Biblisches Bild der Erde

Themen des alten Testaments
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lovetrail
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#91 Re: Biblisches Bild der Erde

Beitrag von lovetrail » So 28. Feb 2016, 19:09

Pluto hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:Allerdings wäre es auch eine elegantere Erklärung und man müsste sich nicht mit Gravitationswellen herumschlagen.
Viel zu einfach... ;)

Wenn Gott die Welt erschaffen hat, dann war sicher nicht seine größte sorge, sie so zu schaffen, dass wir sie verstehen.
[Albert Einstein]
Aha, das reib ich dir dann zur gegeben Zeit ebenfalls unter die Nase.;-)

LG
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2Lena
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#92 Re: Biblisches Bild der Erde

Beitrag von 2Lena » Di 1. Mär 2016, 17:55

Pluto hat geschrieben:Welche Fragen haben die Wissenschaftler noch nicht gelöst?
Zum Beispiel das am Lautesten und seit Jahrhunderten diskutierte Thema:
Die Entstehung der Erde …
Die rein materielle Erklärung ermöglicht keinen Durchblick auf die „eigentlichen“ Phänomene.
Das Interesse setzte u.a. durch die Schöpfungsgeschichte aus der Bibel ein. Statt in Abschnitten (statt sechs Tagen) und in spirituellen Gesetzen zu denken, kam ein Schwung mit sehr viel Kritik – aber keine Lösung.

Als Nächstes zur Philosophie. Sie beschäftigt sich mit allerlei Systemen und „früheren hellen Köpfen“ und zerlegt Begriffe. Mit dem Lehrstoff weiß „die Wissenschaft“ weniger als Ibn Daud, ein Spanier und Jude, geb. 1110 n.Chr. Nach dessen Meinung geht jede Philosophie erst mit der Erkenntnis von Gott. Er schrieb in arabisch „Der erhabene Glaube“. Schon damals war eine Diskrepanz zwischen Glauben und Erkenntnis. (Siehe Diskussionen auch zu Maimonides).

Das Ziel aller philosophischen Theorie sei die praktische Verwirklichung der sittlichen Zwecke. Die Sittlichkeit erzielt Tugenden, ein gesundes Familienleben und auf Tugenden beruhende Staatsverfassung. Geht man seinen (schon in alter Zeit geregelten) Systemen nach, so gibt es verschiedene „Pflichten“ und Überlegungen, die in heutiger Zeit nur noch grad bis zum „Habenwollen“ gehen. Darauf baut sich die Wissenschaft von Marketing, Mode, Konsum, Management auf.

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Münek
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#93 Re: Biblisches Bild der Erde

Beitrag von Münek » Mi 18. Mai 2016, 04:46

lovetrail hat geschrieben:Münek, aus deinen Beiträgen geht eigentlich hervor, dass du verstehen könntest, was ein Paradigmenwechsel sei und welche spirituellen Implikationen dies hat. Aber ich denke du hast dich wohl in den Widerspruchsgeist verliebt ;-)
Wenn mir jemand so holterdiepolter mit Paradigmenwechsel garniert mit "spirituellen Implikationen" ankommt,
werde ich regelmäßig misstrauisch...


Apropos Widerspruchsgeist:

Da ich nicht an Geister glaube, kann ich mich auch nicht in einen solchen verlieben. :Herz: ;)

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lovetrail
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#94 Re: Biblisches Bild der Erde

Beitrag von lovetrail » Mi 18. Mai 2016, 07:07

Münek hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:Münek, aus deinen Beiträgen geht eigentlich hervor, dass du verstehen könntest, was ein Paradigmenwechsel sei und welche spirituellen Implikationen dies hat. Aber ich denke du hast dich wohl in den Widerspruchsgeist verliebt ;-)
Wenn mir jemand so holterdiepolter mit Paradigmenwechsel garniert mit "spirituellen Implikationen" ankommt,
werde ich regelmäßig misstrauisch...


Apropos Widerspruchsgeist:

Da ich nicht an Geister glaube, kann ich mich auch nicht in einen solchen verlieben. :Herz: ;)
Hey Münek!

