Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Themen des alten Testaments
Ziska_Deleted

#1441 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Ziska_Deleted » So 13. Sep 2020, 09:53

seeadler hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 20:16
Hallo Zusammen,
ist schon "ein wenig her", als ich das letzte mal in diesem Forum meinen Senf gab, als Pluto schluss machen wollte - oder so ähnlich...

Zum Thema: Ist in jenen 144 Seiten dieses Beitrages schon irgendwo die Frage beantwortet worden, ob nicht jeder Mensch, der geboren wird, ebenfalls von neuem in einer sinnbildlichen Art und Weise mit dem Baum der Erkenntnis konfrontiert wird. Sozusagen ist dieses mit jenem Baum der Erkenntnis ein Typus für etwas, was jeder Mensch individuell für sich erlebt und durchlebt?! 
 

Damals hatte der ungehorsam der ersten Menschen weitreichende Folgen. Erst einmal starben sie in gottes Augen sofort.
Denn das innige Verhältnis war zerstört.
An dem Tag als sie von der Frucht nahmen, wurden sie unvollkommen und begannen zu verfallen.
Bis sie innerhalb des Tages (1000 Jahre) starben.
Die Unvollkommenheit inclusive Tod vererbten sie an ihre Nachkommen weiter. Vergleichbar mit einem Gendefekt.
Darum sterben auch wir.

Hätten Adam und Eva ihrem Gott gehorcht und vertraut, wäre sie niemals auf Satans Lüge hereingefallen!
Sie und ihre Nachkommen hätten ewig auf einer paradiesischen Erde leben können.

Im erweitertem Sinn stehen wir auch vor dieser Herausforderung.
Vertrauen wir Gott? Verlassen wir uns auf ihn? Sind wir davon überzeugt, dass seine Regierungsweise die einzig wahre ist?

Das heißt für uns, erst einmal der wahren Gott und seine Denkweise kennen zu lernen.
Weißt du, wie er angebetet werden möchte? Kennst du sein Vorhaben mit der Erde und den Menschen?

Um das herauszufinden, gab er den Nachkommen Adams und Evas immer wieder Anleitung.
In der Bibel, die wir heute in den Händen halten, ist sie zu finden.

Wer danach lebt, wird wirklich glücklich sein. Wer danach lebt , zeigt eine außergewöhnliche selbstlose Liebe.
Das ist übrigens auch das Kennzeichen, woran die wahren Anbeter Gottes zu erkennen sind, sagte Jesus Christus.

Wer die Bibel als Anleitung fürs Leben sieht, hat eine Hoffnung, obwohl ringsherum die Welt ins Chaos stürzt.
Die Hoffnung, dass sich diese Bitte erfüllen wird: „Dein Königreich komme!“

Gottes Königreich wird alle Probleme beseitigen!
Wer Gott vertraut und gehorcht, wird ewig auf der Erde leben dürfen.

Deswegen ist es überlebenswichtig niemals so zu handeln, wie Adam und Eva.

Oder wie die Menschen zur Zeit Noahs.
Sie sahen zwar, dass da eine Arche, die einzige Rettungsvorkehrung gebaut wurde!
Sie hörten auch was Noah predigte!

Doch sie waren mit ihren Alltagssorgen und ihrem Alltag zu beschäftigt,
so dass sie „keine Kenntnis davon nahmen“, wie Jesus sagte.

Oder sie stellten sich bewußt gegen Noah und verhöhnten Noah und seine Familie während der ca. 50 jährigen Bauzeit.

Wie ist die Reaktion heute, wenn Jehovas Zeugen vom kommenden Paradies erzählen?

Jesus verglich die Zeit des Endes dieses Weltsystems mit der Zeit Noahs.
Das sollte zu denken geben...

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#1442 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von sven23 » So 13. Sep 2020, 11:05

SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Sep 2020, 15:12
Ja stimmt, ich meinte die Paulustexte, zumindest die "echten".
Also halten wir fest:
Die Datierung der "Paulus"-Briefe steht auf einer fatal unsicheren Spekulationsbasis.
Das gilt aber im Grunde für das gesamte NT, bzw. sogar für die ganze Bibel, bis auf die hirstorisch belegten Fakten.



SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
Laut unserer "Forscher" (-> Märchenonkel) stammen die "echten" „Briefe“ von "Paulus" und die "unechten" von "einem Schüler" (juhu, wir haben "Schüler") -> Aua!
Neutraler kann man auch sagen: die "echten" Paulusbriefe stammen von einem anderen Autor als die unechten, die verschiedene Autoren haben.



SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Sep 2020, 15:12
SilverBullet hat geschrieben:
Mi 2. Sep 2020, 09:48
Wenn im Markus-Evangelium nirgendwo von Zeloten gesprochen wird, bedeutet es dann, dass es vor den Zeloten, also vor dem Jahre 6 n.Chr. verfasst wurde?
Natürlich nicht. (siehe oben: argumentum e silentio). Aber meines Wissens nach erwähnt Markus auch nichts von den Essenern. Trotzdem gab es sie.
Hast du es gemerkt, jetzt drehst du herum und sagst das Nicht-Enthalten-Sein-In-Einem-Text bedeutet nicht, dass eine Unzugänglichkeit auf Basis einer Zeitreihenfolge vorlag.
Nein, ich sage lediglich, dass das nicht-Vorkommen (argumentum e silentio) kein Beweis ist für die nicht-Existenz einer Person oder eines Ereignisses ist. Trotzdem ist ja die Frage erlaubt, warum das so ist.


SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
Das Nicht-Enthalten-Sein von Zelotendetails, obwohl es exakt diese Zeit, diese Region und sogar das Messias-Thema sein soll, kann am besten damit erklärt werden, dass es die Schreiber einfach nicht mehr wussten oder nicht mehr „wissen wollten“.
Eher letzeres, denn warum sollte man auf einer Sache herumreiten, die sich als fataler Irrtum erwiesen hat? Die Evanglien entstanden ja allesamt nach der Zerstörung des Tempels. Man benötigte also einen neuen Ansatz, eine Art Gegenmodell zur zelotischen Gewalt. Als Protagonist schien den Schreibern der Wanderprediger als Idealbesetzung, denn sein Tod erlaubte die Instrumentalsierung seiner Person. Gegen die Uminterpretation seiner Lehre konnte er sich nicht mehr wehren.


SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Sep 2020, 15:12
Auch wenn der Wanderprediger eine rein literarische Figur wäre, läßt sich dennoch aus den Quellen eine Lehre extrahieren, die dieser Figur zugeschrieben wird.
Nein, die Lehre kann nicht einer literarischen Figur zugeschrieben werden, sondern muss den Autoren zugeschrieben werden.
Man darf einer literarischen Figur keine Realitätsaufgaben zuordnen - "sie" hat nie gehandelt und "sie" konnte auch nie handeln.
Trotzdem kann man auch eine literarische Figur charakterisieren, so wie man Goethes Dr. Faustus oder Thomas Manns Felix Krull charakterisieren kann.

SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
Der Übergang von literarischer Figur zu "es gab diesen Menschen" kann nicht alleine auf einem Wundertext durchgeführt werden.
Wunder sind im Zusammenhang mit Historizität eher kontraproduktiv. Wie Bultmann sagte, kennen wir kein "übernatürliches Zerreissen geschichtlicher Wirkungszusammenhänge". Wir haben auch keinen Anlaß zu der Vermutung, dass dies jemals in der Geschichte anders gewesen sein soll.


SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
"Winnetou" von "Karl May" ist weitaus normaler und weitaus lebensechter dargestellt, als diese antiken Helden und dennoch gab es keinen "Winnetou" in der Geschichte.
Karl May ist auch eine interessante und ambivalente Figur. Er war ja ein veruteilter Hochstapler und Kleinkrimineller. Wahrscheinlich wäre man ihm auch bei historisch-kritischer Analyse auf die Schliche gekommen. :lol:



SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Sep 2020, 15:12
Aber das ist doch kein Original, sondern eine Abschrift von Abschriften von Abschriften.
Das ist ein Märchen.
Nee, das ist Fakt. Es gibt keine Originale der Evangelien und keine bekannten Verfasser. Mir ist kein Neutestamentler bekannt, der das behaupten würde. (Außer Ratzinger und Berger), aber das sind keine ernst zu nehmenden Wissenschaftler.


SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
Genau das ist der kitische Punkt, weshalb die Hypothese eines gleichzeitigen Vorliegens von Zeloten und Jesus-Christen nicht so ganz zutreffend sein kann.
Warum nicht? Zu Jesu Lebzeiten gab es keine Christen. Ich könnte mich auch durchaus für die Sichtweise Aslans erwärmen, der in Jesus einen Zeloten sah. Zumindest wird er ihnen nahe gestanden haben. Das würde auch die Hinrichtungsart der Kreuzigung erklären, die vorwiegend für Aufrührer vorgesehen war. Gemeinsamkeiten zwischen Jesus und den Zeloten gab es in der Gottesreich-Naherwartung (auch mit den Essenern), und in der Nähe zu den Armen und Unterdrückten.


SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Sep 2020, 15:12
In dem von dir verlinkten Text wird ja darauf verwiesen, dass Pharisäer und Zeloten in ihrem Ziel im wesentlichen einig waren. Sie unterschieden sich lediglich in den Mitteln, die zur Erreichung des Zieles notwendig waren. Die Forschung sieht auch viele Gemeinsamkeiten zwischen der Jesusfigur und den Pharisäern (auch zu den Essenern), so daß die Jesusfigur durchaus historisch plausibel wäre.
Du musst schon genau hinschauen, die "Weiterentwicklung" der Zeloten besteht auf der Idee "Göttliche Unterstützung hier und jetzt" und zwar 1. Hälfte 1. Jahrhundert.
Genau. Die Gottesreich-Naherwartung des Wanderpredigers bezog sich auf ein diesseitiges Reich. Die Umdeutung erfolgte posthum.

SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
Die "Jesus"-Christen behaupten "Göttliche Unterstützung gab es 1. Hälfte, 1. Jahrhundert".
Die christliche Umdeutung der jesuanischen (und auch zelotischen) Gottesreich-Naherwartung besteht in der Verlagerung des Gottesreiches vom "hier und jetzt" in eine unbestimmte Zukunft und in ein jenseitiges Himmelreich.


SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
Warum sollte man der "Jesus"-christlichen Einstellung, Zeloten als Christen anzusehen, nicht vertrauen?
Halte ich für sehr problematisch, fanatischen und streng gläubigen Juden einen Hingerichteten als Messias und Gottessohn zu verkaufen. Jesus vertrat genau wie die Zeloten einen jüdischen Nationalismus und religiösen Partikularismus.
In einem heidnischen Umfeld war das sicher leichter zu verkaufen, das erkannte ja schon Paulus, der sich gegen die Anweisung des Wanderpredigers wandte und darüber mit Petrus in Streit geriet.



SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
Schau dir die Kreuzigungsszene an "Jesus zwischen zwei 'Räubern'" („Räuber“ = „Zeloten“ -> „Flavius Josephus“) - ein hübsches Symbol.
Diese Motiv führt aus Aslan als Argument an.

SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
Nein, ich habe nichts von einem Wanderprediger gefunden - ich habe ja extra danach gesucht.
Flavius Josephus erwähnt ihn doch, wenn auch indirekt.

SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Sep 2020, 15:12
Möglicherweise war die Jesusbewegung zu seinen Lebzeiten gar nicht sooo friedliebend, wie man später- nach dem jüdischen Krieg- Glauben machen wollte.
Für das Propagieren von Nächsten- und Feindesliebe allein wurde man auch bei den Römern nicht so einfach hingerichtet. Hier kann also posthum eine ähnliche Umdeutung stattgefunden haben wie bei der Hinrichtung, die Paulus in einen Opfer- und Sühnetod umdeutete.
Merkst du, wie das Märchen durch deine Finger rieselt?
Die "Urchristen" sollen jetzt ganz ähnlich zu den Zeloten gewesen sein - so ähnlich, dass eigentlich gar kein Unterschied mehr vorliegt.
Wie schon gesagt, gab es zu Jesu Lebzeiten keine Christen. Die Jesusanhänger waren nichts anderes als eine jüdische Sekte, bzw. Anhänger eines apokalyptischen Judentums.
Die Jesusfigur kann überhaupt nur in einem jüdischen Kontext verstanden werden. Das ist Konsens in der historischen Jesusforschung.


