Das Gesetz Mose, das Gott ihm gab

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Helmuth
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#11 Re: Das Gesetz Mose, das Gott ihm gab

Beitrag von Helmuth » Do 25. Jun 2020, 09:32

JackSparrow hat geschrieben:
Do 25. Jun 2020, 09:01
Und da laut Matthäus 12:31 keine Fälle existieren, die nicht vergeben werden, ist das gesamte Gesetz des Mose als nichtig zu betrachten. Allerdings taugt es eventuell noch als Grillanzünder oder Briefbeschwerer.
Wenn du dich hier schon als Winkeladvokat präsentierst und meinst Jesu Wort interpretieren zu können, dann lerne wenigstens präziser zu lesen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Tree of life
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#12 Re: Das Gesetz Mose, das Gott ihm gab

Beitrag von Tree of life » Do 25. Jun 2020, 10:46

Helmuth hat geschrieben:
Do 25. Jun 2020, 09:32
Wenn du dich hier schon als Winkeladvokat präsentierst
  :facepalm:
Du hast echt einen an der Waffel...
Wenn du dich hier schon als vom heiligen Geist geleiteter Klugscheisser Wiedergeborener  präsentierst, dann verhalte dich auch so:

Galater 5:
Die Frucht aber
des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit.

OT -Ende



 

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AlTheKingBundy
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#13 Re: Das Gesetz Mose, das Gott ihm gab

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 25. Jun 2020, 11:07

Helmuth hat geschrieben:
Do 25. Jun 2020, 09:32
JackSparrow hat geschrieben:
Do 25. Jun 2020, 09:01
Und da laut Matthäus 12:31 keine Fälle existieren, die nicht vergeben werden, ist das gesamte Gesetz des Mose als nichtig zu betrachten. Allerdings taugt es eventuell noch als Grillanzünder oder Briefbeschwerer.
Wenn du dich hier schon als Winkeladvokat präsentierst und meinst Jesu Wort interpretieren zu können, dann lerne wenigstens präziser zu lesen.

Worin bestand denn die Ungenauigkeit? Jede Sünde wird vergeben werden und die Lästerung des Geistes als Ausnahme wird erläutert - unmöglich heutzutage, es sei denn du vollführst eine Wundertat im Auftrag des HG, die man dann dem Teufel zuschreibt. Leider zerbröselt deine Bestrafungsideologie mit Mat 12 völlig.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Helmuth
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#14 Re: Das Gesetz Mose, das Gott ihm gab

Beitrag von Helmuth » Do 25. Jun 2020, 14:43

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Do 25. Jun 2020, 11:07
Worin bestand denn die Ungenauigkeit? Jede Sünde wird vergeben werden und die Lästerung des Geistes als Ausnahme wird erläutert
Na also, wenigstens kann man dir Lesekompetenz bescheinigen. Es gibt also eine Ausnahme.

Wer aber den Vers für sich allein auslegt, so wie er isoliert dasteht und ihn nicht gemäß der gesunden Lehre in diese integrieren kann, der legt es eben falsch aus. Nach der Methode kann ich auch auslegen, dass Jesus der Teufel ist. Das geht alles, man braucht dazu nur de entsprechende Theologie.

Das Gesetz Mose wurde nicht gegeben, um es dann wieder wegen Bedeutungslosigkeit abzuschaffen, sondern um es korrekt anzuwenden. Man kann froh sein, dass viele Menschen hierzu keine Befgunis haben. Es wäre fatal, ließe man jeden Winkelavokaten in einem Gerichtssaal als Richter agieren.

@Ziska: Erhalte ich noch Anwort zu 3 Mose 24? Wie erkennst du hier den Bezug zur Talionsregel?
 
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AlTheKingBundy
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#15 Re: Das Gesetz Mose, das Gott ihm gab

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 25. Jun 2020, 14:53

Helmuth hat geschrieben:
Do 25. Jun 2020, 14:43
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Do 25. Jun 2020, 11:07
Worin bestand denn die Ungenauigkeit? Jede Sünde wird vergeben werden und die Lästerung des Geistes als Ausnahme wird erläutert
Na also, wenigstens kann man dir Lesekompetenz bescheinigen. Es gibt also eine Ausnahme.

