Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Themen des alten Testaments
Edelmuth
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#11 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Edelmuth » Di 20. Aug 2019, 22:36

Ruth hat geschrieben: ...wenn die Sünde sozusagen "aus dem Nichts" entstanden ist, wer kann dann garantieren, dass sie nicht wieder neu entstehen kann?
Hallo Ruth,
die Sünde ist nicht "aus dem Nichts" entstanden, sondern bedingt durch die vorsätzliche Rebellion eines Geschöpfes gegen seinen
Schöpfer überhaupt erst ins Dasein gekommen. Jesus demaskierte diesen Rebellen gem. Johannes 8:44 als Ur Vater der Lüge:
44 Ihr seid Kinder des Teufels, der ist euer Vater, und ihr wollt nur ausführen, wonach ihm der Sinn steht. Er ist von Anfang an ein Mörder gewesen und hat niemals etwas mit der Wahrheit zu tun gehabt, weil es in ihm keine Wahrheit gibt. Wenn er lügt, so entspricht das seinem Wesen; denn er ist ein Lügner und alle Lüge stammt von ihm.
Aus Offenbarung 20:10 u. 14 geht wie folgt hervor, dass es diesem Spitzbuben nebst Anhang am Ende der tausend Jahre
endgültig an den Kragen geht:
10 Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind. Und sie werden gepeinigt werden Tag und Nacht, in alle Ewigkeit.
und:
14 Und der Tod und die Unterwelt wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod: der Feuersee.
Einen 2. Teufel oder Satanus wird es danach zum Glück niemals mehr geben.
:wave:
Zuletzt geändert von Edelmuth am Di 20. Aug 2019, 22:41, insgesamt 2-mal geändert.
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
            

closs
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#12 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Di 20. Aug 2019, 22:40

Hexenjagd hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 21:42
Nur hätte Gott dann Kinder erschaffen die noch hätten wachsen müssen.Meine Bibel gibt das nicht her!
Deshalb habe ich geschrieben:
closs hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 20:39
Das ist KEINE ausreichende theologische Begründung für den Sündenfall, sondern soll erst mal einen "Geschmack" vermitteln, worum es da überhaupt geht.
Man kann es auch so vermitteln, dass die meisten gleich aussteigen - das wollte ich vermeiden. - Wie wäre es mit:

Gott will, dass der Mensch eigen-bewusst Gott erkennen kann. Dies geht aber nur, wenn er ein eigenes Ich entwickelt, das zur eigenen Orientierungsgröße wird - damit jedoch gibt es ZWEI Orientierungs-Größen: Gott und Ich.

Der Mensch muss also durch die "Schleuse" des "Sündenfalls" ins ich-bestimmte Feld gehen (was nicht das Paradies sein KANN, weil dieses ausschließlich gott-orientiert ist), um überhaupt bewusst erkenntnisfähig für Gott werden zu können - dieses Feld ist "böse", wenn man "böse" definiert als "Alles, was anders orientiert ist als an Gott".

Die Rückkehr kann der Mensch nie allein schaffen, weil er nie sein Ich komplett aufheben kann in Gott - das ist zuviel von einem Menschen verlangt - deshalb: "Erlösung" und nicht "Selbst-Bestimmung".

Mit anderen Worten: Wenn Gott will, dass seine ebenbildliche Schöpfung ihn bewusst erkennt, kann sie dies nicht im Paradies lernen, sondern nur durch den "Sündenfall" - dieser war als von Gott geplant.

closs
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#13 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Di 20. Aug 2019, 22:43

Edelmuth hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 22:36
die Sünde ist nicht "aus dem Nichts" entstanden, sondern bedingt durch die vorsätzliche Rebellion eines Geschöpfes gegen seinen
Schöpfer überhaupt erst ins Dasein gekommen.
Das sind die alten Glaubens-Stories, die irgendwie nicht falsch sind, aber sehr menschlich interpretieren. - Weder Adam noch Eva denken im Traum daran, gegen Gott zu rebellieren - das muss man grob fahrlässig hineinlesen.

