Das meint vielleicht der Laie closs. Tatsächlich aber umfaßt es alles, was die Schreiber ausdrücken wollten.closs hat geschrieben:Aber nicht die geistige/geistliche Intention, sondern nur die im Rahmen der HKE erfassbare Intention.sven23 hat geschrieben:sie kann die ursprüngliche Intention der Verfasser ermitteln.
Nur eine Theologie, die 1) um die Doppeldeutigkeit von Gotteserfahrungen weiß, 2) die dunklen Seiten Gottes nicht ausblendet oder die Spannungen im Gottesbild dualistisch auflöst und 3) auf den Einklang von Tradition, Situation und Person achtet, ist nach dem Buch Hiob aufrichtige Rede von Gott.
Quelle: bibelwissenschaft.de
Wer also die dunklen Seiten Gottes ausblendet, der redet nach "Hiob" nicht aufrichtig von Gott.
Das Buch Ijob zeichnet die Umrisse einer kantigen Transzendenz, die sich nicht auf das Bild eines „lieben Gottes“ reduzieren lässt (vgl. Ebach, 1996a, 39) und die im Letzten nicht zu verstehen ist: weder von den literarischen Figuren noch von den Leserinnen und Lesern (obwohl diese einen Wissensvorsprung durch den Prolog zu besitzen scheinen) noch durch die Gottesreden, die mit ihren doppelten Böden mehr Fragen aufwerfen als Sicherheiten geben. Am Ende gibt es keine „richtige“ Antwort und keine befriedigende Erklärung.
Quelle: bibelwissenschaft.de