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#21 Re: Nachasch - The shining one in the garden of eden

Verfasst: Fr 1. Nov 2019, 14:49
von lovetrail
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2019, 14:46
lovetrail hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2019, 09:51
"divine being"

Das ist eben auch mehrdeutig. Divine steht eben auch für wahrsagen. Bei der Schlange handelt es sich aber nicht um Offenbarungen Gottes, so wie bei Josephs Träumen, sondern um eine Pseudowahrsagerei (falscher Prophet = Pseudoprophet), die nur berechnet und statistisch ermittelt.
Wieso immer so kompliziert, Herr Professor? ;-)

Die Schlange im Garten Eden war der Satan. Und der Satan ist nun mal ein Geistwesen. Und er kann äusserst verführerisch und lichtvoll auftreten.

LG

#22 Re: Nachasch - The shining one in the garden of eden

Verfasst: Fr 1. Nov 2019, 14:56
von ProfDrVonUndZu
Täuschung, Betrug und Manipulation sind hier die wesentlichen Eigenschaften. Ja, auf Verführung läuft das hinaus. Aber wie sagt Jakobus ?
Jakobus 1,14 Sondern ein jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird. 15 Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.
Der Mensch braucht also keinen externen und schon gar keinen übermenschlichen Verführer.

#23 Re: Nachasch - The shining one in the garden of eden

Verfasst: Fr 1. Nov 2019, 14:57
von SamuelB
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2019, 14:24
Man sollte schon den Unterschied zwischen leuchten und glänzen kennen.
Bzgl Lucifer würde ich sogar von strahlen sprechen. Im Gegensatz zu einem gewissen anderen Herrn reflektiert er nicht bloß als Abglanz, sondern hat sein eigenes Licht. Das ist dann natürlich ein anderes.

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2019, 14:24
Die Verbindung von maschiach und leuchten ist eine Fehldeutung aufgrund des englischen Wortes shining. Wie er allerdings darauf kommt, ist mir immer noch nicht klar.
Kann ich leider nicht beurteilen.

#24 Re: Nachasch - The shining one in the garden of eden

Verfasst: Fr 1. Nov 2019, 15:07
von lovetrail
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2019, 14:56
Täuschung, Betrug und Manipulation sind hier die wesentlichen Eigenschaften. Ja, auf Verführung läuft das hinaus. Aber wie sagt Jakobus ?
Jakobus 1,14 Sondern ein jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird. 15 Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.
Der Mensch braucht also keinen externen und schon gar keinen übermenschlichen Verführer.
Das geht Hand in Hand. Satan reizt das Fleisch um dann "Energie abzusaugen". Je mehr Ungehorsam, Streit, Mord, Lüge, Unzucht... desto besser für ihn.
Jakobus ging es nur um den Punkt, dass der Mensch verantwortlich sei und nicht Gott. Denn der Mensch hat ja noch den freien Willen, ob er dem Satan die Türe öffnet, oder besser auf Gottes Gebote achtet.

#25 Re: Nachasch - The shining one in the garden of eden

Verfasst: Fr 1. Nov 2019, 15:13
von lovetrail
SamuelB hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2019, 14:57
Die Verbindung von maschiach und leuchten ist eine Fehldeutung aufgrund des englischen Wortes shining. Wie er allerdings darauf kommt, ist mir immer noch nicht klar.
Dr. Heiser, ein Experte für hebräisch und andere im damaligen Umfeld gesprochene Sprachen meint, das "mashach" würde nicht "gesalbt" bedeuten sondern sich von "scheinend" herleiten. Ich kann das auch nicht beurteilen.
So würde also in Hes.28 nicht "gesalbter Cherub" sondern "leuchtender Cherub" stehen.

