Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Themen des alten Testaments
Anthros

#1321 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Anthros » Di 26. Mai 2020, 11:48

Anthros hat geschrieben:
Sa 23. Mai 2020, 20:40
Pinguin87 hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 15:17
... Vielleicht musste Gott ja den Baum pflanzen, wegen der Freiheit des Menschen, zu ihm "Nein" zu sagen, zu können. Was meint Ihr?
Sind die Voraussetzungen geschaffen worden, "nein" sagen zu können, kann sich erst getrennt werden.
Der freie Mensch kann "nein" sagen.

Ziska_Deleted

#1322 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Ziska_Deleted » Di 26. Mai 2020, 14:16

Anthros hat geschrieben:
Di 26. Mai 2020, 11:48
Anthros hat geschrieben:
Sa 23. Mai 2020, 20:40
Pinguin87 hat geschrieben:
Di 20. Aug 2019, 15:17
... Vielleicht musste Gott ja den Baum pflanzen, wegen der Freiheit des Menschen, zu ihm "Nein" zu sagen, zu können. Was meint Ihr?
Sind die Voraussetzungen geschaffen worden, "nein" sagen zu können, kann sich erst getrennt werden.
Der freie Mensch kann "nein" sagen.
Gott hat alle seine Geschöpfe mit der Willensfreiheit erschaffen.
Jeder Engel, jeder Mensch kann selber entscheiden, ob er die Herrschaft Gottes anerkennt oder nicht.
Jeder kann selber entscheiden, ob er sich von Gott etwas sagen läßt oder nicht.

Dieses Recht gesteht der Schöpfer jedem zu. Mit allen Konsequenzen!



 

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AlTheKingBundy
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#1323 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von AlTheKingBundy » Mi 27. Mai 2020, 07:23

Willensfreiheit existiert in Reinform nicht. Oder kann ein Kerbskranker sich dazu entscheiden, nicht krebskrank zu sein? Oder kann man über die Kraft des Willens ohne Hilfsmittel fliegen? Oder kann man für immer auf Nahrung verzichten, ohne zu sterben oder das Atmen einstellen?
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Anthros

#1324 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Anthros » Mi 27. Mai 2020, 08:20

Anthros hat geschrieben:
Di 26. Mai 2020, 11:48
Der freie Mensch kann "nein" sagen.

Der Freie kann lieben.

Helmuth
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#1325 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Mi 27. Mai 2020, 08:42

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mi 27. Mai 2020, 07:23
Oder kann ein Kerbskranker sich dazu entscheiden, nicht krebskrank zu sein?
Ja kann er. Und wenn ich einen fragen würde, wird bei den meisten, die ihren Willen noch nicht aufgegeben haben, die Antwort sein: "Ja, ich will wieder gesund sein."

Du verwechselst Wille mit Macht. Ich kann immer etwas wollen, unabhängig davon, ob ich die Macht dazu habe das Gewollte auch zu erlangen. So verstehe ich den Freiheitsbegriff, den mein Geist immer hat, es sei denn man hat mich gebrochen.

Im Falle Eva geht es aber nicht darum, dass man ihren Willen gebrochen hatte, oder dass sie nicht frei gewesen wäre, sondern sie wurde verführt. Das ist wieder etwas anderes. Es wurde ihr etwas eingeredet etwas zu wollen (z.B. Klugheit), was sie in der Art gar nicht brauchte.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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AlTheKingBundy
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#1326 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von AlTheKingBundy » Mi 27. Mai 2020, 08:53

Helmuth hat geschrieben:
Mi 27. Mai 2020, 08:42
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mi 27. Mai 2020, 07:23
Oder kann ein Kerbskranker sich dazu entscheiden, nicht krebskrank zu sein?
Ja kann er. Und wenn ich einen fragen würde, wird bei den meisten, die ihren Willen noch nicht aufgegeben haben, die Antwort sein: "Ja, ich will wieder gesund sein."

Pass auf, was Du hier schreibst. Das ist derart menschenverachtend :sick:

Helmuth hat geschrieben:
Mi 27. Mai 2020, 08:42
Du verwechselst Wille mit Macht.

Nein, Du bist es, der mit einfachsten Begriffen nicht klar kommt.

