Andy hat geschrieben:möchte ich daher erst mal in die Runde fragen wer sich schon ein wenig damit beschäftigt hat, welche Bedeutung er darin (auch für uns heute) darin sieht, und was wir für Lehren daraus ziehen können.
Alle Bauwerke, wie der Tempel oder die Stiftshütte mit ihren Einrichtungen stellten "Gesetze" dar. Danke für den anschaulichen Film. Dort sind die räumlichen Einrichtungen zu sehen. Sie stellen diesen Bezug nicht her. Wäre die Symoblik bekannt, könnten die 5 Minuten Film -die mehr als 300 Seiten meines (beinah fertigen) Buches "erinnern". Die Gesetzesvermittlung lief in der Art, wie dich ein einziges Foto einer Urlaubsregion mühelos an zahllose Tage und dortige Erlebnisse erinnert.
Um die Bauwerke zu verstehen, müssen die Bibeltexte ausgelegt werden.
Das lautet dann ungefähr so:
Es wurde sehr viel Gold verwendet. Sahav, Gold soll nicht ein [se huv!] "gib her" sein, sondern ist im Positiven
Gemeinschaftspflicht oder Fairness. Hebopfer sollte man bringen, nadiv,
sich willig zeigen. Silber wurde benutzt, kesef. Die
Sehnsucht wurde verwirklicht. Dachsfelle wurde gebracht, das heißt
Wachsein beim Gefühlhaben.
Das geht so mit allen Teilen weiter. Alle Maße hatten eine bestimmte Bedeutung. Es musste genauso und nicht anders gebaut werden, sonst war "das Gesetz" falsch. Das Auftreten eines Priesters mit seinem Ornat war eine Verkörperung des Gesetzes der Freundschaft.
Nach dem wurde gerichtet, auch im Doppelsinn.
Ähnliche Bräuche wurden in der katholischen Kirche weiter verwendet. Anfangs waren ähnliche Symbole auch in den Königreichen zu finden. Doch die goldenen Reichsinsignien waren nun etwas anderes. Die Kunst vieler Bauwerke enthielt zu Beginn eine analoge Symbolik, die der Lehre entsprach. Die Brüder der "Zünfte und der Logen", die es als Geheimwissen behandelten, wechselten ihr Handwerk und die Ausführungen, als die Kirche mit ihren Bibelansichten das nicht mehr verstand.
Heute ist es so, dass vor dem "goldenen" und heiligen Allerheiligsten nur noch der Form halber Kniebeugen gemacht werden. Ich weiß nicht, wer tatsächlich aus großer Achtung vor den heiligsten Einsichten sich freiwillig "symbolisch" aus großer Überzeugung und Dankbarkeit niederbeugt und wo dazu die Seele sich erhebt.