SilverBullet hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 16:00
sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Sep 2020, 15:12
Im Gegenteil hat sich das Christentum mit staatlicher Gewalt im Rücken als sehr intolerant gegenüber konkurrierenden Kulten gezeigt.
Vollständig kontinuierlich zu der zelotischen „Reinheitsidee“
Ich denke, im 4. Jahrhundert hatte man mit einem zelotischen Judentum nicht mehr viel im Sinn.
Ganz im Gegenteil trat der christliche Antijudaismus immer deutlicher hervor.


SilverBullet hat geschrieben:
Mi 2. Sep 2020, 09:48
Diese Texte sind keine Geschichtstexte. Fängt man allerdings an, diese Texte wie Geschichtsberichte zu verwenden, dann hat man es mit Widersprüchen zu tun.
Nee, die Widersprüche wären auch da, wenn man es aus rein literarischer Sicht betrachten würde. In den Widersprüchen findet man auch die Gründe für die Vielzahl an Konfessionen, je nachdem, welche glaubensideologischen Schwerpunkte man setzt.
Das Bild der Forschung ist da weitaus homogener.


SilverBullet hat geschrieben:
Mi 2. Sep 2020, 09:48
Daran kannst du erkennen, dass die "Forscher" im Sinne der Kirche(n) das Märchen für die Moderne ausschmücken.
Heraus kommt wieder nur ein Glaubensangebot - diesmal aber unter dem Deckmantel der Wissenschaft!
Dann hast du dich noch nie mit den Forschungergebnissen beschäftigt. Die Ergebnisse stehen dem kirchlichen Glaubenskonstrukt diametral entgegen. Genau deshalb schwafeln doch Ratzinger und Berger vom "Antichristen", den sie in der historisch-kritischen Forschung ausgemacht haben wollen.


SilverBullet hat geschrieben:
Mi 2. Sep 2020, 09:48
sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Sep 2020, 15:12
Die Diskrepanz ist ja da, ganz gleich, ob historisches oder rein literarisches Geschehen.
Langsam, du hast auf die Diskrepanz zwischen "verklärtem Christus" und vermeitlich historischem Jesus abgezielt.
Ohne historisches "Jesus"-Wanderprediger-Geschehen gibt es diese Diskrepanz natürlich nicht.
Doch, auch als literarische Figur gäbe es diese vielen Widerprüche. Sie verschwinden ja nicht, wenn man Jesus als rein literarische Figur betrachtet.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Ruedi
Beiträge: 451
Registriert: Fr 21. Aug 2020, 08:42

#1443 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Ruedi » So 13. Sep 2020, 12:56

Woher wusste die Schlange überhaupt, was es mit dem Baum auf sich hat? :popcorn:

Benutzeravatar
SamuelB
Beiträge: 3740
Registriert: Sa 30. Sep 2017, 17:02

#1444 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von SamuelB » So 13. Sep 2020, 14:16

Es geht nicht aus dem Text hervor. Anhand ihres Auftretens vermute ich, dass sie zu einem früheren Zeitpunkt auch von diesem Baum gegessen hat. Also eigene Erfahrung. Was sie gesagt hat, ist ja eingetreten.

Ruedi
Beiträge: 451
Registriert: Fr 21. Aug 2020, 08:42

#1445 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Ruedi » So 13. Sep 2020, 14:49

SamuelB hat geschrieben:
So 13. Sep 2020, 14:16
Es geht nicht aus dem Text hervor. Anhand ihres Auftretens vermute ich, dass sie zu einem früheren Zeitpunkt auch von diesem Baum gegessen hat. Also eigene Erfahrung. Was sie gesagt hat, ist ja eingetreten.

