Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

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Leila
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#41 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Leila » Mi 21. Aug 2019, 12:00

Edelmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:55
Edelmuth hat geschrieben:Glaubst du etwa wirklich, dass Jesu Vater diesen Mörder und Lügner als sein Werkzeug benutzt hat?

closs hat geschrieben:Vergleiche nochmal den "Lügengeist" in 1.Kön.: Da hat Jahwe einen Geist geschaffen, der in der Welt als Lüge unterwegs sein SOLL!
Hallo closs,
meinst du nicht, dass du hier nicht Äpfel mit Birnen verwechselst? ;) 1. Hatte Gott nicht den Lügengeist erschaffen, sondern lies
zu, dass der Lügengeist wirken konnte. 2. Noch einmal zum nachdenken. Glaubst du denn wirklich, der allmächtige Gott hat Satan der ja als schirmender Cherub-sprich als A&E haushoch überlegenes Geistwesen in Eden von ihm eingesetzt war auf die beiden angesetzt? :shock: Die beiden hätten nie und nimmer als schwächstes Glied der Schöpfung gegen diesen Spitzbuben eine Chance gehabt. Der allmächtige Gott wäre dann auch nicht ein liebevoller gerechter Gott, sondern genau wie Satan ein
hinterhältiger Geselle. Ist er aber zu unserem Glück nicht. Schau bitte wie sein Knecht Mose, der diesen wunderbaren einzigartigen, wunderbaren Gott sicherlich bedeutend besser kannte als wir beiden Armleuchter, diesen in 5.Mose 32:1-4 beschreibt:
1 Höre, Himmel, ich will reden! / Die Erde höre meinen Spruch! 2 Meine Lehre ströme wie Regen, / wie Tau sollen meine Worte fallen, / wie Regentropfen auf das Gras, / wie ein Guss auf welkes Kraut. 3 Den Namen Jahwes rufe ich aus: / Gebt unserem Gott die Ehre! 4 Der Fels: Vollkommen ist sein Tun, / ja, alle seine Wege sind recht! / Ein treuer Gott, der niemals betrügt, / gerecht und gerade ist er!
:thumbup: :clap:

Die Frage stellte sich mir auch, als ob, nach Closs, Gott von vornherein den Baum setzte, um Adem und Eva zu versuchen, das ist falsch, mM Ansicht nach. Gott musste den Baum setzten, um Menschen zu warnen, vor dem, was geschieht, wenn er nicht gehorcht. Es gab ein Entweder oder und die Closssche Annahme, was wäre, wenn der Mensch nciht wüsste, was gut und böse ist, dann wäre er so und so, das ist von S.

Danke für deine Stellungnahme, Edelmuth

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Hexenjagd
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#42 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Hexenjagd » Mi 21. Aug 2019, 13:27

closs hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 09:06

Hexenjagd hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 23:52
Gott sprach zu Adam den Tieren Namen zu geben. Das lässt durchaus auf eine Unterhaltung schließen
Es war ein Befehl - also Einbahnstraße ohne Diskussion. --- Zu dieser Szene selbst: Deren Sinn ist es, dass Adam sich als "Einzelkind" wahrnimmt - "ich bin allein".
Du nimmst also an das Gott den Menschen (Adam) erschuf, mit ihm im Garten wandelte und der einzige Mensch sich nicht mit seinem Schöpfer unterhielt? Ich weiß ja nicht. :o

Lg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,

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SamuelB
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#43 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von SamuelB » Mi 21. Aug 2019, 14:13

closs hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 09:06
SamuelB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 06:50
Lichtbringer. Ich kann es nicht genug wiederholen: Sie ist die eig Gottheit hier.
Buber benutzt in seiner AT-Übersetzung öfter mal für "andere Götter" das Wort "Gott-Nichtse". - Also etwas, was Gott zu sein vorgibt, es aber nicht nicht ist.
Freudscher Versprecher?

