Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

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AlTheKingBundy
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#951 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von AlTheKingBundy » Di 29. Okt 2019, 17:04

Andreas hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 11:32
Sorry, hab in dem einen Beitrag vergessen zu zitieren, worauf sich meine Antwort bezog. Diese richtete sich an AlTheKingBundy.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 04:34
Und es wird noch verrückter. Wenn dieser Übeltäter die Schöpfung zum Fall brachte, hätte man sich ihm inhaltlich doch viel intensiver widmen müssen. Aber nö, das wars dann. Ein paar lumpige Verse. Und die Satansunlogik gipfelt dann in:

1. Mose 3,15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; ...

Na hoppla, können sich Engel fortpflanzen?
Es ist immer leicht zu sagen: So kann es nicht sein - ohne irgendeine plausible Alternative anzubieten. Gut, das Protoevangelium wäre damit raus. Was will dieser Vers stattdessen zum Ausdruck bringen? Deine Interpretation?

Sagte ich bereits. Aber gerne noch einmal. Die Hebräer kannten keine Fomulierung für Selbstgespräche. Die Schlange steht als Bild für die innere Stimme Evas im Zwiegespräch mit ihrem Gewissen.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
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Maryam
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#952 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Maryam » Di 29. Okt 2019, 17:35

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 17:04
Andreas hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 11:32
Sorry, hab in dem einen Beitrag vergessen zu zitieren, worauf sich meine Antwort bezog. Diese richtete sich an AlTheKingBundy.
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 04:34
Und es wird noch verrückter. Wenn dieser Übeltäter die Schöpfung zum Fall brachte, hätte man sich ihm inhaltlich doch viel intensiver widmen müssen. Aber nö, das wars dann. Ein paar lumpige Verse. Und die Satansunlogik gipfelt dann in:

1. Mose 3,15 Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; ...

Na hoppla, können sich Engel fortpflanzen?
Es ist immer leicht zu sagen: So kann es nicht sein - ohne irgendeine plausible Alternative anzubieten. Gut, das Protoevangelium wäre damit raus. Was will dieser Vers stattdessen zum Ausdruck bringen? Deine Interpretation?

Sagte ich bereits. Aber gerne noch einmal. Die Hebräer kannten keine Fomulierung für Selbstgespräche. Die Schlange steht als Bild für die innere Stimme Evas im Zwiegespräch mit ihrem Gewissen.
Was man so alles in die Schriften hineinphantasiert...... und Auge um Auge, Leben um Leben, Zahn um Zahn, also Böses mit Bösem zu vergelten durch Moses HERRN klar gefordert wurde mit der Zeit auch verharmlost.....zum sogenannten Talionsprinzip umfunktioniert. Je höher der Schaden um so höher wurde dann Schadenersatz gefordert... OT wohl weil man doch mal die absolute Unsinnigkeit eines solchen Gesetzes erkannte.

Wer sagt denn übrigens, dass Adam und Eva -falls es sie überhaupt gegeben hat-  Hebräer gewesen seien?

Die Erde war wohl schon immer rundherum bevölkert und nicht nur im Nahen Osten, im erweiterten Mittelmeerraum. Jesus erwähnte zudem weder Adam noch Eva und Schlangen nannte er klug. Jesus wollte ja von den Israeliten ebenso als Lebensretter anerkannt werden, wie damals die Schlange in der Wüste.

Die unbelehrbaren, erbarmungslosen, buchstabenfixierten Anhänger des grössten Schlangenzauberers und Kriegstreiber aller Zeiten Schlangenbrut, Otterngezücht. 

lg Maryam
 
Zuletzt geändert von Maryam am Di 29. Okt 2019, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Andreas
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#953 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Di 29. Okt 2019, 17:43

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 17:04
Sagte ich bereits. Aber gerne noch einmal. Die Hebräer kannten keine Fomulierung für Selbstgespräche.
Das Argument ist schwach, weil es nicht von der Formulierung für Selbstgespräche abhängt, dass man Selbstgespräche darstellen kann. Das Buch Hiob ist über weite Strecken ein Selbstgespräch. Es gibt viele Stellen in der Bibel, wo Selbstgespräche ohne sprechende Tiere dargestellt werden. Das Buch Kohelet ist ein einziges Selbstgespräch.
Zuletzt geändert von Andreas am Di 29. Okt 2019, 17:55, insgesamt 2-mal geändert.

