Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Themen des alten Testaments
PeB
Beiträge: 3712
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

#771 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Fr 25. Okt 2019, 14:30

Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 13:04
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, bin ich.
Ich verstehe das eher so, dass Jesu Glaube an seinen Gott eine lange Menschheitstradition ist, die es auch schon lange vor Abraham gab.
Hätte Johannes dann nicht besser geschrieben:
"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: mein Glaube an Gott ist eine lange Menschheitstradition".
Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 13:04
Ob Johannes das so verstanden wissen wollte, weiß ich nicht.
Ich kann dir versichern, dass er das nicht wollte; sonst hätte er etwas anderes geschrieben.
Ich tendiere dazu, die Intention anzunehmen, die Johannes selber geäußert hat:
Johannes 21, 24-25 hat geschrieben:Dies ist der Jünger, der das bezeugt und aufgeschrieben hat, und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. Es sind noch viele andere Dinge, die Jesus getan hat. Wenn aber eins nach dem andern aufgeschrieben werden sollte, so würde, meine ich, die Welt die Bücher nicht fassen, die zu schreiben wären.
Insofern auch hier der bescheidene Hinweis, dass NICHT die bösen Amtskirchen von "Zeugnis" reden, sondern der Autor selbst.
Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 13:04
Ich kann aber sagen, dass mein Glaube an Gott wesentlich mit dem Jesus der Bibel verknüpft ist, mit dem Jesusbild das ich aus der Bibel für mich annehmen kann, wobei es im NT auch Dinge gibt, die ich nicht für meinen Glauben annehmen kann.
Also ein selektiver Wunschglaube. Ich pflücke mir von der Obstschale die Früchte, die mir schmecken - nicht die, die mir nicht schmecken, aber unter Umständen gesund sind.
Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 13:04
Ich gebe das halt offen zu, dass ich nicht an "die Bibel" glaube, sondern selektiv an manches, was meinem Glauben entspricht, und anderes eben nicht glaube. Das hat nichts mit Leugnung biblischer Wahrheiten zu tun, sondern etwas mit Plausibilität, also Glaubwürdigkeit.
Du beurteilst dein eigens Urteilsvermögen demnach höher als das Zeugnis (nach biblischer Überlieferung) derer, die das niedergeschrieben haben.
"Freilich wirst du nicht sterben! Dir werden nur die Augen geöffnet und du wirst weise sein wie Gott".
Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 13:04
In meiner Interpretation tauchen keine ungeklärten Fragen auf, und sie handelt von nichts anderem als der Liebe Gottes zu den Menschen (Himmel-Erde) und der Liebe des Menschen zu Gott (Erde-Himmel). Das glaube ich gerne, weil es meine Menschenwürde nicht verletzt. Dafür ist auch mein Jesusbild ein Maßstab. Denn mein selektiv verstandener Jesus hat sich für die Würde des Menschen eingesetzt, hat die Menschen geliebt, so wie sie sind, mit allen Ecken und Kanten und hat dabei immer auf die Quelle der Liebe mit dem Finger gezeigt, von der Erde in den Himmel.
Vorschlag: erfinde dir doch einfach eine eigene Schöpfungsgeschichte und einen eigenen Erlöser mit eigener Religion nach eigenem Geschmackt. Dann bist du aus dem Schneider, mutmaßliche Widersprüchlichkeiten aushalten zu müssen.

Benutzeravatar
abc
Beiträge: 391
Registriert: Sa 28. Sep 2019, 13:01

#772 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von abc » Fr 25. Okt 2019, 14:36

PeB hat geschrieben:
Di 22. Okt 2019, 12:34
abc hat geschrieben:
Di 22. Okt 2019, 10:11
Die ganze Geschichte war also von langer Hand (Gottes) geplant, um Punkt (2) zu erreichen ...
Bestätigt.
Ziel: der Mensch soll mit Gott regieren
Der Mensch wurde also nicht nur als verführbares Wesen angelegt, sondern es mußten auch Kräfte gefunden und instruiert werden, die den Menschen verführen, sinnbildlich durch die Schlange dargestellt, die den frühen Menschen (Adam & Eva) verführte. Die Rahmensetzung ergibt sich aus den biblischen Offenbarungen, die allerdings auch besagen, daß ein Teil der Schöpfung (Geschöpfe: siehe Schlange) am Ende nicht teilhaben haben wird.