#26 Re: Nachasch - The shining one in the garden of eden

Verfasst: Fr 1. Nov 2019, 16:59
von ProfDrVonUndZu
lovetrail hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2019, 15:13
Dr. Heiser, ein Experte für hebräisch und andere im damaligen Umfeld gesprochene Sprachen meint, das "mashach" würde nicht "gesalbt" bedeuten sondern sich von "scheinend" herleiten. Ich kann das auch nicht beurteilen.
So würde also in Hes.28 nicht "gesalbter Cherub" sondern "leuchtender Cherub" stehen.
Das ist dann eine übetragende Bedeutung. Der Gesalbte ist der Auserwählte, jemand Besonderes. In diesem Sinne ist leuchtet er unter vielen anderen hervor, weil er von jemand oder etwas Höherem auserwählt wurde. So kommt man aber noch nicht auf das englische Wort shining. Im Deutschen wird das Wort scheinen deutlicher. Es steht für Spiegelung, Abglanz, Abbild. Die Oberfläche, auf die das Licht trifft und etwas sichtbar werden lässt, oder das Werfen eines Schattens. Ob Heiser das aus dieser Sicht heraus auch so meint, wird mir nicht ganz ersichtlich. Es sieht mir eher danach aus, als versteht er shining als leuchten, so wie auch besagtes helel aus Jesaja 14,12.

#27 Re: Nachasch - The shining one in the garden of eden

Verfasst: Fr 1. Nov 2019, 17:24
von ProfDrVonUndZu
SamuelB hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2019, 14:57
Bzgl Lucifer würde ich sogar von strahlen sprechen. Im Gegensatz zu einem gewissen anderen Herrn reflektiert er nicht bloß als Abglanz, sondern hat sein eigenes Licht. Das ist dann natürlich ein anderes.
Lucifer als wörtliche Übersetzung des originären Phosphoros in 2. Petrus 1,19 ist eine Bezeichnung für Jesus. Im AT ist Lucifer wiederum nur eine übertragene Bedeutung des griechischen Eosphoros, das wiederum nur eine übertragene Übersetzung aus dem Hebräischen ist. Als Bezeichnung für den Planeten Venus am Morgenhimmel waren die Namen Phosphoros und Eosphoros austauschbar. Jesaja 14 spricht aber nicht von astronomischen Erscheinungen. Weiter daneben liegen kann man eigentlich nicht.

Ich erinnere an meinen früheren Beitrag zum Gegenstand
Die Entmystifizierung des Satans

#28 Re: Nachasch - The shining one in the garden of eden

Verfasst: Fr 1. Nov 2019, 18:49
von SamuelB
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2019, 17:24
Jesaja 14 spricht aber nicht von astronomischen Erscheinungen.
Das ist eine Anspielung auf Helel und auch da geht es um den Morgenstern, also sein Erscheinen und Verschwinden am Himmel.


@lovetrail Dein Zitat im Beitrag von 15:13 Uhr stimmt nicht. Hab ich nicht geschrieben, sondern der Professor.

#29 Re: Nachasch - The shining one in the garden of eden

Verfasst: Fr 1. Nov 2019, 19:18
von Helmuth
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2019, 17:24
Jesaja 14 spricht aber nicht von astronomischen Erscheinungen. Weiter daneben liegen kann man eigentlich nicht.
Das ist ein Grundproblem der Exegese. Der Kontext wird nicht beachtet, stattdessen werden reine Wortbezüge zueinander hergestellt. So wird das nichts. Das ist Mathematik-Bibeleeisegese. Bei Zahlen funktioniert das, weil die immer gleich sind und ihre Bedeutung nie ändern, Begriffe und Worte haben aber geistliche Bedeutungen und müssen angewandt auf eine Situation in diesem Kontext verstanden werden.

Jesaja 14 ist ein Spottlied in literarischer Form auf den König von Babel und beschreibt in geistlicher Hinischt seinen Fall.
Genesis 3 ist eine historische Erzählung über die erste Übertretung des Menschen eines Gebotes und beschreibt deren Fall.

Gemeinsam ist ihnen ein Fall, aber jeweils ein anderer, und das in unterschiedlichen Umgebungen, mit unterschiedlichen Voraussetzungen, zu unterschiedlichen Zeiten und mit unterschiedlichen Konsequenzen. Wer hier nur Wortspielchen herstellt erfasst den Kontext der beiden Berichte nicht und damit auch nicht Gottes Aussagen darüber.

Man sollte als etwas mehr lesen als nur zwei oder drei Begriffe.

#30 Re: Nachasch - The shining one in the garden of eden

Verfasst: Fr 1. Nov 2019, 19:42
von lovetrail
SamuelB hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2019, 18:49
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@lovetrail Dein Zitat im Beitrag von 15:13 Uhr stimmt nicht. Hab ich nicht geschrieben, sondern der Professor.
Oh ok. Sorry.