Zu Sprachverwirrung, Genesis 11

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Münek
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#21 Re: Zu Sprachverwirrung, Genesis 11

Beitrag von Münek » So 29. Mär 2015, 14:33

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ein "Gott", der nach Liebe, Lust und Laune die "Reset-Taste" drückt (siehe Sintflut), ist kein GOTT
Was glaubst Du, was Deine Interpretation wert ist in Bezug auf das, was der Fall ist?

Deiner Frage könnte ich entgegenhalten, was ein Gott, der nach Liebe, Lust und Laune die "Katatastrophen-Taste" drückt
(Deine "Reset-Taste") mit dem zu tun haben soll, was Du als "was der Fall ist" bezeichnest.

Novas
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#22 Re: Zu Sprachverwirrung, Genesis 11

Beitrag von Novas » Mo 6. Apr 2015, 18:04

closs hat geschrieben:Natürlich - was denn sonst? - Natürlich kann es diese Stadt und diesen Turm historisch gegenben haben (ist aber für die geistige Aussage belanglos)

Ja.

Die geistige Aussage dabei ist: "Du, Mensch, glaubst, der Herr der Welt zu sein - dann ist es wiedermal Zeit für einen Reset". - Ohne in irgendeiner Form Weltuntergangs-Jünger zu sein: Der Materialismus denkt genauso wie die Burschen aus Babel.

Der 'Turm von Babel' ist ein geistiges Bild für das wahnsinnige Denksystem des Ego, welches den Menschen von Gott und seiner Schöpfung trennt und diese Einstellung der Trennung spiegelt sich in den soziale, religiösen und politischen Gegebenheiten. Es ist auch das Ego, welches sich einen strafenden Gott vorstellt. Ein vollkommener Gott kann per definitionem nicht bestrafen.

Es ist eher so, dass wir das ernten werden, was wir säen. Wenn wir Negativität säen, dann werden wir eine Krise ernten. Doch auch das ist keine Bestrafung, weil es nur das Ergebnis unsrer Handlungen ist. Die chinesische Sprache ist da sehr sensibel: das Schriftzeichen für "Krise" bedeutet nicht nur Gefahr, sondern auch Chance.

Das Bild der Sintflut zeigt uns nicht nur eine Katastrophe, sondern auch die Möglichkeit eines Neu-Beginns. Geistig gedeutet: das "alte" muss vergehen, damit das Neue sein kann.

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