Wie schlüsselst du das für dich auf?!

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#773 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Fr 25. Okt 2019, 14:43

PeB hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 14:07
Hab ich nicht verstanden. Bitte konkretisieren.
Konkret meine ich, ich stelle meine Diskussion ein, wenn ich sehe, mein Partner übersteigt gewisse Glaubenansichten, die es mir in der Folge unmöglich machen, wieder auf einen grünen Zweig zu kommen, Es würde mir schon diese Demut reichen es zumindest fallenzulassen und nicht weiter auf Blödsinn zu beharren. Mehr verlange ich gar nicht. Hin und wieder rede ich auch Bullshit.

Wenn Andreas dem Teufel einräumt, er lüge nicht, übersteigt das eine Grenze. Was kann man mit solchem Gedankengut noch bereden? Seine Auslegungen sind oft an den Haaren herbeigezogen. Ich bewundere deine Geduld, dich damit weiter auseinanderzusetzen. Aber er meint leider der Klügere zu sein. Dann hat er bei mir ein 'Red Flag' gesetzt", denn Gott warnt davor sich nicht selbst für zu klug zu halten.

Wenn wir schon beim Thema "klug" sind, was war das Verhängnis Evas? Dieser Wunsch ist also schon vom Teufel, dass dies wichtig wäre. Und das denke ich ist auch ein Verhängnis in dem sich viele Theologen verstricken. Dann wäre ich lieber blöd, dafür aber gerettet als zu klug und tot. Erstere kann man immer weiter belehren, Tote hingegen können nichts mehr lernen.
Zuletzt geändert von Helmuth am Fr 25. Okt 2019, 14:45, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Tree of life
Beiträge: 3688
Registriert: Sa 8. Okt 2016, 18:23

#774 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Fr 25. Okt 2019, 14:45

Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 13:50
Aber einem gewissen Moment scheiden bei mir Menschen die sich "gläubig" nennen als weiter Ernst zu nehmender Gesprächspartner aus.
Falsch.
Ab einem gewissen Moment scheiden Menschen , die die Bibel nicht so verstehn wollen, wie du, als Gesprächspartner aus.
Weiters lässt du dich nicht auf das Gedankengut anderer ein, denn (so wird dir suggeriert) sie könnten dir zu Fangstricken werden/ verfälscht sein oder was auch immer.
Damit sehe ich es nicht als Wille Gottes,
Ich, ich , ich , ich....

PeB
Beiträge: 3712
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

#775 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Fr 25. Okt 2019, 14:51

abc hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 14:36
PeB hat geschrieben:
Di 22. Okt 2019, 12:34
abc hat geschrieben:
Di 22. Okt 2019, 10:11
Die ganze Geschichte war also von langer Hand (Gottes) geplant, um Punkt (2) zu erreichen ...
Bestätigt.
Ziel: der Mensch soll mit Gott regieren
Der Mensch wurde also nicht nur als verführbares Wesen angelegt, sondern es mußten auch Kräfte gefunden und instruiert werden, die den Menschen verführen, sinnbildlich durch die Schlange dargestellt, die den frühen Menschen (Adam & Eva) verführte. Die Rahmensetzung ergibt sich aus den biblischen Offenbarungen, die allerdings auch besagen, daß ein Teil der Schöpfung (Geschöpfe: siehe Schlange) am Ende nicht teilhaben haben wird.

Wie schlüsselst du das für dich auf?!
Wenn der allmächtige, allwissende und ewige Gotte alles erschaffen hat und am Ende seiner Schöpfung selbst erklärt, dass alles sehr, sehr gut war - sollte ich das glauben.
Wenn im Anschluss der Schöpfung im von Gott geschaffenen Garten Eden ein Baum steht, dessen Früchte den Tod bringen, sollte ich dennoch glauben, dass alles sehr, sehr gut war.
Wenn im Paradies eine Schlange auftaucht, die lügt und verführt, sollte ich dennoch glauben, dass alles sehr, sehr gut war.
Wenn Adam und Eva, nach dem Bilde Gottes geschaffen, sich von der Schlange verführen lassen, den Tod "lernen" und das Paradies verlassen müssen, sollte ich dennoch glauben, dass alles sehr, sehr gut war.

