Pluto hat geschrieben: Oberflächlich mag sich das so lesen, aber schaut man sich den Text genauer an, dann merkt man wie der Kardinal von seinem Weltbild geprägt an die Fragen herangeht.
äh ja klar. Es wäre unmenschlich zu verlangen, dass ein Mensch bei Diskussionen nicht von seinem eigenen, sondern einem fremden Weltbild ausgeht, das er gar nicht vertritt.
So wie du schreibst, klingt es wie eine Beleidigung, ein eigenes Weltbild zu haben.
Vergleiche seine dogmatischen Aussagen mal mit der Ergebnisoffenheit mit der ein Naturwissenschaftler an solche Fragen herangeht,
Er hat das Ergebnis, also den Menschen, ja vor sich, und arbeitet sich zurück. Das Ergebnis "der Mensch als Produkt einr langen Entwicklung" ist eben gegeben, nicht offen.
Damit widerspricht er aber den zentralen Erkenntnissen der Evolutionstheorie. —
Du verzeihst, so hoffe ich, einem Katholiken, dass er nicht die Evolutionstheorie als höchsten Gott verehrt und dessen Lehren über alles andere stellt. Christen und generell Gläubige haben da einfach ein bisschen andere Prioritäten.
Denn wäre die Intersubjektivität von einem System abhängig, wäre sie per definitionem nicht mehr intersubjektiv.
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Intersubjektivität braucht IMMER ein System - einen Kontext - in dem sie stattfinden kann. Wenn es keinen Kontext gäbe, also keien gemeinsam wahrgenommene Realität, wie sollte man sich da je auf irgend etwas einigen können?
Hier im Forum gibt es zB die Kontexte "lateinisches Alphabet" und "deutsche Sprache".
gruss, barbara