1. Mose 3: Eine Schlange die sprechen kann?

[closs]

... das könnte bedeuten, dass sie bereits von dem Baum gegessen hatten - unwissenderweise auch, dass sie begonnen hatten, (ewiges) Leben in sich aufzunehmen.

Ich bin jetzt total verwirrt: Meinst Du den Baum der Erkenntnis oder den Baum des Lebens?

Im übrigen: Man sollte das nicht so sehen, dass die Baum-Früchte eine Eigenwirkung hatten (als wäre da ein Stoff drin, der ewiges Leben oder Erkenntnis gibt). - Es geht vielmehr darum, dass die Konstellation "Gott - Verbot - Schlange - Zugreifen" zu den bekannten Folgen führt - der Baum der Erkenntnis steht symbolisch dafür. - Während das Essen vom Baum des Lebens steht für die bewusste Erkenntnis Gottes, nachdem man dieses Bewusstsein über die Unterscheidung zwischen gut und böse gelernt hat (+ Erlösung).

[Kalea Solana]

... das könnte bedeuten, dass sie bereits von dem Baum gegessen hatten - unwissenderweise auch, dass sie begonnen hatten, (ewiges) Leben in sich aufzunehmen.

Ich bin jetzt total verwirrt: Meinst Du den Baum der Erkenntnis oder den Baum des Lebens?

pardon, ich meinte: " ... das könnte bedeuten, dass sie bereits von dem Baum des Lebens gegessen hatten - unwissenderweise auch, dass sie damit begonnen hatten, (ewiges) Leben in sich aufzunehmen."
Ja?

Im übrigen: Man sollte das nicht so sehen, dass die Baum-Früchte eine Eigenwirkung hatten (als wäre da ein Stoff drin, der ewiges Leben oder Erkenntnis gibt). - Es geht vielmehr darum, dass die Konstellation "Gott - Verbot - Schlange - Zugreifen" zu den bekannten Folgen führt - der Baum der Erkenntnis steht symbolisch dafür. - Während das Essen vom Baum des Lebens steht für die bewusste Erkenntnis Gottes, nachdem man dieses Bewusstsein über die Unterscheidung zwischen gut und böse gelernt hat (+ Erlösung).

Diese Deine Auslegung halte wiederum ich für verwirrend, zu vage - da sie Interpretation ermöglicht, geradezu verlangt.
Spirituell gesehen, zwingt uns unser Glaubenwollen manchmal in bestimmte, bestimmende Schemata hinein. Sicher kann man da nur sein, wenn Gott zustimmt. Man spürt es dann.

In der Natur, die uns geläufig ist, haben alle Pflanzen, auch Früchte, eine für sie typische Eigenwirkung bei Genuß auf den Menschen. Warum sollte es im Paradies nun anders gewesen sein?
Wir erinnern uns: Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde - es ist alles aus das selbe gemacht - Baum ist Baum und Frucht ist Frucht, ob als Metapher oder bloß und bar.
So denke ich, der Baum des Lebens gibt Gesundheit und Kräfte für ein langes, ewiges Leben. Und das ist unabhängig vom Baum der Erkenntnis: Wenn ich Apfel esse, dann esse ich Apfel, ohne darüber nachgedacht zu haben, ob ich vorher Birne oder Kirsche gegessen haben muß, um den Apfel überhaupt finden und genießen zu können. Die Reihenfolge spielt keine Rolle, sofern man nicht beabsichtigt, mit den jeweiligen Wirkungen zu spielen.

" Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, insofern er weiß, was gut und böse ist; nun soll er nicht auch noch seine Hand ausstrecken und vom Baume des Lebens nehmen und essen und ewiglich leben! (1. Mose 3.5) 23 Deswegen schickte ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, damit er den Erdboden bearbeite, von dem er genommen war. 24 Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern mit dem gezückten flammenden Schwert, zu bewahren den Weg zum Baume des Lebens."-

Im Osten geht die Sonne auf ....

[closs]

In der Natur, die uns geläufig ist, haben alle Pflanzen, auch Früchte, eine für sie typische Eigenwirkung bei Genuß auf den Menschen. Warum sollte es im Paradies nun anders gewesen sein?

Moment - die Frucht hat KEINE Eigenwirkung, sondern steht allegorisch für ein Geschehen. - Konkret: Hätten A+E unwissend vom Baum des Lebens gegessen, wäre nichts passiert.

nun soll er nicht auch noch seine Hand ausstrecken und vom Baume des Lebens nehmen und essen und ewiglich leben! (1. Mose 3.5)

Die Unterscheidungs-Fähigkeit zwischen gut und böse ist Voraussetzung dafür, dass der Baum des Lebens überhaupt seine Wirkung entfalten kann. - Da aber der Mensch durch die "Wanderjahre" des Daseins gehen muss, um diese Voraussetzung zu entwickeln, soll der Baum des Lebens für ihn tabu sein, bis der Mensch reif ist für die Frucht des Lebens-Baums.

[Kalea Solana]

Verzeihung - aber hier reden wir laufend aneinander vorbei.

Gott hatte Adam den Atem des Lebens eingeblasen - Adam lebte also bereits: die Frucht vom Baumes des ewigen Lebens zu essen hatte natürlich zu der Zeit nur genießerischen Charakter auf ihn. Wichtig daran ist mir die Erkenntnis darüber, dass dieser Lebensbaum für alle zugänglich war. Mensch und Tier und Pflanzen -

Du gehst davon aus, das Ewige Leben sei eine spirituelle Ebene, die von den beiden ersten Menschen noch gar nicht erreicht werden konnte, da man erst die entsprechende Erfahrungen -auch in Gut und Böse - und Reife dafür haben muß, um die Himmelsleiter erklimmen zu können. -

"Und wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Reich Gottes kommen."

- hat Jesus hier und überhaupt nicht gewußt, dass wir uns im Üben mit der Erkenntnis von Gut und Böse befleißigen müssen? Dass Kinder ziemlich ungeeignet sind, so ernsthaft wichtige Wegesrichtungen zu erkennen?
Ist das Reich Gottes auch nur eine Allegorie? Zweitrangig, gilt es, das Ewige Leben zu finden?
Ist das Reich Gottes der Glaube an Gott an sich, die Befolgung seiner Gebote, oder darüber hinaus nicht doch eine eigene Dimension, die nicht nur mit Spiritualität erreicht werden kann?

Fragen, die ich Dir - Verzeihung - zum Nachdenken geben möchte.