Genesis 6.17

Themen des alten Testaments
2Lena
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#1 Genesis 6.17

Beitrag von 2Lena » Do 8. Mai 2014, 23:00

In anderer Leseweise gibt die Genesisgeschichte eine Lehrstück zum Ruhe bewahren. Noah heißt Ruhe. "Der" wurde bewahrt.

Gen 6.17 Denn siehe, ich will eine Wasserflut über die Erde bringen, um alles Fleisch, das lebendigen Odem in sich hat, unter dem ganzen Himmel zu vertilgen; alles, was auf Erden ist, soll untergehen.
In dieser Form erscheint Gott gar nicht freundlich und man wundert sich, was die Kirchen als "lieben Gott" predigen.

Die Flut muss nicht zwangsläufig eine Riesenüberschwemmung sein. Schon eine Pfütze auf dem Teppichboden kann einen aus der Ruhe bringen. Die Gerechtigkeit Gottes ist nicht weit her, wenn für die Übel der Göttersöhne nun alle Welt büßen soll.
Alles Fleisch wollte er vertilgen?

Das Problem war die Zunahme der Überflutung. Die Flut heißt [mabul]. Die Erzählung bringt ein Riesenunglück ins Bewusstsein. Der Ausleger bewahrt die Ruhe und zerlegt es soweit er das kann.

Wasser heißt [maim]. Damit geht aber der andere Inhalt nicht zu lesen, sondern bei [ma im] dem was ist Vielleicht der Reizüberflutung.

Es ging darum, das Verkünden בשר [bisér] zu unterdrücken.
Anders gesagt, alles Fleisch בשר [basar] zu vertilgen.

Wenn akustisch leicht gemogelt wird, dann waren die nicht hin, sondern es kommt statt dem hinsterben ein Hingerissensein. Da entsteht das größer werden und Erleichterung in der Zusammenarbeit.

Ich fürchte, ich greife hier etwas vor, aber wie ich mittlerweile weiß, sind schon zwei Worterklärungen zu viel zum Merken sind, geschweige denn zum Kombinieren.

P.S. Übrigens, eine Flut gab es wirklich. Das beweisen auch in unserern Landen die vielen Kalksteinspielplätze für Kinder, bei denen sie zwar nicht die Riesenfische wie in Museen, aber immerhin bei etwas Glück auch Ammoniten finden.

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Theophilus
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#2 Re: Genesis 6.17

Beitrag von Theophilus » Fr 9. Mai 2014, 00:27

@Lena nabend Lena,

könnte es nicht einfach sein, dass es eine Flut war die den Bosporus überflutet hatte im Tal des Schwarzen Meeres....war ein See....es könnte Atlantis (aus Ägypten Legende gewesen sein....)

Also eine Art Hochkultur, wo auch die Nephilim lebten....Noah könnte dort gelebt haben in einem Dorf....dort müssen Städte gewesen sein...

Ein Kometenaufschlag vor dem Gott Noah warnt eine Flut kommt...auch Regen weil Wasser verdunstet.....

Natürlich ist das Wasser noch viel höher aufgestiegen und hat den ganzen Mesopotamischen Raum überflutet... auch Tsunamis hat es gegeben und das war Weltweit möglicherweise soll ja über all so ein Noah gewesen sein.

Dann ist das Wasser gesunken und jetzt ist nur das Schwarze Meer übrig geblieben...

die ganze Erde, Welt ja der ganze bekannte Erdkreis wurde vernichtet....und für die Menschen damals war die Erde eine kreisförmige Scheibe mit einer Kuppel.....mit Schleusen.....und Wasser in der Tiefe



Das ist doch auch die Welt, Noah konnte doch so weit nicht guggen....oder und für ihn war es die ganze Welt....Und eine ganze Zivilisation so wie Atlantis....die alte Welt .....

Bild

Bild


seht den Film




LG Theo

Quellen:
http://www.paedagogik.net/wochenthemen/ ... n/img4.gif
http://www.glauben-und-wissen.de/M2-Dat ... age008.jpg

https://www.youtube.com/watch?v=5ghZZNWiVg0
"Es mag sein, dass alles fällt, dass die Burgen dieser Welt um uns her in Trümmer brechen,
halte Du den Glauben fest, dass Dich Gott nicht fallen lässt, Er hält sein Versprechen!"
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#3 Re: Genesis 6.17

Beitrag von Pluto » Fr 9. Mai 2014, 02:00

2Lena hat geschrieben:P.S. Übrigens, eine Flut gab es wirklich. Das beweisen auch in unserern Landen die vielen Kalksteinspielplätze für Kinder, bei denen sie zwar nicht die Riesenfische wie in Museen, aber immerhin bei etwas Glück auch Ammoniten finden.
Gemäss der Theorie der Kontinentalversciebungen befanden sich viele Teile der Erde vor langer Zeit unter dem Meer. Da entstanden auch die Sedimente mit den Ammoniten. Es gab schätzungsweise 30-40'000 unterschiedliche Arten von Ammoniten. Die letzten sind vor rund 60 Millionen Jahren ausgestorben.

Mit der biblischen Sintflut haben Kalksteinspielplätze in Deutschland wirklich nichts zu tun!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

2Lena
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#4 Re: Genesis 6.17

Beitrag von 2Lena » Fr 9. Mai 2014, 11:34

Es gilt zu unterscheiden, was die Bibel ist - und was ein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Pluto, du kritisierst laufend die naturwissenschaftliche Seite - weil du die Texte so siehst:

Genesis 6.19 Und du sollst in den Kasten tun allerlei Tiere von allem Fleisch, je ein Paar, Männlein und Weiblein, dass sie lebendig bleiben bei dir.

