Hier in unserer Nähe ist die Expansion 74km/s. Je weiter man sich von der Sonne entfernt, umso schneller wird die Expansion. Belegt wird das durch die stark steigende Rotverschiebung von entfernten Galaxien.Andreas hat geschrieben:Also mit km/s könnte ich noch was Anfangen. Das könnte ich gedanklich in Bezug zur Lichtgeschwindigkeit bringen aber bei 2 Längeneinheiten in km/s.MPc hakts bei mir aus.
Messen kann man das nicht.Andreas hat geschrieben:Wie kann man Raum ohne Materie messen?
Es ist ein Postulat des Physikers Alan Guth. Ohne Inflation wäre das Universum heute um ein Vielfaches kleiner als es uns erscheint.
Guth hatte die geniale Idee, dass als es Materie noch nicht gab, das sehr gleichförmige Universum in einem unterkühlten Zustand war. Den Effekt kann man sich vorstellen, wie das Öffnen einer Colaflasche die in der Tiefkühltruhe lag: Plötzlich bilden sich überall Eiskristalle.
Sobald sich Materie bildet, hört die Inflation auf, weil die Gravitation bremst und eine weitere Ausdehnung verhindert. Der Rest des die Materie umhüllenden Raums, kann sich aber ungebremst weiter ausdehnen. Guths Theorie sieht vor, dass sich seit dem Urknall vielleicht unzählige solche Insel-Universen gebildet haben könnten, jedes sogar mit seinen eigenen Naturgesetzen und -konstanten. Ein Multiversum in nur drei (+1) Dimensionen. Diese Universen werden voneinander von unüberwindbar großen Entfernungen getrennt, so dass keine Informationen uns mehr erreichen können.
Wolhgemerkt, dass sind keine Beweise!
Die Ideen von Guth und anderen Kosmologen sind alle im heutigen Standard-Modell des Kosmos zusammengefasst worden. Das geniale an den ungeheuer genauen Messungen des Planck-Teleskops ist, dass sie dieses Standard-Modell (das Lambda-CDM-Modell) des Universums erstaunlich gut bestätigen.
Die winzigen Anomalien im CMB weisen allerdings darauf hin, dass das Standard Modell noch nicht alles erklärt, und noch ergänzt werden muss.
Interessantes dazu findest du auch hier: http://www.spektrum.de/alias/pdf/sdw-10 ... 1414441834