Hallo und einen schönen Tag an alle Foristen!
So ist es @Ziska, denselben Hintergrund hatte die Froschplage, das rote Wasser des Nils. Die ägyptischen Götter waren keine, sie sind nichts gegen den wahren Gott Jahwe.
Man kann auch noch eine weitere geistige Wahrheit hinter der letzten Plage erkennen, das Töten der Erstgeborenen:
Es begann schon mit der Bedeutung der vorletzten Plage, der Finsternis. Die Ägypter befanden sich in diesem geistigen Zustand, denn es handelte sich nicht um eine allgemeine Finsternis, sondern nur sie waren betroffen. Die Hebräer jedoch befanden sich auch während dieser Zeit im Licht.
Die Ägypter schienen zuvor unter dem Einfluss jeder Plage nachzugeben, aber sobald diese vorüber war, kehrten sie zu ihrer früheren Orientierung auf den Tod hin zurück. Die vorangegangenen neun Plagen stehen auch für die neun Monate der Schwangerschaft und die 10. Plage gebiert den Tod, den Tod der Zukunft, die durch den Erstgeborenen verkörpert wird.
Die Antwort des Pharaos:
Ex 12,31-33; HSK
Noch in der Nacht ließ er den Moses und den Aaron rufen und sprach: »Auf, zieht fort aus meinem Volke, sowohl ihr selbst als auch die Kinder Israels. Geht und dient dem Herrn, wie ihr es gewünscht habt! Auch euer Klein- und Großvieh nehmt mit, wie ihr es verlangt habt; nur geht und bittet auch für mich um Segen!« Auch die Ägypter drängten das Volk, um es schleunigst aus dem Lande zu entfernen; denn sie sagten sich: »Sonst sind wir alle des Todes!«
Der Pharao hat endlich verstanden, dass die Kräfte, die das Leben fördern und für die die Israeliten stehen und die Kräfte, die den Tod fördern, für die die Ägypter stehen, nicht beieinander wohnen können. Man kann das Leben nicht dafür benutzen, um dem Tode zu dienen. Denn was bauten die Ägypter anderes als Paläste zu Ehren des Todes? Das Leben hingegen wiesen sie zurück und wandten sich dem Tod zu. Sie waren zu dem Schluss gekommen: Leben bedeutet ständige Veränderung; das einzig Beständige im Leben ist die Veränderung. Veränderung allerdings war genau das, was die Ägypter am meisten fürchteten, und deshalb wählten sie den Tod.
Tod bedeutet für sie die vollkommene Stabilität, Tod ist Vollkommenheit. Deshalb bauten sie in ewigem Stein, balsamierten ihre Toten ein, verschönerten ihre Gräber und errichteten sie so weit wie möglich vom Leben spendenden Wasser entfernt (siehe die Pyramiden und Gräber im Tal des Todes). Die Ägypter hatten sich für eine versteinerte Ewigkeit entschieden.
Doch die Kinder Israel waren dazu bestimmt, zum Leben in und mit Gott wiedergeboren zu werden und sich zu verändern, sowohl innerlich geistig als auch räumlich. Deshalb betrafen die Plagen sie nicht und als die Ägypter in der Dunkelheit wandelten, wandelten sie im Licht. Als die Plagen den Tod gebaren, wurden sie durch das Prinzip des Lebens beschützt, durch das Blut, mit dem sie ihre Türpfosten und Schwellen bestrichen. Blut war bereits für Adam als einzige Überwindung des Todes erkannt worden, indem er durch das Blut Leben und seine (genetische) Unsterblichkeit an seine Nachkommen weitergab. Bei den Ägyptern allerdings bewirkte Blut schon bei der ersten Plage genau das Gegenteil: Für sie war das Blut eine Plage und erfüllte sie mit Angst. Blut ist Leben und in einer Kultur des Todes ängstigend.

Servus