#471 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?
Verfasst: So 20. Okt 2019, 23:40
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Du meinst, dass Dein Denken Maß der Vernuft sei - dem ist nicht so. - Du denkst in EINER Hermeneutik, sonst nichts.
Das widerspricht sich doch nicht, Du Hirn. - Das ist doch kein "Entweder - oder".
Aber erfahrungsgemäß doch nicht in Deinem Verständnis.
Es geht um Geistiges, das in der Geschichte und nicht nur irgendwo in der Vorstellung stattfindet.
Mit Lesen ist es nicht getan.
"Nein" ist falsch, der Rest ist richtig.
Richtig.
Da vermengst Du vieles:
Das ist eh der Fall - auch bei Dir. - Aber was bedeutet das jeweils für die Interpretation der Bibel? - DAS ist die entscheidende Frage.
Für mich der: Versucht zu werden ist jederzeit möglich, aber unmöglich für einen Menscen in Versuchung zu fallen. Ich sehe keine Ausnahme bei Jesus, denn dann war er gar kein Mensch.
(Wortlaut siehe Joh. 16,2)
Habe ich mehrfach erläutert.
War es denn ein ungeplanter Betriebsunfall?
Noch mal in Kurzform:abc hat geschrieben: ↑Do 3. Okt 2019, 09:48Darum also ...
PeB hat geschrieben: 1. Adam und Eva verführbar zu erschaffen,
2. den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse mitten ins Paradies zu setzen und als "roten Knopf" zu kennzeichnen (davon esst nicht!),
3. die verführende Schlange ins Paradies zu setzen und mit Eva in Kontakt treten zu lassen.
???
Keine Wortklauberei. Mit unbestimmt meine ich die Unmöglichkeit einer konkreten Zeitfestsetzung ("7. Tag beginnt 2166 n.Chr.")
Ja natürlich.Andreas hat geschrieben: ↑Do 17. Okt 2019, 14:01Wenn der Zeitabschnitt des Menschen zuende ist, beginnt der siebte Zeitabschnitt. Das kann man nun aus persönlicher "Mensch" Perspektive deuten: Wenn ich sterbe, endet mein Zeitabschnitt (der 6. Tag) - oder aus allgemeinerer "Mensch" Perspektive - also "Menschheit" - jünster Tag, Endgericht, Erlösung, neues Jerusalem - wenn man eine apokalyptische Theologie vertritt.
Mimi hat geschrieben: ↑Mo 21. Okt 2019, 14:23Ach Ruth….
… jetzt bitte keineswegs als eine Unterstellung betrachten, persönlich ist hier niemand
damit gemeint….. lediglich ein Zitat aus der Schrift...
….. und dazu nur mal so eine Überlegung….):
Es steht zu befürchten, dass einst auch bei manchen „Christen“ irgendwann wieder eine Zeit kommt, in welcher einige
meinen Gott einen Gefallen zu tun – wenn sie bei „dieser Entsorgung“ („zumindest“ im irdischen Bereich) behilflich sind .
(Wortlaut siehe Joh. 16,2)
Was daran ist Wortklauberei?PeB hat geschrieben: ↑Mo 21. Okt 2019, 15:10Keine Wortklauberei. Mit unbestimmt meine ich die Unmöglichkeit einer konkreten Zeitfestsetzung ("7. Tag beginnt 2166 n.Chr.")
Was ist daran denn unbestimmt? Entweder bestimmt mein Tod den Anfang des siebten Tages, oder das Engericht.PeB hat geschrieben: ↑Mo 21. Okt 2019, 15:10Ja natürlich.Andreas hat geschrieben: ↑Do 17. Okt 2019, 14:01Wenn der Zeitabschnitt des Menschen zuende ist, beginnt der siebte Zeitabschnitt. Das kann man nun aus persönlicher "Mensch" Perspektive deuten: Wenn ich sterbe, endet mein Zeitabschnitt (der 6. Tag) - oder aus allgemeinerer "Mensch" Perspektive - also "Menschheit" - jünster Tag, Endgericht, Erlösung, neues Jerusalem - wenn man eine apokalyptische Theologie vertritt.