Aber sie wurde ja nicht aus dem Paradies vertrieben, als sie davon naschte. Mmhh?
Wieso hat sie den nicht vom Baum des Lebens gegessen, oder hat sie?

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#1446 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von seeadler » So 13. Sep 2020, 15:50

sven23 hat geschrieben:
So 13. Sep 2020, 07:07
seeadler hat geschrieben:
Sa 12. Sep 2020, 20:16
Hallo Zusammen,
ist schon "ein wenig her", als ich das letzte mal in diesem Forum meinen Senf gab, als Pluto schluss machen wollte - oder so ähnlich...
Hallo Seeadler.
Was macht die Gravitation? Ist sie dir noch immer eine Last? :wink:
Nun ja, ich denke die Gravitation wird am Ende der Zeiten keine Rolle mehr spielen, genauso, wie sie im Reich Gottes keine Rolle gespielt hat. Die Gravitation, und somit unser aller Last begann im Augenblick der Expansion des Universum als eine logische Konsequenz der selben. Du weißt ja sicherlich noch, dass ich davon überzeugt bin, dass es keine "aktive Gravitation" gibt, sondern lediglich eine Scheingravitation, also ein "Gravitationseffekt". 

Als Engel im Reiche Gottes hast du genauso wenig Probleme mit der Gravitation, wie es uns Jesus Christus bereits vorgemacht hatte, als er über das Wasser lief. Und mit dem gehörigen Glauben können wir das auch! Oder glaubst du das nicht? 

Aber nett, dich wieder zu sehen!  😉  
 
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#1447 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von seeadler » So 13. Sep 2020, 16:14

Ziska hat geschrieben:
So 13. Sep 2020, 09:53
Das heißt für uns, erst einmal der wahren Gott und seine Denkweise kennen zu lernen.
Weißt du, wie er angebetet werden möchte? Kennst du sein Vorhaben mit der Erde und den Menschen?

Ich denke nicht, dass es Gott allein um eine Anbetung geht!

Er möchte in uns ein Gegenüber haben, so, wie er uns erschaffen hat, und unsere Aufgabe ist schon sehr viel größer, als auf dem ersten Blick zu erkennen ist, weshalb die Menschen, die jener Aufgabe gerecht werden und sich ihr stellen auch zum Schluss höher stehen, als jeder Engel im Himmel. Denn wir Menschen helfen mit, den Himmel zu "reinigen", von der Bosheit der Sünde zu befreien. Dafür sind wir hier. 

Unsere Aufgabe besteht nicht allein darin, irgend welche Harfen zu schwingen und Halleluja zu singen, noch ständig nieder zu knien und zu beten, sondern dabei zu helfen, dass jenes abgrundtief Böse, was auf die Erde geworfen wurde, auch von uns selbst zu lösen. Selbstverständlich durch und mit Hilfe von Jesus Christus, also durch Gott selbst, was um so einfacher ist und wird, wenn wir Jesus Christus und damit Gott im Sinne von Joh. 14,20 in uns haben, und wir dadurch auch in Ihm sind, und somit eine Einheit mit ihm bilden. 

Aber deine Antworten sind keine Antworten auf meine Frage. Diese beinhaltet, was sich eventuell in jedem Menschen von neuem wiederholen könnte, was man individuell, also auf den jeweiligen Menschen zugeschnitten als eben jenen "Sündenfall" bezeichnen könnte? 

Denn dieser hat ja zwei voneinander durchaus zu trennende Sichtweisen : Der Gehorsam an sich, und dann eben die Sache mit den Folgen der Erkenntnis von gut und böse. 

Ich persönlich habe erkannt, dass man jenes Sündenfall-Dilemma durchaus mit dem Alter eines Menschen von etwa 12 Jahren in Verbindung bringen kann, wenn man sich die Niederschrift jenes "Sündenfalls" etwas intensiver ansieht, vor allem, was dann danach passierte, also die Folgen dessen.

