.
aber auch nur gleich nach der Krankheit... man muss eben warten, bis die Krankheit ganz auskuriert ist und nicht, wie heute Mode ist, kaum ist das schlimmste (aber nicth alles) vorbei, gleich wieder volles Programm machen. Auch hier wieder: grundlegende Hygiene muss beachtet werden!
Des Weiteren kann der Krankheitsverlauf in seltenen Fällen tödlich enden. Die schwere Masernspätfolge subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE) tritt bei einem von 10.000 Erkrankten in einem Zeitraum zwischen Monaten und bis zu zehn Jahre nach Ersterkrankung auf.
Da sind wir also SEHR weit von den Hunderttausenden entfernt, die du anderswo befürchtest!
Immungeschwächte Menschen sind des Weiteren darauf angewiesen, dass der Impfungsgrad in der Bevölkerung hoch genug liegt, da die Krankheit bei ihnen leicht einen untypisch schweren Verlauf annehmen kann.
ja, geschwächte Menschen benötigen besonderen Schutz, das ist klar. Dann soll man aber geschwächte Menschen gezielt schützen und auch ihre Immunkrräfte aufbauen und fit machen, soweit das geht (bei Transplantierten geht's zB nicht, die MÜSSEN Immunsuppression machen), aber nicht flächendeckend die Gesunden belästigen gehn.
Masernepidemien sind bereits an Waldorfschulen ausgebrochen[33], deren Schüler im Allgemeinen eine schlechte Masern-Durchimpfungsrate zeigen."
ja klar brechen an Waldorfschulen gelegentlich Masernepidemien aus. Dann bleiben die Kinder eben zuhause, bis sie wieder gesund sind, und alles ist paletti. Es ist ja nicht so, dass sie tot umfallen, als ob es die Pest wär.
gruss, barbara