closs hat geschrieben:("Samuel, Du bist für unsere Dependance in Indonesien zuständig - ich mische mich da erstmal nicht ein")
Wenn es für dich ungünstig läuft, mischt du dich nie wieder ein.

closs hat geschrieben:und weiß, dass das voll in die Hose gehen kann/wird. - Aber das gehört zu den "Lehrjahren".
Das ist das dazugehörige Risiko. Anders geht es nicht.

closs hat geschrieben:Ich komme wieder auf das Bild Mutter - Kind: Eine Mutter weiß, dass sich das Kind in seinem Leben noch 100 Mal die Finger verbrennen wird, wird es aber nicht lebenslang im Bett anbinden, damit das nicht passiert.
Weil auch da sie nicht ständig aufpassen kann. Wenn sie das nicht einsieht, dann lieber keine Kinder.


Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 07:52
Wir kommen nur weiter, wenn wir Werte vertreten, die für alle gelten, nicht nur für die vermeintlich Guten. Werte zudem, die im Gegensatz zu religiösen Dogmen in Frage gestellt werden dürfen, die keineswegs beliebig, aber durch neue Erkenntnisse veränderbar sind...
Religiöse Dogmen darf man auch in Frage stellen. Was ist mit 'weiterkommen' gemeint? Wen soll ich noch alles begünstigen? Ja, ich habe bemerkt, dass das nicht von dir ist. :mrgreen:

PeB
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#44 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Mi 21. Aug 2019, 15:26

Hexenjagd hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 15:43
Genau genommen hat es damit zu tun das Gott Böses gefunden hatte.
Wo hat er das Böse denn gefunden?

PeB
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#45 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Mi 21. Aug 2019, 15:28

Ruth hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 16:22
Was ich auch interessant und nachdenkenswert finde, ist die Frage, wann die Trennung zwischen Gute und Böse stattgefunden hat (?)

Aha!
Vielleicht war ja der Baum gar nicht mal so schlecht... ;)

PeB
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#46 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Mi 21. Aug 2019, 15:31

Edelmuth hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 22:45
closs hat geschrieben:sondern nur durch den "Sündenfall" - dieser war als von Gott geplant
.
Der Sündenfall war von Gott geplant? :shock: Bitte um den biblischen Beweis. Wo geht das aus der Schrift hervor? :roll:
Also ein ungeplanter Betriebsunfall der Schöpfung?
Hätte Gott also sauberer arbeiten müssen, um das zu vermeiden?
Pech, dass ihm dieser vermaledeite Baum und dann auch noch die Schlange mit ins Paradies gerutscht ist. Muss ein Versehen gewesen sein. Kann ja mal passieren.
Gott ist...auch nicht...äh...allwissend?

PeB
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#47 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Mi 21. Aug 2019, 15:34

Hexenjagd hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 23:25
closs hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 22:40
Gott will, dass der Mensch eigen-bewusst Gott erkennen kann. Dies geht aber nur, wenn er ein eigenes Ich entwickelt, das zur eigenen Orientierungsgröße wird - damit jedoch gibt es ZWEI Orientierungs-Größen: Gott und Ich.

Das ist doch Unsinn schon deshalb weil der Mensch, Adam, mit Gott wandelte und Gemeinschaft hatte.
Nun sollte er durch Ungehorsam erkennen wer Gott ist nachdem er sündigte?
Das ist absurt!

Wirklich?
Warum begnügte sich Gott nicht mit seinen Engeln, mit denen er wandeln und Gemeinschaft haben konnte?
Warum den Menschen, wenn dieser sich nicht von den Engeln unterscheiden würde?

PeB
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#48 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Mi 21. Aug 2019, 15:39

Edelmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 00:23
Ganz bestimmt nicht im Auftrage Gottes sondern des Teufels lieber closs. ;)

Wo kam der denn her?
Eine Schöpfung Gottes?
Oder ein gleichberechtigter böser Gott?