Du liest das als Aufforderung eines Gottes an einen Mann mit Namen Noah. Dann kommt die Gegenrede: "Um Gottes Willen, wie soll man die Vieher denn alle einfangen ..." Ein paar Hennen pro Sorte ließen sich im Hof vielleicht grad noch erwischen, aber der Kampf mit dem Hahn! Da bluten die Finger, ein Stück Augenbraue fehlt. Dazu kommt noch der durchgebissene Finger mit scharfen Zähnen vom Iltis. Die blau gezwickten Wadl vom Gänserich. Soll der doch 40 Tage lang paddeln ... Ich meine, selbst in einem umzäunten Hof, mit ziemlich zahmen Tieren ist das hart.

Die andere Leseweise geht in Richtung Philosophie:
Man solle mit dem Leben vertraut werden, von allem verkünden. Es wird erinnert, neu bestimmt - das alles lebendig bleibt.

Männlein - männlich זכר, [zaxar] ist gleichzeitig
זכר [zaxar] sich erinnern, im Gedächtnis behalten.
Tier ×—×™, Leben ×—×™
Ob von einem Kasten die Rede ist, [tabat]. Vielleicht klingt "Schachteldenken" bei einer Übersetzung "Schachtel" leichter als mit "Schiff" an. Oder die abstrakte Sicht bringt neben sich einrichten, häuslich machen etwas vom Gesamtzusammenhang - vertraut werde, zähmen. Grammatikalisch ist da ein Loch, aber nur klein - und das bringt die Akustik wieder hin.

Analog kommt mit weiteren, völlig anderen Wort-Begriffs-Konstruktionen ein philosophischer Text. Er hat auch Menschheitserinnerungen. Dann kommen historische Begebenheiten als Potenzierung im Lernstoff dazu. Du kannst das in Deutsch nicht nachvollziehen und machst das Wenige was da ist zum Minus. Oder Theophilius macht die Regel mit "dem Glauben" kaputt.

Diodor, ein antiker griechischer Geschichtsschreiber 100 vor Chr. schrieb eine Universalgeschichte. Er erwähnt dort verschiedene ältere Autoren. Sie berichten von einem antiken, sehr begehrten Wallfahrtsort im Kaukasus, an dem in großen Höhen ein Schiff gestrandet war. Dort holten sie lange viel Pech. Es ist die Rede von einem sehr großen und gerechten Gelehrten, der auch die Sternenkunde kannte. Weitere Historiker erzählen vom Werdegang der Besiedlung nach dieser Katastrophe. Sogar Aventinus, der Vater der bayerischen Geschichtsschreibung, ward durch antike Fundstücke auf aramäische Legenden aufmerksam, die auf Wanderbewegungen hinweisen, eine Abstammung der Bayern von "Noah".

Ein Teil Völkerkunde ist in den Geschlechtsregistern zu finden - die aber sehr schwer zu "lesen" sind, denn sie sind zudem philosophische Lehren, Mythen, Beschreibungen und vieles mehr. Vor allem - wo krieg ich die andere Seite der Beweisstücke her, selbst wenn ich die Landkarte mit Hilfe anderer Geschichtsbücher so einigermaßen zusammengesetzt habe.

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Theophilus
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#5 Re: Genesis 6.17

Beitrag von Theophilus » Fr 9. Mai 2014, 12:42

Hallo

interesant ist auch, dass wissenschaftler die Arche nachgebaut hatten und die war Hochseetauglich !!
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#7 Re: Genesis 6.17

Beitrag von Rembremerding » Fr 9. Mai 2014, 16:46

Nein @Janina,
das ist das Wickie-Boot vom Walchensee des Bully-Films und nicht die Arche.
Die richtige Arche hat erst kürzlich Russell Crowe zusammen mit Hermine, der Gespielin von Harry Potter, am Ararat gefunden oder so ähnlich. Jedenfalls läuft da gerade eine Doku im Kino. 8-)
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#8 Re: Genesis 6.17

Beitrag von Vitella » Fr 9. Mai 2014, 18:11

2Lena hat geschrieben: Ich fürchte, ich greife hier etwas vor, aber wie ich mittlerweile weiß, sind schon zwei Worterklärungen zu viel zum Merken sind, geschweige denn zum Kombinieren.

................ :lol: Bild
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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#9 Re: Genesis 6.17

Beitrag von 2Lena » Fr 9. Mai 2014, 20:16

Theophilius hat geschrieben:interesant ist auch, dass wissenschaftler die Arche nachgebaut hatten und die war Hochseetauglich !!
Vor Kurzem kam ich auf einen genialen Einfall:
Holz schwimmt!
Aus der Gänsebadewanne, dem ausrangierten Kindersandkasten, kamen die kleinen Quaker nicht mehr richtig heraus. Das Nächstliegende war ein großer Holzblock zum Draufsteigen. Doch der ging nicht auf den Boden, bei nicht mal 10 cm Wasser.

Vitella hat geschrieben:............. :lol: ...
Da muss man durch Vitella ...
Sonst geht das Uhrwerk falsch und man steht vor den Fragen wie:
Kamen die gleichen reinen je sieben Paar rein ... die unreinen - da genügt eines.... aber wieviel Sorten?

Was nützt eine hochseetaugliche Kiste, wenn sie ein Verständnisloch hat ...

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#10 Re: Genesis 6.17

Beitrag von Pluto » Fr 9. Mai 2014, 21:33

Theophilus hat geschrieben:interesant ist auch, dass wissenschaftler die Arche nachgebaut hatten und die war Hochseetauglich !!
Quelle?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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