Allerdings gestehe ich Dir zu, dass diese Version historisch von einer weltlichen Kirche gerne aufrechterhalten wurde, weil sie damit ihre Schäfchen in Schuldgefühle Gott und der Kirche gegenüber hineinreden konnte. - Aus meiner Sicht ist diese Version nicht haltbar, wenn man spirituell erkennen möchte, was da abgeht.

Edelmuth
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#14 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Edelmuth » Di 20. Aug 2019, 22:45

closs hat geschrieben:sondern nur durch den "Sündenfall" - dieser war als von Gott geplant
.
Der Sündenfall war von Gott geplant? :shock: Bitte um den biblischen Beweis. Wo geht das aus der Schrift hervor? :roll:
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
            

Edelmuth
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#15 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Edelmuth » Di 20. Aug 2019, 22:50

closs hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 22:43
Edelmuth hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 22:36
die Sünde ist nicht "aus dem Nichts" entstanden, sondern bedingt durch die vorsätzliche Rebellion eines Geschöpfes gegen seinen
Schöpfer überhaupt erst ins Dasein gekommen.
Das sind die alten Glaubens-Stories, die irgendwie nicht falsch sind, aber sehr menschlich interpretieren. - Weder Adam noch Eva denken im Traum daran, gegen Gott zu rebellieren - das muss man grob fahrlässig hineinlesen.
Ne-man muss sich nur ein wenig in der Schrift auskennen lieber closs. ;)
Hesekiel 28:13-16,
13 in Eden, dem Garten Gottes, befandest du dich, allerlei Edelsteine bedeckten deine Gewandung: Karneol, Topas und Jaspis, Chrysolith, Beryll und Onyx, Saphir, Rubin und Smaragd, und aus Gold waren deine Einfassungen und die Verzierungen an dir gearbeitet; am Tage deiner Erschaffung wurden sie eingesetzt. 14 Du warst ein gesalbter schirmender Cherub: ich hatte dich dazu bestellt; auf dem heiligen Götterberge weiltest du, inmitten feuriger Steine wandeltest du. 15 Unsträflich warst du in all deinem Tun vom Tage deiner Erschaffung an, bis Verschuldung an dir gefunden wurde. 16 Infolge deines ausgedehnten Handelsverkehrs füllte sich dein Inneres mit Frevel, und als du dich versündigt hattest, trieb ich dich vom Götterberge weg, und der schirmende Cherub verstieß dich aus der Mitte der feurigen Steine.
https://www.gotquestions.org/Deutsch/cherubim.html
Frage: "Was sind Cherubim? Was sind Cherub Engel?"
Antwort: Cherubim /Cherub sind engelhafte Wesen, die Gott ehren und preisen. Die Cherubim werden zum ersten Mal in der Bibel in 1.Mose 3,24 erwähnt: „Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.“ Vor seiner Rebellion gegen Gott, war Satan (der Teufel) ein Cherub (Hesekiel 28,12-15).
:wave:
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
            

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Hexenjagd
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#16 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Hexenjagd » Di 20. Aug 2019, 23:25

closs hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 22:40
Gott will, dass der Mensch eigen-bewusst Gott erkennen kann. Dies geht aber nur, wenn er ein eigenes Ich entwickelt, das zur eigenen Orientierungsgröße wird - damit jedoch gibt es ZWEI Orientierungs-Größen: Gott und Ich.

Das ist doch Unsinn schon deshalb weil der Mensch, Adam, mit Gott wandelte und Gemeinschaft hatte.
Nun sollte er durch Ungehorsam erkennen wer Gott ist nachdem er sündigte?
Das ist absurt!

