Flavius hat geschrieben:Eine einzelne Mutation hat so gut wie KEINE Uerlebens/Chance. Es wuerde etwa 12 Millionen Jahre brauchen, um im Genom einegebaut zu werden.
Das würde ich so nicht sagen.
Betrachten wir die tatsächlichen gefundenen Unterschiede zwischen den Menschen und ihren nächsten Verwandten, den Schimpansen.
Es ist möglich die Unterschiede in den Basenpaaren der DNA abzuschätzen, in dem man die Hybridisierung der DNA-Stränge bestimmt, und so zu einer Schätzung der Zahl der unterschiedlichen Basenpaare in den Chrmosomen zu gelangen. Wendet man diese (seit 40 Jahren erprobte) Technik an, erhält man eine Zahl von etwa 45 Millionen einzelnen Unterschieden in den Strängen. Bei einer Gesamtzahl von 3 Milliarden Basenpaaren, ergibt das einen Unterschied von 1,5% zwischen Schimapnsen und menschlicher DNA.
Daraus ergibt sich übrigens die berühmte Übereinstimmung von 98% zwischen Schimpansen und menschlicher DNA. In erster Näherung, entsprechen diese 45 Millionen Unterschiede in den Basenpaaren, einzelnen erfolgreichen Mutationen im Zeitraum seit der Trennung der beiden Spezies vor rund 7-8 Millionen Jahren, rechnerisch etwa
6 erfolgreiche Mutationen pro Jahr (sie müssen alle erfolgreich gewesen sein, sonst gäbe es sie ja nicht).
Wie erklärst du nun diese empirische Erkenntnis, im Vergleich zu deiner Behauptung, einzelne Mutationen hätten so gut wie keine Überlebenschance, und würden 12 Millionen Jahre brauchen um im Genom einbaut zu werden?