Helmuth hat geschrieben:
Mi 27. Mai 2020, 08:42
Im Falle Eva geht es aber nicht darum, dass man ihren Willen gebrochen hatte, oder dass sie nicht frei gewesen wäre, sondern sie wurde verführt. Das ist wieder etwas anderes. Es wurde ihr etwas eingeredet etwas zu wollen (z.B. Klugheit), was sie in der Art gar nicht brauchte.

Hier liegt ein totales Textfehlverständnis vor. Ich gebe aber zu, der Sündenfall ist auch nicht einfach zu verstehen, schon gar nicht, wenn man so naiv an die Bibel herangeht, wie du es tust. Eine intensive Auseinandersetzung mit antiken, hebräischen Texten ist erforderlich, sonst kommt da ein dampfender Teufelsmurks heraus.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Anthros

#1327 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Anthros » Do 28. Mai 2020, 07:49

Anthros hat geschrieben:
Mi 27. Mai 2020, 08:20
Der Freie kann lieben.

Ein Abgetrennter nur kann frei lieben.

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Scrypton
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#1328 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Scrypton » Do 28. Mai 2020, 11:04

Anthros hat geschrieben:
Do 28. Mai 2020, 07:49
Anthros hat geschrieben:
Mi 27. Mai 2020, 08:20
Der Freie kann lieben.

Ein Abgetrennter nur kann frei lieben.
Gibts einen Grund, weshalb du dich hier sowie in anderen Threads - anstatt an der Diskussion teilzunehmen - stets nur selbst zitierst?

Anthros

#1329 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Anthros » Do 28. Mai 2020, 15:09

SilverBullet hat geschrieben:
Mi 27. Mai 2020, 09:45
Wo, wie soll man alternativ nach „dem Baum des Lebens“ suchen
Gute Frage! Es sind Sinnbilder seelisch-geistiger Vorgänge, deshalb sind die „Bäume“ im Menschen selbst und den verlorenen in sich zu suchen, ihn neu zu gewinnen. Sich den Gewinn und den Verlust bewusst zu machen und die innere Arbeit zu beginnen, beide zusammenhängend zu gewinnen ...

SilverBullet hat geschrieben:
Mi 27. Mai 2020, 09:45
und was sucht man dabei?
Dem Baum des Lebens steht der der Erkenntnis entgegen. Es sind zwei entgegengesetzte Polaritäten, wie bei der Elektrizität es ein Positives und ein Negatives gibt und sich einander benötigen wie andere Polaritäten wie das Links das Rechts und wer sprichwörtlich A sagt, muss auch B sagen …

SilverBullet
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#1330 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von SilverBullet » Do 28. Mai 2020, 22:14

Anthros hat geschrieben: Es sind Sinnbilder seelisch-geistiger Vorgänge, deshalb sind die „Bäume“ im Menschen selbst und den verlorenen in sich zu suchen, ihn neu zu gewinnen. Sich den Gewinn und den Verlust bewusst zu machen und die innere Arbeit zu beginnen, beide zusammenhängend zu gewinnen ...
Das hört sich ein wenig nach "Gnostik" ("Gnosis") an.
Hierzu gibt es wohl tatsächlich ein enormes Spannungsfeld zu den Christen die den Bibel-Legenden anhängen.
Gerade in der Folgezeit des jüdischen Krieges gab es anscheinend die Bestrebung die Jesus-Legenden als den "ursprünglichen Weg" zu den gnostischen Jesus-Ideen aufzustellen.
Das resultiert in einem gewissen "Rätsel" für die heutige Theologie, die sich kaum erklären kann, wie die "Weltall-Ideen" der Gnostik aus den (idyllischen) Jesus-Legenden entstanden sein können.
Denkst du, dass die Jesus-Bibel-Legenden vielleicht gar nicht auf die ursprüngliche Basis zurückgehen und so die Bibel-favorisierenden Christen nicht den "richtigen" Weg gehen?
Anthros hat geschrieben: Dem Baum des Lebens steht der (Baum) der Erkenntnis entgegen.
("(Baum)" von mir eingefügt)

In Verbindung mit "Gnostik" und deinen Baum-Bildern bin ich auf "gnostische Kabbala" gestossen.
Geht es dir darum, dass du das Messias-Thema aus der intellektuellen Richtung durchdenken und damit die Gottheit(en) logisch herleiten, einordnen und einschätzen können möchtest?
 

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