Mein Fazit daraus kann doch dann nur lauten: ja, Herr, alles ist sehr, sehr gut.

Oder wollen wir Gottes Aussage in Genesis 1, dass er alles sehr, sehr gut gemacht hatte, gleich schon in Genesis 2 verwerfen?

Ruth
Beiträge: 2572
Registriert: Mi 3. Dez 2014, 12:42

#776 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Ruth » Fr 25. Okt 2019, 15:00

Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 13:04
Ich gebe das halt offen zu, dass ich nicht an "die Bibel" glaube, sondern selektiv an manches, was meinem Glauben entspricht, und anderes eben nicht glaube. Das hat nichts mit Leugnung biblischer Wahrheiten zu tun, sondern etwas mit Plausibilität, also Glaubwürdigkeit.

Ich denke, wir sehen das ähnlich. Ich sehe das nur nicht so absolut, wie du: "das eine glaube ich - und das andere nicht".

Dadurch, dass die Sache mit dem Glauben bei mir quasi rückwärts gelaufen ist, und zwar Schrittweise, habe ich quasi fast alle Phasen des Glaubens persönlich erlebt und durchexerziert ... im Laufe von vielen Jahren. Bei fast allen Aspekten des Glaubens, die hier diskutiert werden, aus den unterschiedlichsten Richtungen, kann ich sagen: an dem Punkt war ich auch schon. Und ich habe den Punkt, genauso, wie viele andere, die ich heute nicht mehr befürworte, mit Überzeugung verteidigt.

Dabei kam ich natürlich auch mal an den Punkt, wo mir die Frage kam: was bleibt mir denn nun noch von dem Glauben, den ich mal hatte - war denn alles verkehrt, was ich bisher geglaubt und vertreten habe, also sinnlos ???

Beim Nachdenken, in der Rückschau fielen mir dann viele Begebenheiten ein, die meinen Glauben an Gott gestärkt und bestätigt haben. An genau diesen Punkten ist mein Glaube gewachsen. Die einzelnen "Stationen" waren in dem Moment richtig für mich, weil sie mich insgesamt dann an die Stelle gebracht haben, wo ich heute bin. Und das geht immer weiter ... ich denke mal, bis zu meinem Lebensende. Was mir signalisiert, dass alle Stationen in meinem Leben in dem Moment richtig waren - weil sie mich näher zu Gott gebracht haben.

Für mich ist es dabei selbstverständlich, dass ich immer wieder Rücksprache mit Gott halte und frage: bin ich noch auf dem richtigen Weg? - Und ich bin immer wieder neu erstaunt, manchmal fast erschüttert, dass Gott mir antwortet. So, dass ich es verstehe. Und ja, ich weiß, dass die Antwort von Gott ist, wenn ich die Sicherheit in meinem Herzen spüre. nicht, weil ich so groß in der Erkenntnis bin, sondern weil ich Gott direkt frage, und nicht glaube, dass Gott da, wo man mit aufrichtigem Herzen nach ihm fragt, das Feld irgendeinem Gegner überlässt, um mich zu täuschen. Gott ist es, an den ich glaube - nicht die Lehre, welche ich als richtig befunden habe.

Und so bewahrheitet sich immer mal wieder ein Spruch, den mir ein Glaubender mal in einer Zeit des Fragens gesagt hat:

"Es kommt nicht darauf an, dass du den richtigen Glauben besitzt, sondern dass du mit aufrichtigem Herzen nach Gott fragst."
Zuletzt geändert von Ruth am Fr 25. Okt 2019, 15:08, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 5147
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

#777 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Fr 25. Okt 2019, 15:07

PeB hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 11:53
Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 11:10
Die Schlange ist deshalb klug, weil sie die Schöpfungserzählung kennt und aus ihr zitiert, wo steht dass Elohim sagt, dass ALLE Bäume zu Nahrung dienen sollen. Sie lügt nicht, sondern sagt eine biblische Wahrheit.