Darum welche Rolle spielt jenes besagte Alter bei allen Menschen? So auch und gerade bei Jesus Christus, der aus diesem Grund das erste mal in diesem Alter in bezeichnender Weise aktiv wurde; so auch bei Isaak, als dieser von Abraham geopfert werden sollte, als jener damals 12 Jahre alt war; so auch von dem zwölfjährigen Mädchen, welches von Jesus Christus wieder erweckt wurde, so auch mit dem Jungen Samuel, der ebenfalls 12 Jahre alt war, als er das erste mal im Tempel Gottes von Gott gerufen wurde, so, wie auch Adam im Paradies gerufen wurde. .... 

Nun ja... was also sagt uns jene Sündenfallgeschichte denn noch? 

Gruß
Seeadler = Thor- Helge 
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#1448 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von seeadler » So 13. Sep 2020, 17:20

Ruedi hat geschrieben:
So 13. Sep 2020, 14:49
SamuelB hat geschrieben:
So 13. Sep 2020, 14:16
Es geht nicht aus dem Text hervor. Anhand ihres Auftretens vermute ich, dass sie zu einem früheren Zeitpunkt auch von diesem Baum gegessen hat. Also eigene Erfahrung. Was sie gesagt hat, ist ja eingetreten.

Aber sie wurde ja nicht aus dem Paradies vertrieben, als sie davon naschte. Mmhh?
Wieso hat sie den nicht vom Baum des Lebens gegessen, oder hat sie?
Jenes etwas, Satan und Luzifer genannt, brauchte weder vom Baum der Erkenntnis noch vom Baum des Lebens etwas zu nehmen. So gesehen war "es" soweit wissend, wie man sein kann, wenn man vom Baum der Erkenntnis nimmt, und hatte auch exakt die gleiche Lebenserwartung, ohne vom Baum des Lebens zu nehmen. Zumal es der Schlange", dem späteren "Drachen" nicht gut bekommen hätte, wenn es, sie vom Baum des Leben genommen hätte, denn dann hätte sie ja Jesus Christus in sich. Denn Jesus Christus steht für den Baum des Lebens, so, wie Satan schlechthin für den Baum der Erkenntnis steht.

Adam und Eva hatten sicherlich bis zum Austritt aus dem Paradies bereits vom Baum des Lebens genommen - aber eben bevor sie vom Baum der Erkenntnis nahmen. Denn umgekehrt hätte dann die Sünde einen ewigen Bestand, nicht durch Satan, sondern durch den Menschen. 
 
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Ruedi
Beiträge: 451
Registriert: Fr 21. Aug 2020, 08:42

#1449 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Ruedi » So 13. Sep 2020, 17:23

seeadler hat geschrieben:
So 13. Sep 2020, 16:14
Ziska hat geschrieben:
So 13. Sep 2020, 09:53
Das heißt für uns, erst einmal der wahren Gott und seine Denkweise kennen zu lernen.
Weißt du, wie er angebetet werden möchte? Kennst du sein Vorhaben mit der Erde und den Menschen?

Ich denke nicht, dass es Gott allein um eine Anbetung geht!

Er möchte in uns ein Gegenüber haben, so, wie er uns erschaffen hat, und unsere Aufgabe ist schon sehr viel größer, als auf dem ersten Blick zu erkennen ist, weshalb die Menschen, die jener Aufgabe gerecht werden und sich ihr stellen auch zum Schluss höher stehen, als jeder Engel im Himmel. Denn wir Menschen helfen mit, den Himmel zu "reinigen", von der Bosheit der Sünde zu befreien. Dafür sind wir hier. 

Wieso meinst du, dass man den Himmel reinigen muss? Versteh ich nicht.


Aber deine Antworten sind keine Antworten auf meine Frage. Diese beinhaltet, was sich eventuell in jedem Menschen von neuem wiederholen könnte, was man individuell, also auf den jeweiligen Menschen zugeschnitten als eben jenen "Sündenfall" bezeichnen könnte? 