Aber das ist unbestimmt
Eben, du kannst nur spekulieren - also: falsche Frage! Die will der Text offensichtlich nicht beantworten.
Das ist aber eine gute Frage, auf die der Text eben antwortet. Weitere gute Fragen sind meiner Meinung nach: Ist der sechste Tag schon zu Ende? Ist der siebte Tag schon vorbei oder kommt der erst noch? Auf diese Fragen gibt der Text eine Menge gute Antworten, die man auch anhand von Textstellen belegen kann.
Genau so ist es. Der Genesis-Text ist keine naturwissenschaftlich-historische Ahandlung, sondern von hoher Textkunst, deren Kernaussage ist, wie Gott dem Menschen eine Umgebung geschaffen hat, in der er leben kann und was dafür wichtig ist. Das Werk an sich spielt schon eine wichtige Rolle, wichtiger ist aber die Festlegung eines zeitlichen Rhythmus, nämlich der Woche. Die Frage nach dem wann stellt sich dem Text gar nicht. Es ist geradezu so, als wolle man bei der Schaffung der Pflanzen wissen, was ein Kubikmeter Holz kostet.Andreas hat geschrieben: ↑Mo 21. Okt 2019, 16:20
Du fragst nach einem "historischen" Datum. Der Text verweigert DIR die Antwort. Daran könntest du erkennen, dass du an den Text die falsche Frage gestellt hast. Was hat das mit mir zu tun? Nichts. Deshalb ist dein UNS oben nicht UNSER Problem sondern allein DEINES.
Gratulation, das ist der richtige Weg. Nicht das, was man gerne sehen möchte sondern das, was der Autor sagen wollte.Andreas hat geschrieben: ↑Mo 21. Okt 2019, 16:20
Das bringt mich dazu tiefer in die Heilige Schrift zu schauen und richtige Fragen an sie zu stellen, um dieses mein Verständnis-Problem zu lösen. Ich habe eine plausible Erklärung gefunden um diesen und alle anderen Widersprüche logisch konsistent aufzulösen - ohne irgendeine textferne Spekulation aufstellen zu müssen.
Sorry, wo war das gleich? Ich kann nicht jedes Thema minutiös verfolgen. Worum ging es da genau? Deine Ansätze hier, finde ich z.B. erst einmal völlig richtig.Andreas hat geschrieben: ↑Mo 21. Okt 2019, 16:20
Es ist leicht zu behaupten, meine Interpretation degradiert diese Erzählung zu einem Dreigroschenroman - wie das AlTheKingBundy eben noch machte, sich dann aber vor einer anderen, besseren Erklärung zu drücken und sich sang und klanglos aus dem Staub zu machen - ohne die Fragen die sich aus dieser Textstelle ergeben befriedigend zu beantworten, in der Gott wieder wie ein Trottel erscheinen könnte, weil er eine Lösung gegen das Alleinsein des Menschen "erschafft", die sich als Fehlschlag und totaler Misserfolg entpuppt. Und Gott sprach: "Oups! Das war wohl nix. Mal sehen ob der zweite Versuch klappt." Da ist mein Dreigroschenroman erst mal besser als gar nix.
Wieso kommst Du auf einmal darauf, dass die Tage unvollendet seien? Der Text sagt doch etwas völlig anderes. Wo bitte schön wird darüber etwas gesagt, dass die Tage in der Genesis eine andere Bedeutung hätten, als die im Text geschilderte? Falsche Fragen.Andreas hat geschrieben: ↑Mo 21. Okt 2019, 16:20Das ist aber eine gute Frage, auf die der Text eben antwortet. Weitere gute Fragen sind meiner Meinung nach: Ist der sechste Tag schon zu Ende? Ist der siebte Tag schon vorbei oder kommt der erst noch? Auf diese Fragen gibt der Text eine Menge gute Antworten, die man auch anhand von Textstellen belegen kann.