Tree of life
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#954 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Di 29. Okt 2019, 17:44

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 17:04
Die Schlange steht als Bild für die innere Stimme Evas im Zwiegespräch mit ihrem Gewissen.
Uhhh...jetzt wirds spannend, bin schon gespannt auf Reaktionen :popcorn:

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Andreas
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#955 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Di 29. Okt 2019, 17:53

Oups, habe versehentlich meinen letzten Beitrag editiert, statt einen neuen zu erstellen. Mal sehen ob ich das wieder korrigieren kann. Geschafft.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 17:04
Sagte ich bereits. Aber gerne noch einmal. Die Hebräer kannten keine Fomulierung für Selbstgespräche.
Diese Verse haben mit einem Selbstgespräch nichts zu tun, denn da spricht JHWH Elohim nicht zu sich selbst, sondern zur Schlange:
Gen 3,14-15 hat geschrieben:Da sprach der HERR, Gott, zur Schlange: Weil du das getan hast: Verflucht bist du vor allem Vieh und vor allen Tieren des Feldes. Auf deinem Bauch wirst du kriechen, und Staub wirst du fressen dein Leben lang. Und Feindschaft setze ich zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Nachwuchs und ihrem Nachwuchs: Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihm nach der Ferse schnappen.
Also nochmal die Frage an dich. Wie interpretierst du dies?

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#956 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von AlTheKingBundy » Di 29. Okt 2019, 18:47

Maryam hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 17:35
Wer sagt denn übrigens, dass Adam und Eva -falls es sie überhaupt gegeben hat-  Hebräer gewesen seien?

Ähm, Dir ist schon klar, dass Adam und Eva die Geschichte nicht persönlich aufgeschrieben haben?
Beste Grüße, Al

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#957 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von AlTheKingBundy » Di 29. Okt 2019, 18:51

Andreas hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 17:43
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 17:04
Sagte ich bereits. Aber gerne noch einmal. Die Hebräer kannten keine Fomulierung für Selbstgespräche.
Das Argument ist schwach, weil es nicht von der Formulierung für Selbstgespräche abhängt, dass man Selbstgespräche darstellen kann. Das Buch Hiob ist über weite Strecken ein Selbstgespräch. Es gibt viele Stellen in der Bibel, wo Selbstgespräche ohne sprechende Tiere dargestellt werden. Das Buch Kohelet ist ein einziges Selbstgespräch.

Naja, im Vergleich zu dem Unsinn, den man sonst so hört und liest, ist es bärenstark. Die Schlange fängt auf einmal an zu reden? Sehr glaubwürdig. Oder Satan, der gefallene Engel soll es gewesen sein, der sich fortpflanzt und dessen Same dann zertreten wird? Und natürlich wird Satan in der Tora mit keinem Wort weiter erwähnt, schon merkwürdig bei diesem entscheidenden Bibel-Ereignis.
Beste Grüße, Al

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#958 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von AlTheKingBundy » Di 29. Okt 2019, 19:01

