Impfung -- JA oder NEIN?

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closs
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#501 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Sa 22. Nov 2014, 20:53

Pluto hat geschrieben:Es fehlen die dazugehörigen Hinweise durch Studien.
Richtig - da steht halt wieder Erfahrungswissen aus der Praxis dem objektiven Erfahrungswissen von (nichtvorhandenen) Studien gegenüber.

Pluto hat geschrieben:Und das sage ich angesichts der vielen Todefälle durch anggebliche "Kinderkrankheiten", die man als Impfgegner am liebsten unter den Teppich kehren will.
Verständlich - dem gegenüber würden impfkritische Ärzte sagen, dass es so etwas in 30 Jahren Arztpraxis nicht gab - man es also auf den Ebene des Behandlungs-KnowHows schiebt. - Keine Parteilichkeit meinerseits - einfach nur das Gegenüberstellen von Argumenten.

Pluto hat geschrieben:Wenn Impfgegner behaupten sie wären nicht gefährdet, dann nur weil sie den Schutz durch den hohen Anteil der geimpften Bevölkerung genießen.
Moment: Sie wollen diesen Schutz doch bei Kinderkrankheiten gar nicht - diese Krankheiten SOLLEN doch aus Sicht der impfkritischen Ärzte ausbrechen und anständig behandelt werden.

Pluto hat geschrieben: denn der Schutz durch Impfung erzielt die gleiche Menge an Antikörper erzeugt wie die Erkrankung selbst, nur dass man die Krnakheit nicht durchmachen muss.
Impfgegner gehen davon aus, dass der langfristige Immunschutz als Ganzes gefördert wird, wenn die Kinderkrankheiten durchgestanden werden - auch hier bitte ich um Nachfrage bei den impfkritischen Ärzten, weil diese dazu die richtige Adresse sind.

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sven23
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#502 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von sven23 » Sa 22. Nov 2014, 20:56

closs hat geschrieben: Würde eine Langzeit-Studie über viele Jahrzehnte zeigen, dass die Krankengeschichten und die Mortalität von Geimpften und Nicht-Geimpften in etwa die gleichen wären, hätten die Impf-Befürworter recht. - Wenn nicht, nicht. So einfach ist das.

Nach 30 oder 40 Jahren wird man sogar jede Menge Korrelationen finden. Die Frage ist nur, ob sie in kausalem Zusammenhang mit Impfung stehen. Trotzdem bleibt dann immer noch die Risiko-Nutzenabschätzung nicht erspart. Das ist halt in der Medizin so.
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#503 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Sa 22. Nov 2014, 20:59

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Es fehlen die dazugehörigen Hinweise durch Studien.
Richtig - da steht halt wieder Erfahrungswissen aus der Praxis dem objektiven Erfahrungswissen von (nichtvorhandenen) Studien gegenüber.
Es ist auf beiden Seiten Erfahrungswissen, nur dass auf der Seite der Impfbefürworter die Experten (Virologen) UND 98% der Ärzte stehen.

closs hat geschrieben:Sie wollen diesen Schutz doch bei Kinderkrankheiten gar nicht - diese Krankheiten SOLLEN doch aus Sicht der impfkritischen Ärzte ausbrechen und anständig behandelt werden.
Weil sie die Gefahren nicht kennen oder vergessen haben, oder schlimmer noch, unter den Teppich kehren wollen.

closs hat geschrieben:Impfgegner gehen davon aus, dass der langfristige Immunschutz als Ganzes gefördert wird, wenn die Kinderkrankheiten durchgestanden werden
Impfgegner gehen davon aus...
Eine Behauptung die durch keinerlei Fakten oder Studien gedeckt ist.
Wo sind die Belege?
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sven23
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#504 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von sven23 » Sa 22. Nov 2014, 21:06

closs hat geschrieben: Einleuchtende Begründungen dazu waren mir mal zitierfähig bekannt - besser, Du fragst einen dieser Ärzte, die es besser erklären können.

Das bringt genau so viel oder wenig wie die Befragung der HP Ärtze. :lol:

closs hat geschrieben: Das sagst Du in Bezug auf den Vergleich zwischen ungeimpften Meningitisfällen und Impf-Nebenwirkungen - da wäre zu klären, wie diese Ratio wäre, wenn ausgebrochene Masern ausschließlich professionell behandelt werden würden.