Wer aber den Vers für sich allein auslegt, so wie er isoliert dasteht und ihn nicht gemäß der gesunden Lehre in diese integrieren kann, der legt es eben falsch aus.  

Ähm nein, derjenige legt ihn falsch aus, der ihn aus dem Zusammenhang reißt. Du hast aber geschickt überlesen, dass ich dezent darauf aufmerksam gemacht habe, dass im Zusammenhang dargelegt wird, was darunter zu verstehen ist.

Helmuth hat geschrieben:
Do 25. Jun 2020, 14:43
Nach der Methode kann ich auch auslegen, dass Jesus der Teufel ist. Das geht alles, man braucht dazu nur de entsprechende Theologie.

Ich will ja nicht zu frech wirken, aber es erinnert mich an gewisse Auslegungen hier, die die Bibel weiträumig umfahren.
Beste Grüße, Al

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#16 Re: Das Gesetz Mose, das Gott ihm gab

Beitrag von Helmuth » Do 25. Jun 2020, 15:08

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Do 25. Jun 2020, 14:53
Ähm nein, derjenige legt ihn falsch aus, der ihn aus dem Zusammenhang reißt. Du hast aber geschickt überlesen, dass ich dezent darauf aufmerksam gemacht habe, dass im Zusammenhang dargelegt wird, was darunter zu verstehen ist.
Nicht weiter wichtig. Hier geht es um das Gesetz des Mose.
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AlTheKingBundy
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#17 Re: Das Gesetz Mose, das Gott ihm gab

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 25. Jun 2020, 15:13

Helmuth hat geschrieben:
Do 25. Jun 2020, 15:08
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Do 25. Jun 2020, 14:53
Ähm nein, derjenige legt ihn falsch aus, der ihn aus dem Zusammenhang reißt. Du hast aber geschickt überlesen, dass ich dezent darauf aufmerksam gemacht habe, dass im Zusammenhang dargelegt wird, was darunter zu verstehen ist.
Nicht weiter wichtig. Hier geht es um das Gesetz des Mose.

Also bist Du es, der hier bestimmt, wann wer OT gehen darf? Du hast das Gesetz Mose verlassen und ich bin dann auf Deinen Beitrag eingegangen. Nicht die Wahrheit auf den Kopf stellen!
Beste Grüße, Al

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Anthros

#18 Re: Das Gesetz Mose, das Gott ihm gab

Beitrag von Anthros » Mo 29. Jun 2020, 12:48

SamuelB hat geschrieben:
Mi 24. Jun 2020, 15:59
Maryam hat geschrieben:
Mi 24. Jun 2020, 07:49
Darum wohl riet Jesus davon ab, nach dem früher geforderten Auge um Auge zu handeln ;) Denn wer ja Böses mit Bösem vergilt auch böse, also lieblos = gottlos handelt. Denn Gott ist Liebe.
Was komisch ist, denn diese Aufforderung aus dem AT stammt schließlich von Gott.

Maryam hat geschrieben:
Mi 24. Jun 2020, 07:49
Schlägt man zurück kann die Situation ausarten und schlimm ausgehen.
Ich finde, dass man in der Hinsicht keinen allgemein gültigen Rat geben kann. Genauso könnte es schlecht ausgehen, wenn man nicht zurückschlägt. Es kommt wirklich auf die Situation an.

Die Zeiten verändern sich. Der Gott des AT heißt "Jehova", er ist einer der sieben Elohim; wird das nicht berücksichtigt, kann man mit dem Wort "Gott" leicht in die Irre geraten. Mit dem NT wandelte sich die Zeit - und damit das Göttliche und sein Impuls.

Seminarist
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#19 Re: Das Gesetz Mose, das Gott ihm gab

Beitrag von Seminarist » Sa 18. Jul 2020, 20:53

Ziska hat geschrieben:
Mi 24. Jun 2020, 06:53

Das Gebot „Auge um Auge“ sollte bei der Entscheidung von Rechtsfällen sicherstellen, dass eine Strafe der Tat angemessen war.

Angewandt wurde es in Fällen absichtlicher Schädigung einer anderen Person.

Für vorsätzliche Straftäter galt laut mosaischem Gesetz: „Knochenbruch um Knochenbruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Welche Verletzung ein Mensch auch immer einem anderen zugefügt hat, soll auch ihm zugefügt werden“ (3. Mose 24:20, Neues Leben).