Andreas hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 17:53
Oups, habe versehentlich meinen letzten Beitrag editiert, statt einen neuen zu erstellen. Mal sehen ob ich das wieder korrigieren kann. Geschafft.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 17:04
Sagte ich bereits. Aber gerne noch einmal. Die Hebräer kannten keine Fomulierung für Selbstgespräche.
Diese Verse haben mit einem Selbstgespräch nichts zu tun, denn da spricht JHWH Elohim nicht zu sich selbst, sondern zur Schlange:
Gen 3,14-15 hat geschrieben:Da sprach der HERR, Gott, zur Schlange: Weil du das getan hast: Verflucht bist du vor allem Vieh und vor allen Tieren des Feldes. Auf deinem Bauch wirst du kriechen, und Staub wirst du fressen dein Leben lang. Und Feindschaft setze ich zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Nachwuchs und ihrem Nachwuchs: Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihm nach der Ferse schnappen.
Also nochmal die Frage an dich. Wie interpretierst du dies?

Also noch mal langsam. Du glaubst ernsthaft, dass die Schlange anfing zu reden? Oder dass Satan in sie gefahren ist und die Schlange dann dafür bestraft wird? Und der Nachwuchs der Schlange wird dann zertreten?

Ganz einfach, hier ist von dem Bösen die Rede, der Sünde, die alleine vom Menschen selbst kommt. Von wem wurde denn Jesus in die Verse gestochen von Satan? Nein, es waren Menschen - die Hohepriester und die Römer in Ausführung. Alles Menschen und kein Wort von einem personifizierten Satan, der in sie gefahren ist.
Beste Grüße, Al

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#959 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Di 29. Okt 2019, 19:05

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 18:51
Naja, im Vergleich zu dem Unsinn, den man sonst so hört und liest, ist es bärenstark.
Nein, es ist nicht bärenstark sondern nichtig, weil sich der Text gegen dieses Argument wehrt. "Selbstgespräch" ist raus: erstens weil JHWH Elohim zur Schlange spricht und zweitens, weil die Frau ja nicht allein ist, als sie mit der Schlange spricht - ihr Mann ist doch bei ihr. Wenn da keine Schlange anwesend wäre, wie du behauptest, dann spräche die Frau nicht zu sich selbst sondern zu ihrem Mann.
1.Mose 3,1-6 hat geschrieben:Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Von allen Bäumen des Gartens dürft ihr nicht essen? Da sagte die Frau zur Schlange: Von den Früchten der Bäume des Gartens essen wir; aber von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens <steht>, hat Gott gesagt: Ihr sollt nicht davon essen und sollt sie nicht berühren, damit ihr nicht sterbt! Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! Sondern Gott weiß, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses. Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert war, Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Mann bei ihr, und er aß.
Was man sonst so hört und liest als Unsinn zu bezeichnen, ohne selbst eine Interpretation parat zu haben die nicht unsinnig ist, ist keine konstruktive Kritik.

Also noch einmal, wie interpretierst du die Rolle der Schlange in dieser Erzählung?

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#960 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von AlTheKingBundy » Di 29. Okt 2019, 19:13

Andreas hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 19:05
Nein, es ist nicht bärenstark sondern nichtig, weil sich der Text gegen dieses Argument wehrt. "Selbstgespräch" ist raus: erstens weil JHWH Elohim zur Schlange spricht und zweitens, weil die Frau ja nicht allein ist, als sie mit der Schlange spricht - ihr Mann ist doch bei ihr. Wenn da keine Schlange anwesend wäre, wie du behauptest, dann spräche die Frau nicht zu sich selbst sondern zu ihrem Mann.

Ähm, hast Du noch nie ein Selbstgespräch im Sinne eines inneren Dialoges geführt, in dem Du über eine entscheidende Situation nachgedacht hast? Das und nichts anderes ist hier gemeint. Richtig, Adam stannt die ganze Zeit daneben. Warum greift er nicht ein oder sagt irgendetwas als er Eva mit der Schlange reden hört? Kein Ton, nur Eva "redet".

Andreas hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 19:05
Also noch einmal, wie interpretierst du die Rolle der Schlange in dieser Erzählung?

Ich kann nichts dafür, wen Du mich nicht verstanden hast.
Beste Grüße, Al

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