Du bist also ein Verteiger der Schlange?
Warum sollte ich sie verteidigen? Sie ist von JHWH Elohim erschaffen und tut doch niemandem was böses. Sie erinnert den Leser (!!!) an das, was Elohim in der Schöpfungserzählung sagte - davon können doch der Mann und die Frau am Baum nichts wissen. Oder meinst du, der Mann und die Frau haben die Schöpfungserzählung gelesen, die ja erst später entstanden soll? Da kann man mal sehen, dass ein späterer Redaktor die Macht und das Wissen über alle älteren Texte hat. Sein All-Wissen hat der Leser doch auch, und ist damit so allwissend wie der Gott der in der Bibel auch nur eine literarische Figur ist - ob er dort nur Elohim oder hier JHWH Elohim UND Elohim genannt wird: Es ist derselbe Gott aber nicht der Gleiche.

Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 13:50
Die Schlange machte einen unglaublichen Trick mit der Fragstellung, indem sie damit schon verwirrte. Sie stellte das Gebot nicht nur in Frage, sie verdrehte auch den Sinn: Hat Gott wirklich gesagt: Von allen Bäumen des Gartens dürft ihr nicht essen?
Du zitierst die Schlange doppelt falsch. Du fälscht den biblischen Text, denn du bist hier der Durcheinanderbringer und nicht die Schlange, die besser lesen kann als du, und nicht alles durcheinander bringt, so wie du. Du legst Elohim ein Wort in den Mund, das JHWM Elohim sagt = "dürfen"
Genau davor will die Schlange DICH den Leser warnen! Sie versucht dir klar zu machen, dass Elohim was ganz anderes gesagt hat. Sie fragt DICH den Leser: WAS hat ELOHIM gesagt? Die Frau am Baum kann das nicht wissen - aber DU weißt es. Die Frau kann gar nicht zwischen Elohim und JHWH Elohim unterscheiden - aber du kannst das, und hast das in einem der vorigen Posts auch ganz richtig getan!

Aber hier hast du das schon wieder vergessen. Die Schlange erinnert dich daran, dass es diesen Unterschied gibt, sie versucht es wenigsten, hat es aber bis heute nicht geschafft, weil du ihr einfach nicht aufmerksam zugehört hast, weil dir eingeredet wurde, dass die Schlange aus der Offenbarung, der Satan in der Garten Eden Erzählung sei, und der Satan immer lügt.

Deshalb schaust dann Du und ganze Generationen von Christen schaun dann, wenn überhaupt nach, was JHWH Elohim gesagt hat - und nicht was Elohim gesagt hat.

Also Butter bei die Fische. Was steht wirklich im Text: WER sagt WAS:

1.Mose 3,1 Elberfelder 2006 hat geschrieben:Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Von allen Bäumen des Gartens dürft ihr nicht essen?
1.Mose 2,16-17 Elberfelder 2006 hat geschrieben:Und Gott, der HERR, gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du essen; aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon darfst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben!
1.Mose 1,29 Elberfelder 2006 hat geschrieben:Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles Samen tragende Kraut gegeben, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und jeden Baum, an dem Samen tragende Baumfrucht ist: es soll euch zur Nahrung dienen;

Und ist der Groschen jetzt endlich gefallen?
Zuletzt geändert von Andreas am Fr 25. Okt 2019, 15:09, insgesamt 3-mal geändert.