"Professionell", also ohne Impfung wurden sie ja schon behandelt. Auf dieses Experiment können wir getrost verzichten. Du erinnerst dich: 400 Maserntote in Deutschland p. a.

closs hat geschrieben: Meine Frage galt aber der Langzeit-Studie: Was käme heraus, wenn man geimpfte Menschen und Menschen, die die Masern überstanden haben, nach einigen Jahrzehnten vergleichen würde. - Und dazu scheint es nur Erfahrungswissen von Ärzten, aber keine Studien zu geben.

Und das Erfahrungswissen kan gewaltig täuschen, wie wir an deinen Eltern gesehen haben. :yawn:
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#505 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Sa 22. Nov 2014, 21:07

Pluto hat geschrieben:Es ist auf beiden Seiten Erfahrungswissen
Wissenschaftliche Arbeit und buchstäbliche Praxiserfahrung sind zwei Paar Stiefel - mit dieser Feststellung diskreditiert man keine der beiden Seiten.

Pluto hat geschrieben:Eine Behauptung die durch keinerlei Fakten oder Studien gedeckt ist.
Weil es die diskutierte Langzeit-Studie nicht gibt - also bleiben zwei Dinge übrig: Die wissenschaftliche Arbeit der Virologen und die Praxiserfahrung der Allgemeinmediziner - wenn beide NICHT übereinstimmen, gibt es einen Konflikt.

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#506 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Sa 22. Nov 2014, 21:11

sven23 hat geschrieben:Das bringt genau so viel oder wenig wie die Befragung der HP Ärtze.
Klar - da schottet man ab.

sven23 hat geschrieben: Du erinnerst dich: 400 Maserntote in Deutschland p. a.
Du erinnerst Dich ebenfalls: Impfkritische Ärzte sagen: "Bei mir NICHT, weil ich weiss, wie man das zu behandeln hat". - Ob das eine Schutzbehauptung ist oder nicht, könnte man auch herausfinden, wenn man wollte.

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#507 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von sven23 » Sa 22. Nov 2014, 21:11

Anton B. hat geschrieben: Kann ja sein, aber interessiert es? Mir ist ja auch bekannt, dass Impfungen Risiken beinhalten. Das Prinzip -- ob Kinderkrankheit oder "allgemeine" Krankheit -- ist doch, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen, also der Nutzen die "Kosten" oder wie immer man es ausdrücken möchte.

Genau so ist es. Diese Risiko-Nutzenabschätzung muß bei jeder medizinischen Maßnahme getroffen werden, da keine medikamentöse Behandlung frei von Nebenwirkungen ist.
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#508 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von sven23 » Sa 22. Nov 2014, 21:13

closs hat geschrieben:Du erinnerst Dich ebenfalls: Impfkritische Ärzte sagen: "Bei mir NICHT, weil ich weiss, wie man das zu behandeln hat". - Ob das eine Schutzbehauptung ist oder nicht, könnte man auch herausfinden, wenn man wollte.

Hat man doch längst herausgefunden. Oder sind 400 Tote für dich zu wenig?
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#509 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von closs » Sa 22. Nov 2014, 21:17

sven23 hat geschrieben:Hat man doch längst herausgefunden.
Naja - es gibt ja auch heute Allgemeinmediziner, die nicht impfen und Masern behandeln. - Wenn bei diesen Ärzten die Meningitis-Rate gegenüber den Impf-Risiken nicht auffällig hoch wäre, wäre das eine interessante Aussage. - Ich kann sie Dir nicht bringen - eigentlich wäre das die Aufgabe des Gesundheitswesens, ergebnisoffen (!!!) an solche Fragen heranzugehen.

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#510 Re: Impfung -- JA oder NEIN?

Beitrag von Pluto » Sa 22. Nov 2014, 21:19

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Es ist auf beiden Seiten Erfahrungswissen
Wissenschaftliche Arbeit und buchstäbliche Praxiserfahrung sind zwei Paar Stiefel - mit dieser Feststellung diskreditiert man keine der beiden Seiten.
Glaubst du wirklich, die Virologen vom RKI hätten keine Studien gemacht, um ihre Empfehlungen zu erhärten? Ich möchte nur eine EINZIGE Studie von Impfgegnern sehen.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Eine Behauptung die durch keinerlei Fakten oder Studien gedeckt ist.
Weil es die diskutierte Langzeit-Studie nicht gibt
"Impfgegener gehen davon aus... " bleibt nichtsdestotrotz eine unbegründete Behauptung von Laien.

Erfahrene Virologen gehen davon aus, dass der langfristige Immunschutz durch die Impfung gewährleistet wird.
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