Hast du jetzt zweieinhalb Monate an einer Antwort gefeilt? ;-)

Ich hab mittlerweile den Faden verloren. Wogegen bist du in diesem Fall? :D

LG lovetrail
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Münek
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#95 Re: Biblisches Bild der Erde

Beitrag von Münek » Do 26. Mai 2016, 21:51

Hi lovetrail,

ich habe auch den Faden verloren. Kann also nicht sooo wichtig gewesen sein.
:thumbup:

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seeadler
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#96 Re: Biblisches Bild der Erde

Beitrag von seeadler » Mo 6. Jun 2016, 05:53

Dann wollen wir doch den "Faden" mal wieder "aufnehmen".

Wenn Atheisten im Thema "biblisches Bild der Erde" mitreden wollen, dann ist das in etwa so, als würde ein Industriekaufmann im Bereich Physik mitreden wollen, in dem er zwar mal hinein geschnuppert hat, sich aber nicht wirklich auskennt.

Man könnte nun annehmen, dass dieser Vergleich hinken würde, weil sich sowohl der Physiker als auch der Industriekaufmann sehr wohl mit dem Glauben auseinander setzen kann und trotzdem seinen Beruf jeweils ausübt.

Doch das ist so nicht richtig! Denn wer WIRKLICH den Glauben angenommen hat, der wird von nun an auch seinen Beruf, ob nun Physiker oder Industriekaufmann, in diesem Glauben einbinden. Denn ab diesem Augenblick ist die WELTSICHT nicht mehr die gleiche wie zuvor. Wer hier etwas anderes behauptet, dem kann ich getrost bescheinigen, dass er nicht wirklich glaubt. Denn jener wird nach wie vor versuchen, seinen Glauben seinem erlernten Wissen unter zu ordnen. Und nicht umgekehrt. Er käme gar nicht erst auf die Idee, dass er hier eine vollkommen Neue Welt betritt.

Der Glaube verändert die Perspektive meiner Weltsicht. Während ich ohne Glauben die Welt aus meiner niederen Position eines Erdenmenschen sehe und erkenne und somit diese dann auch in meine uns allen bekannte Sinne hinein zwänge, vermag der Gläubige da heraus zu brechen, sich über all diese Systeme zu erheben und das ganze von "oben", also in entsprechend erhabener Position zu sehen.

Das Problem dabei ist, dass wir nach wie vor aufgrund unserer irdischen Gebundenheit all diese Dinge, die wir jetzt aus erhabener Position zu sehen und zu erkennen glauben, sodann wieder mit unseren uns gegebenen Sinnen erklären sollen.

das geht nun mal schief!

Wie 2Lena vollkommen richtig festgestellt hat. ist ja schon die Genesis gespickt mit verwertbaren wissenschaftlichen Aussagen. Die aber ein Wissenschaftler ohne Glauben nicht erkennen kann und will, und die ein Gläubiger ohne Wissenschaft nicht wirklich vermitteln kann, so, dass es der Ungläubige auch versteht.

Wenn wir hier nicht mit guten Willen von beiden Seiten aufeinander zu gehen, ohne uns über den jeweils anderen zu erheben, dann wird daraus auch nichts. Und da habert es in diesem Forum, welches sich nicht nur der Wissenschaft, sondern auch der Religion verschreiben möchte , erheblich. Ich sehe und erkenne hier jedenfalls kein achtungsvolles respektvolles Miteinander, wo beide, der Physiker und der Industriekaufmann sich gemeinsam über den Glauben unterhalten und auf diese Weise näher kommen können!(es heißt ja auch merkwürdiger weise 4religionen.de; da könnte man doch annehmen, dass eine Annäherung möglich wäre)

Ich denke, hier hat das Forum noch zu tun. Das ist und bleibt solange eine Dauerbaustelle worüber sich beide Seiten auch aufregen.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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lovetrail
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#97 Re: Biblisches Bild der Erde

Beitrag von lovetrail » Do 9. Jun 2016, 09:20

Hallo!

Meine derzeitige Erkenntnis sieht so aus:

Die Bibel ist 100% Menschenwort und gleichzeitig 100% Gottes Wort. (Mathematisch schon mal eine Herausforderung für manche ;-) )

Gottes Wort ist ja Fleisch geworden. Jesus hat eine irdische Mutter und Gott zum Vater. Er, als Wort, ist also ebenfalls 100% Mensch und gleichzeitig 100% Gott. (deshalb auch Sohn Gottes genannt. Der Substanz nach also göttlich, weil aus Gott gezeugt).