Denn dieser hat ja zwei voneinander durchaus zu trennende Sichtweisen : Der Gehorsam an sich, und dann eben die Sache mit den Folgen der Erkenntnis von gut und böse. 


Gehorsam? Oder einfach, freie Entscheidung?

Ich persönlich habe erkannt, dass man jenes Sündenfall-Dilemma durchaus mit dem Alter eines Menschen von etwa 12 Jahren in Verbindung bringen kann, wenn man sich die Niederschrift jenes "Sündenfalls" etwas intensiver ansieht, vor allem, was dann danach passierte, also die Folgen dessen.

Darum welche Rolle spielt jenes besagte Alter bei allen Menschen? So auch und gerade bei Jesus Christus, der aus diesem Grund das erste mal in diesem Alter in bezeichnender Weise aktiv wurde; so auch bei Isaak, als dieser von Abraham geopfert werden sollte, als jener damals 12 Jahre alt war; so auch von dem zwölfjährigen Mädchen, welches von Jesus Christus wieder erweckt wurde, so auch mit dem Jungen Samuel, der ebenfalls 12 Jahre alt war, als er das erste mal im Tempel Gottes von Gott gerufen wurde, so, wie auch Adam im Paradies gerufen wurde. .... 

Isaak, war doch eher um die 40, oder wieso kommst du auf 12?

Nun ja... was also sagt uns jene Sündenfallgeschichte denn noch? 

Das der Mensch nicht verflucht ist, und die Schlange bei ihrem Auftrag, die zu euphorisch vorging

Ziska_Deleted

#1450 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Ziska_Deleted » So 13. Sep 2020, 17:34

Ruedi hat geschrieben:
So 13. Sep 2020, 12:56
Woher wusste die Schlange überhaupt, was es mit dem Baum auf sich hat? :popcorn:

Die Engel, die ja zuerst erschaffen wurden, beobachteten alles.
Sie hatten zugehört, als Gott dem ersten Menschen sagte, dass es verboten ist, vom Baum in der Mitte des Gartens zu essen.

Als Gott und Schöpfer hat er das Recht etwas für sich persönlich zu beanspruchen!
Der Mensch hat das einfach zu respektieren!

Gott hatte sogar noch eine Begründung geliefert. Es ging um Leben und Tod!

Die Engel beobachteten, wie einer der Engel, der später als Satan der Teufel, die Urschlange bekannt wurde,
die erste Frau Eva dazu brachte, Gott willentlich ungehorsam zu sein...

Eva vertraute lieber einer sprechenden Schlange, als den Worten ihres Gottes...

Sie beobachteten auch, wie Adam, der erste Mann, lieber seiner Frau vertraute, als den Worten seines Schöpfers.

Ob sich die Engel wohl darüber unterhielten, wie ihr Gott jetzt auf diesen Ungehorsam reagieren wird?
Wird Gott jetzt seine Macht zeigen und alles vernichten?

Werden sie sich eventuell sogar gefragt haben, ob Satan mit seiner Behauptung Recht, dass der Mensch Gott nicht braucht?
Dass sie lieber selber entscheiden sollten, was Recht und Unrecht ist, was richtig und falsch ist?

Später behauptete der Teufel noch, dass alle Menschen Gott nur gehorchen, wenn es ihnen gut geht.
Alle Menschen würden sich von Gott abwenden, wenn sie wegen ihres Glaubens Probleme bekommen.
Erst recht würde sie sich von Gott lossagen, wenn es um ihr Leben geht!

Um diese universellen Fragen zu beantworten, war Zeit notwendig. Tausende Jahre Zeit!

Alle Menschen werden also nicht nur von Gott beachtet. Auch die treuen Engel sehen uns.
Sie freuen sich, wenn jemand Gott treu bleibt.

Auch Satan und seine Engel beobachten uns. Sie suchen nach Gelegenheiten uns von Gott wegzuziehen.

Satan stellt sich oft als guter Engel, als Engel des Lichts dar.
Er hat viele Menschen dazu gebracht seinen Lügen zu glauben.

Aber das ist wieder ein neues Thema.

Antworten