Was zum Teufel macht der Teufel im Paradies, wo Gott in Gmeinschaft mit Adam lebt, bevor der Sündenfall eingetreten ist? :)

PeB
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#49 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Mi 21. Aug 2019, 15:42

Edelmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:55
1. Hatte Gott nicht den Lügengeist erschaffen, sondern lies
gem. 1.Könige 21: 20+21 nur zu, dass der Lügengeist wirken konnte...….

Wer also hat ihn erschaffen?

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#50 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Mi 21. Aug 2019, 15:56

Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:48
Dann warst du gedanklich sehr schnell wieder weg, denn Schmidt-Salomon, hat sicher eine säkulare- aber keine religiöse Haltung.
Was ist "religiös"? - Ich kenne genug säkulare Weltanschauungen, die religiösen Charakter ("Credo") haben - dazu gehört ganz sicherlich S.-S.

Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:48
Sicher nicht der Weisheit letzter Schluss (das hat auch niemand behauptet), aber allemal ein besserer Denkansatz.
Für pragmatische Dinge der "Lebensnotdurft" (so hat es einer unserer Professoren immer genannt) :D reicht das - mache ich genauso. - Aber wenn man an Grundsatzfragen interessiert ist (Woher kommt der Mensch?/Was ist er? Wohin geht er?) reicht das nicht - dazu muss man sich gedanklich de-anthropozentrieren.

Edelmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:55
Glaubst du denn wirklich, der allmächtige Gott hat Satan der ja als schirmender Cherub-sprich als A&E haushoch überlegenes Geistwesen in Eden von ihm eingesetzt war auf die beiden angesetzt? :shock: Die beiden hätten nie und nimmer als schwächstes Glied der Schöpfung gegen diesen Spitzbuben eine Chance gehabt.
E-ben. --- Satan gibt es NICHT, weil Gott ihm nicht Herr werden konnte, sondern weil er eine Funktion auszuüben hatte - wie der Lügengeist in 1.Könige.

Edelmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:55
Der allmächtige Gott wäre dann auch nicht ein liebevoller gerechter Gott, sondern genau wie Satan ein hinterhältiger Geselle.
Nein - wäre er nicht. ---- Genauso wie eine Mutter nicht "hinterhältig" ist, wenn sie ein Kind in die Welt bringt, von dem sie schon vorher weiß, dass es leiden wird.

Edelmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 11:55
Schau bitte wie sein Knecht Mose, der diesen einzigartigen, wunderbaren Gott sicherlich bedeutend besser kannte als wir beiden Armleuchter, diesen in 5.Mose 32:1-4 beschreibt
Das widerspricht sich nicht - es widerspricht sich nur dann, wenn Du aus der geplanten Existenz Satans eine Hinterhältigkeit Gottes schlussfolgerst - das tue ich NICHT.

Leila hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 12:00
Gott musste den Baum setzten, um Menschen zu warnen, vor dem, was geschieht, wenn er nicht gehorcht.
Wie bringst Du solch blinden Gehorsam zusammen mit einem eigen-bewussten Vermögen des Menschen? - Oder meinst Du, A+E hätte nach Gottes Willen forever Bewusstseins-"Babys" bleiben sollen?

Hexenjagd hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 13:27
Du nimmst also an das Gott den Menschen (Adam) erschuf, mit ihm im Garten wandelte und der einzige Mensch sich nicht mit seinem Schöpfer unterhielt?
zumindestens steht es so im Text. - "Unterhaltung" gibt es erstmals NACH dem Fall.

SamuelB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 14:13
Freudscher Versprecher?
Nee - das wäre zu kompliziert interpretiert.

SamuelB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 14:13
Wenn es für dich ungünstig läuft, mischt du dich nie wieder ein.
Why not?

SamuelB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 14:13
Weil auch da sie nicht ständig aufpassen kann. Wenn sie das nicht einsieht, dann lieber keine Kinder.
Eben - und wie man in der Bibel lesen kann, war Gott NICHT anwesend, als die Schlange auftrat. - Zufall? :angel:

PeB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 15:34
Warum begnügte sich Gott nicht mit seinen Engeln, mit denen er wandeln und Gemeinschaft haben konnte?
Bingo.

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