Lg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,

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#17 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Di 20. Aug 2019, 23:34

Edelmuth hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 22:50
Ne-man muss sich nur ein wenig in der Schrift auskennen lieber closs.
Man muss sie VERSTEHEN - und man kann sie unterschiedlich verstehen. ---- Deine Zitate sagen nichts gegen das, was ich gesagt habe. Denn Du lässt vollkommen offen, ob die Eigenschaften Satans geplant oder nicht geplant waren.

Wie Du weißt, erscheint in "Hiob" der Satan als "Angestellter" Gottes - also jemand, der für Gott eine Funktion ausfüllt, und der Gott als seinen Chef akzeptiert. - Du weißt weiterhin, dass Jahwe Funktions-Träger um sich herum hat, die SEINEN Willen umsetzen - wie bspw. den "Lügengeist":
1.Kön.22,
21 Da fuhr hervor der Brausewind, er stand vor SEINEM Antlitz, er sprach: Ich bins, der ihn betören wird. ER sprach zu ihm: Womit?
22 Er sprach: Ausfahre ich, ich werde ein Lügenbraus im Mund all seiner Künder! Da sprach er: Du magst betören, du wirsts auch vermögen, fahr aus und mache es so


Mit anderen Worten: In wessen Auftrag/durch wessen Fügung agiert die Schlange?

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#18 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Di 20. Aug 2019, 23:39

Hexenjagd hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 23:25
Das ist doch Unsinn schon deshalb weil der Mensch, Adam, mit Gott wandelte und Gemeinschaft hatte.
Das haben Embryos mit ihrer Mutter auch.

Hexenjagd hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 23:25
Nun sollte er durch Ungehorsam erkennen wer Gott ist nachdem er sündigte?
Er soll durch Emanzipation in die Lage kommen, Gott aus eigener Reflexions-Kraft zu erkennen - das geht nur durch Trennung, was hier über "Sünde" transportiert wird.

Aber interessant: Du gehst davon aus, dass Gott und Adam wie zwei "Erwachsene" durch das Paradies gewandelt sind. - Ist Dir schon mal aufgefallen, dass Adam das erste Mal Gott anspricht, NACHDEM der "Sündenfall" passiert ist? Und zwar UNMITTELBAR danach. - Warum? Weil er damit erstmals "erkannte" - deshalb heißt doch der Baum so.

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Hexenjagd
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#19 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Hexenjagd » Di 20. Aug 2019, 23:52

closs hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 23:39
Er soll durch Emanzipation in die Lage kommen, Gott aus eigener Reflexions-Kraft zu erkennen - das geht nur durch Trennung, was hier über "Sünde" transportiert wird.
Gott hat keinen Gefallen am Tod des Menschen wieso er auch vor dem Sündenfall keinen Tod kannte!
Auch hasst Gott Trennung oder Scheidung von Ihm.
Es ist von daher nicht zu rechtfertigen was du an These aufstellst!

closs hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 23:39
Aber interessant: Du gehst davon aus, dass Gott und Adam wie zwei "Erwachsene" durch das Paradies gewandelt sind. - Ist Dir schon mal aufgefallen, dass Adam das erste Mal Gott anspricht, NACHDEM der "Sündenfall" passiert ist? Und zwar UNMITTELBAR danach. - Warum? Weil er damit erstmals "erkannte" - deshalb heißt doch der Baum so.
Gott sprach zu Adam den Tieren Namen zu geben. Das lässt durchaus auf eine Unterhaltung schließen oder auf Gott gab Kommandos-Adam war Sklave und folgte bis er sündigte was aber wiederum Jesu Lehren wiederspricht!

Lg
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#20 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Di 20. Aug 2019, 23:58

closs hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 23:39
Warum? Weil er damit erstmals "erkannte" - deshalb heißt doch der Baum so.
Jo nur hieß der Baum nicht einfach Baum der Erkenntnis(um iwas zu erkennen, wie zum Beispiel Gott erkennen) sondern Baum der E. von Gut und Böse

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