Hesekiel 18,20 Die Seele, welche sündigt, die soll sterben! Der Sohn soll nicht die Missetat des Vaters mittragen, und der Vater soll nicht die Missetat des Sohnes mittragen. Auf dem Gerechten sei seine Gerechtigkeit, und auf dem Gottlosen sei seine Gottlosigkeit!
2. Mose 34, 6 + 7
6 Und der Herr ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der Herr, der Herr, der starke Gott, der barmherzig und gnädig ist, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue;
7 der Tausenden Gnade bewahrt und Schuld, Übertretung und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft läßt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern bis in das dritte und vierte Glied!
Warum bist du nicht stutzig geworden, dass vom zweiten Glied nichts dasteht und auch nicht über das fünfte?
Du müsstest wissen, dass die Bedeutungen in damaliger Sprache verstanden wurden. Es war nicht so aufgefasst, wie heute gemeint wird: "Eine Weile geht's gut, dann aber wird zugeschlagen!". Diese Denkweise steckt auch drin, jedoch mit einer gewissen verzögerten "Wahrheit". Wir sagen: "Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht ...". Mose hatte eine aufbauende Struktur gegeben und wichtige Gesetze gesagt. Dann haben die Philosophen lange nicht so tröge wie heute gedacht: "Gott gibt es nicht, ein rächender Gott merkt lange nichts ...".
Mose sagte nur scheinbare Drohreden.
Gleichzeitig brachte er wunderbare Regeln. Die lauten (wie die Offenbarung) auf zwei Seiten auf eine Balance hinaus.
Details sind erklärbar durch Worte damaliger "Sprache"
In 2. Mose 34.7 ist die Rede von "Tausenden". Das ist "elef", was gleichzeitig, als Verb gesehen, führen, vorangehen und tausendfach mehren ist. Gnade und Vergebung soll sich tausendfach mehren, aber Missetaten?
Heißt dann so: Missetaten soll man ändern!
Zwei als Zahl "schnej" war (ist) ableitbar als Verb mit Wurzel "schana" = ändern, wiederholen.
Das sind die mathematischen Beschreibungen von "Zwei".
Die Einheit (eins) ändert sich.
Mit Missetat (Ärger, Verdruss, Leid) kommt Bruch.
Das soll weg.
Aber das wurde ausgelassen!

... Dann müssen die Kinder büßen, wie in heutiger Zeit die Unweltsünden. Die Kriegsgeneration machte noch die rigorosen Fehler im Wiederaufbau mit immer mehr Raffgier und mit Marktüberhitzung, mit viel Eifer in der Umweltzerstörung. Schon in den 80er Jahren kam man zu spüren: Da läuft was nicht richtig und trotzdem wollte man "mehr", bis sich allmählich die Weltuntergangsstimmungen gegen 2000 hin steigerten. Da braucht dann kein "Gott" einzugreifen, denn die Ereignisse sind praktisch wie "selbstgemacht", vorprogrammiert - wenn etwas ausgelassen wird.
Nun nehmen wir Mose mit der Zahl "drei", die "schalaoscha" heißt, aber auch eine anders ausgesprochene weibliche Form hat "schalosch". Es gibt viele Beispiele in der Thora, die über diese Zahl etwas schreiben. Fast immer läuft es auf ein "Dreieck" hinaus, bzw. die "philosophischen Merkmale" (Basis, Aufstieg, Abstieg). So ähnlich in der Form geht auch das Zerlegen vom Wort und damit wird erklärt: (schel scha, sch_lasch, schel esch) Das geht, wenn keine Vokale dastehen, nur Hinweise im Text braucht es dazu. Dann wird, denkt man auf diese Art, in 2. Mose beschrieben, was den Aufstieg oder den Abfall bringt, und auch was eine gute Basis ist. Das geschieht durch weitere Einzelheiten, die ich hier nicht genau erklären mag.
Verstärkt wird der Ablauf (Zahl oder Ereignisse) noch durch die Zahl "vier". Das ist "arba". Darin steckt "vermehren" und anders geteilt ist es ein "lauern". Dargestellt wird das Verhältnis der Balance. Die einen vermehren das Unrecht, während andere bereits in den Startlöchern der Umpolung (durch große Not) alles am System zu Fall bringen, um in heutigen Vergleichen zu arbeiten.
Andererseits steckt die "vier" im Quadrat, wenn alles im Lot ist. Dann ist Stabilität.
Was der ganze Schlüssel dazu ist? Da wäre noch die Geschichte "Kain", die seit ewiger Zeit schon erklärt, was sich rächt - oder wo besser doch "hochkommen" zu lesen sei (gleiches Wort) und wie die Leute sagten:
"Wo müsse man denn ändern!"