Die Regelung „Auge um Auge“ berechtigte nicht zur Selbstjustiz und billigte sie auch nicht. Vielmehr half sie eingesetzten Richtern, angemessene Strafen zu verhängen — weder zu streng noch zu milde.

Außerdem diente das Gebot jedem zur Abschreckung, der absichtlich jemanden verletzte oder vorhatte das zu tun. Das mosaische Gesetz erklärte: „Die übrigen [die beobachten konnten, wie Gottes Gesetz angewandt wurde] werden es hören und sich fürchten, und sie werden in deiner Mitte nie wieder irgendetwas so Böses wie dieses tun“ (5. Mose 19:20).

Irrtümer zum Gebot „Auge um Auge“
Was manche denken: Das Prinzip „Auge um Auge“ war viel zu streng.

Tatsache ist: Das Gebot war kein Freibrief für eine brutale, unbarmherzige Bestrafung.
Richtig angewandt bedeutete es für die zuständigen Richter, erst dann eine Strafe zu verhängen,
wenn sie die Begleitumstände der Tat und den Grad der Vorsätzlichkeit geprüft hatten (2. Mose 21:28-30; 4. Mose 35:22-25).

„Auge um Auge“ verhinderte daher ein überzogenes Strafmaß.

Was manche denken: Das Prinzip „Auge um Auge“ rechtfertigte eine nicht endende Aufeinanderfolge von Gewalt

Tatsache ist: Im mosaischen Gesetz hieß es: „Du sollst nicht Rache nehmen an den Söhnen deines Volkes noch Groll gegen sie hegen“ (3. Mose 19:18).
Anstatt Selbstjustiz zu begünstigen, förderte das Gesetz das Vertrauen zu Gott und dem Rechtssystem, das er eingesetzt hatte, um Unrecht wiedergutzumachen (5. Mose 32:35).
Mich würde mal interessieren, warum die Quelle des Textes, die Wachtturm-Gesellschaft nicht angeben wird. (Wenn man schon deren Quellen verwendet, sollte man sie zumindest angeben.)
 

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sven23
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#20 Re: Das Gesetz Mose, das Gott ihm gab

Beitrag von sven23 » So 19. Jul 2020, 09:50

Maryam hat geschrieben:
Mi 24. Jun 2020, 12:55
Paulus und auch Petrus haben ja dann überall darauf hingewiesen, dass man Böses nicht mit Bösem vergelten solle, sondern Böses mit Gutem überwinden. Denn das Böse kommt von Gottes Widersacher und den galt es schon damals und gilt es noch immer allmählich bis vollkommen zu entmachten. Wie erklärten Jesus und seine Nachfolger zur Genüge.
Da gingen wohl Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander.


Was Geld und Besitz betraf, waren die zwei Missionare Paulus und Petrus einer Meinung. Beide hielten wenig von Armut und waren in Geldfragen unerbittlich.

Ein charakteristisches Beispiel findet sich bei Petrus. Eines Tages sollten ein Mann namens Hananias und seine Frau Saphira einen Acker verkaufen und die Einnahmen abliefern.

Einen Teil des Geldes behielten die beiden aber für sich. Petrus war darüber so verärgert, dass er Hananias allein mit der Macht seiner Worte umbrachte (Apg 5,5): "Als Hananias diese Worte hörte, fiel er zu Boden und gab den Geist auf."

Etwas später tötete er auch Saphira. Der heilige Märtyrer Petrus ging also für Geld über Leichen. Jesus' Geist der Barmherzigkeit war nach seinem Tod offenbar schnell verflogen und Geldgier und Strafgericht hielten wieder Einzug.

Diese Geschichte hatte man wahr- scheinlich in die Bibel aufgenommen, um die Gemeindemitglieder vor dem Griff in die Gemeindekasse zu warnen.

Quelle: bibelkritik.ch

Übrigens sprach aus Jesus von Feindesliebe. Es ist aber keine Stelle überliefert, wo er seinen Feinden vergeben hätte. Im Gegenteil ist er bekannt für seine Verfluchungen.

PS: Oh Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun, gilt als Erfindung des Evangelisten.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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