#1 Ps. 18.37-39
Verfasst: So 13. Apr 2014, 17:47
Die Psalmen sind Lehrstücke zur Liebe und zu allen Gefühlen.
Sie provozieren Emotionen, lösen sie auf, zeigen Lösungen und geben Ideen für das beste Leben.
Werden die Psalmen jedoch nur in der Übersetzung gelesen, zeigt sich bisweilen die ärgste Fremdenfeindlichkkeit, Bigotterie, Hilflosigkeit, oft der Zerstörwahn eines Gottes, der vor Enttäuschung und aus Zorn um sich schlägt - nach Jahrtausenden des Nichtstuns.
Ich verwende in dem Beispiel eine etwas andere Verszählung. Die stammt aus der hebräischen Bibel. Man hat oft den Zusammenhang des Inhalts nicht erkannt und häufig nach Sätzen gezählt, statt nach dem Ordnungsregister des Dichters. Zudem gibt es im hebräischen Text eine andere Formdarstellung. (Für die anderen Seiten.)
Psalm 18.37 (18-38) Ich will meinen Feinden nachjagen und sie ergreifen und nicht umkehren, bis ich sie umgebracht habe.38 (18-39) Ich will sie zerschmeißen, und sollen mir nicht widerstehen; sie müssen unter meine Füße fallen.
Und dazu bittet wer Gott um Hilfe für dieses Anliegen? Man weiß nicht genau, wie der Vorleser das betonen kann mit den "Feinden". Meinte er, dass Visionen kämen und die statt zu hassen, besser gelernt würden. Die würden dann nicht umkommen, sondern die sollten vollkommen werden, richtig gekonnt werden. Die solle man nicht zerschmeißen. Man solle da nicht wiederstehen, sondern schön wäre es, wenn die allgemein angenommen würden. Da würde die jubeln und beginnen, meinte man. Ob eine Reihe von Schuld oder Liebe entstünde gehört überlegt.
Ein paar Worterklärungen:
[asigem] sie ergreifen - von [hisig] einholen, begreifen, einwenden, kritisieren. Das ergibt natürlich ein ganz anderes Umfeld und lässt erahnen, warum kein Zwang dasteht und unkritisiert der lustige Text stehen blieb.
[lo aschuv] nicht umkehren - oder ach, ich werde ... und das noch mit den Bedingungen von Zukunft oder Vergangenheit zu verschiedenen Standpunkten. [aschuv] ist zudem zurückkehren, wiedergeben, bereuen, wiederholen.
Psalm 18 geht um die Arbeit mit "wie es sein soll" und wie das der Liebe dient. Und wie die jeweiligen Reaktionen ablaufen...
Sie provozieren Emotionen, lösen sie auf, zeigen Lösungen und geben Ideen für das beste Leben.
Werden die Psalmen jedoch nur in der Übersetzung gelesen, zeigt sich bisweilen die ärgste Fremdenfeindlichkkeit, Bigotterie, Hilflosigkeit, oft der Zerstörwahn eines Gottes, der vor Enttäuschung und aus Zorn um sich schlägt - nach Jahrtausenden des Nichtstuns.
Ich verwende in dem Beispiel eine etwas andere Verszählung. Die stammt aus der hebräischen Bibel. Man hat oft den Zusammenhang des Inhalts nicht erkannt und häufig nach Sätzen gezählt, statt nach dem Ordnungsregister des Dichters. Zudem gibt es im hebräischen Text eine andere Formdarstellung. (Für die anderen Seiten.)
Psalm 18.37 (18-38) Ich will meinen Feinden nachjagen und sie ergreifen und nicht umkehren, bis ich sie umgebracht habe.38 (18-39) Ich will sie zerschmeißen, und sollen mir nicht widerstehen; sie müssen unter meine Füße fallen.
Und dazu bittet wer Gott um Hilfe für dieses Anliegen? Man weiß nicht genau, wie der Vorleser das betonen kann mit den "Feinden". Meinte er, dass Visionen kämen und die statt zu hassen, besser gelernt würden. Die würden dann nicht umkommen, sondern die sollten vollkommen werden, richtig gekonnt werden. Die solle man nicht zerschmeißen. Man solle da nicht wiederstehen, sondern schön wäre es, wenn die allgemein angenommen würden. Da würde die jubeln und beginnen, meinte man. Ob eine Reihe von Schuld oder Liebe entstünde gehört überlegt.
Ein paar Worterklärungen:
[asigem] sie ergreifen - von [hisig] einholen, begreifen, einwenden, kritisieren. Das ergibt natürlich ein ganz anderes Umfeld und lässt erahnen, warum kein Zwang dasteht und unkritisiert der lustige Text stehen blieb.
[lo aschuv] nicht umkehren - oder ach, ich werde ... und das noch mit den Bedingungen von Zukunft oder Vergangenheit zu verschiedenen Standpunkten. [aschuv] ist zudem zurückkehren, wiedergeben, bereuen, wiederholen.
Psalm 18 geht um die Arbeit mit "wie es sein soll" und wie das der Liebe dient. Und wie die jeweiligen Reaktionen ablaufen...