PeB
Beiträge: 3712
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

#778 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Fr 25. Okt 2019, 15:08

Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 14:43
PeB hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 14:07
Hab ich nicht verstanden. Bitte konkretisieren.
Konkret meine ich, ich stelle meine Diskussion ein, wenn ich sehe, mein Partner übersteigt gewisse Glaubenansichten, die es mir in der Folge unmöglich machen, wieder auf einen grünen Zweig zu kommen, Es würde mir schon diese Demut reichen es zumindest fallenzulassen und nicht weiter auf Blödsinn zu beharren. Mehr verlange ich gar nicht. Hin und wieder rede ich auch Bullshit.
Du musst das Evangelium nicht denen verkünden, die es bereits angenommen haben, sondern denen, die es nicht annehmen können oder wollen. Und Demut ist dabei von dir gefordert, nicht von denen, die sie erst lernen müssen.
Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 14:43
Wenn Andreas dem Teufel einräumt, er lüge nicht, übersteigt das eine Grenze. Was kann man mit solchem Gedankengut noch bereden? Seine Auslegungen sind oft an den Haaren herbeigezogen. Ich bewundere deine Geduld, dich damit weiter auseinanderzusetzen.
Jesus hat sogar mit Teufel und Dämonen selbst geredet, um sie auszutreiben. Ich rede nur mit Mitmenschen.
Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 14:43
Aber er meint leider der Klügere zu sein. Dann hat er bei mir ein 'Red Flag' gesetzt", denn Gott warnt davor sich nicht selbst für zu klug zu halten.
Und wer sollte das mehr beherzigen als Jemand, der auf Gott hört - du und ich.
Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 14:43
Wenn wir schon beim Thema "klug" sind, was war das Verhängnis Evas?
Sie wollte klug wie Gott werden und fand sich nackt wie die Schlange.
Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 14:43
Dieser Wunsch ist also schon vom Teufel, dass dies wichtig wäre.
Auch Gott ist es wichtig, dass wir klug sind - man muss aber wissen, worin die Klugheit besteht. Eva wusste es nicht; für sie mussten wir es lernen:
Ps 90,12 hat geschrieben:Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.
Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 14:43
Und das denke ich ist auch ein Verhängnis in dem sich viele Theologen verstricken. Dann wäre ich lieber blöd, dafür aber gerettet als zu klug und tot. Erstere kann man immer weiter belehren, Tote hingegen können nichts mehr lernen.
Noch besser ist es, klug zu werden, um am Leben zu bleiben:
Jer 9,23 hat geschrieben:Sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er klug sei und mich kenne, dass ich der HERR bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir, spricht der HERR.

PeB
Beiträge: 3712
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

#779 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Fr 25. Okt 2019, 15:13

Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 15:07
Sie erinnert den Leser (!!!) an das, was Elohim in der Schöpfungserzählung sagte - davon können doch der Mann und die Frau am Baum nichts wissen. Oder meinst du, der Mann und die Frau haben die Schöpfungserzählung gelesen, die ja erst später entstanden soll?
Aber Eva hat doch der Schlange zitiert, was Gott zuvor gesagt hatte. Also wird er es ihr gesagt haben.
1. Mose 3, 2-3 hat geschrieben:Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!

Tree of life
Beiträge: 3688
Registriert: Sa 8. Okt 2016, 18:23

#780 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Fr 25. Okt 2019, 15:39

Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 13:04
Als Christ glaube ich selbstverständlich an Gott.

Mir stellt sich viel mehr die Frage, was bewirkt der Glaube bei jemanden.

Ich war grade kurz unterwegs und da fielen mir folgende 2 Bibelverse ein, die ich gegenüber stelle und man daüber nachdenken könnte:

A- 2Mo 32,27 Und er sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels:
Ein jeder gürte sein Schwert um die Lenden und gehe durch das Lager hin und her von einem Tor zum andern und erschlage seinen Bruder, Freund und Nächsten.

B- Lukas 10 Wer ist denn mein Nächster?
30 Da antwortete Jesus und sprach:

Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und machten sich davon und ließen ihn halb tot liegen.

31 Es traf sich aber, dass ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er vorüber.
32 Desgleichen auch ein Levit: Als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er vorüber.
33 Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte es ihn; 34 und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn. 35 Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir's bezahlen, wenn ich wiederkomme.

36 Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste geworden dem, der unter die Räuber gefallen war?
37 Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!


----------------------

Wer ist mein Bruder? Was verbindet und was entzweit ?
Zuletzt geändert von Tree of life am Fr 25. Okt 2019, 15:40, insgesamt 2-mal geändert.

Antworten