Was bedeutet das aber nun für das biblische Bild der Erde?

Einerseits wird diese Erde und die damit zusammenhängende Kosmologie 100% aus menschlicher Sicht beschrieben (und das meint vor allem auch die damalige prä-wissenschaftliche Sicht, so wie sich das Phänomen dem naiven Blick darstellt).

Nun würde das aber nicht aufgezeichnet werden als Gottes Wort, wenn es dabei nicht gleichzeitig eine 100% geistlich-himmlische Dimension gäbe.

So hat zB die geozentrische Wahrnehmung einen geistlichen Sinn, da die Erde anscheinend der Mittelpunkt und Rettungsausgangspunkt des gesamten Kosmos ist. Nur hier wurde Jesus Christus Mensch und nur hier geschieht die Versöhnung all dessen, was auf Erden und was in den Himmeln ist. (vgl. Kol. 1-15-20; Eph.1,10)

Ebenso sagen uns auch die Schöpfungstage etwas über den geistlichen Schöpfungsprozess aus. Diese Schöpfung geschieht in Stufen, welche durch das 6-Tageswerk typologisch angesprochen werden.

LG
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#98 Re: Biblisches Bild der Erde

Beitrag von Janina » Do 9. Jun 2016, 15:39

2Lena hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Welche Fragen haben die Wissenschaftler noch nicht gelöst?
Die Entstehung der Erde …
Hä? Hast du übersehen, dass es längst zufriedenstellende Planetenentstehungstheorien gibt?

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Münek
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#99

Beitrag von Münek » Fr 10. Jun 2016, 01:27

lovetrail hat geschrieben:Was bedeutet das aber nun für das biblische Bild der Erde?Einerseits wird diese Erde und die damit zusammenhängende Kosmologie 100% aus menschlicher Sicht beschrieben (und das meint vor allem auch die damalige prä-wissenschaftliche Sicht, so wie sich das Phänomen dem naiven Blick darstellt). Nun würde das aber nicht aufgezeichnet werden als Gottes Wort, wenn es dabei nicht gleichzeitig eine 100% geistlich-himmlische Dimension gäbe.
Das sehe ich als Zirkel und Trugschluss an. Mythologien der unterschiedlichsten Art existieren schließlich weltweit. Warum sollten gerade die biblisch aufgezeichneten Mythologien "geistig-himmlischen Ursprungs" sein?

lovetrail hat geschrieben:So hat zB die geozentrische Wahrnehmung einen geistlichen Sinn, da die Erde anscheinend der Mittelpunkt und Rettungsausgangspunkt des gesamten Kosmos ist. Nur hier wurde Jesus Christus Mensch und nur hier geschieht die Versöhnung all dessen, was auf Erden und was in den Himmeln ist. (vgl. Kol. 1-15-20; Eph.1,10)
Warum sollte die "geozentrische (also falsche) Wahrnehmung" einen "geistlichen Sinn" haben? Wie kommtr man auf sowas? Überlege doch bitte einmal: Wir leben in einer Welt, die aus Milliarden auseinanderstrebender Galaxien besteht. Und jede Galaxie enthält 100 bis 200 Milliarden Sonnen einschließlich Planeten. Das Universum entstand vor knapp 14 Milliarden Jahren.

Du denkst wie viele Gläubige sehr anthropozentrisch - nämlich: Die Schöpfung des unendlichen Universums ist allein auf den Menschen ausgerichtet. Der Mensch (obwohl das Produkt eines sehr langen Evolutionsprozesses) ist als Geschöpf Gottes der Mittelpunkt des Universums. Sorry: Das ist anmaßend-lächerlich!

lovetrail hat geschrieben:Ebenso sagen uns auch die Schöpfungstage etwas über den geistlichen Schöpfungsprozess aus. Diese Schöpfung geschieht in Stufen, welche durch das 6-Tageswerk typologisch angesprochen werden.
Das habe ich nicht verstanden. Ist aber nicht schlimm. Die beiden Schöpfungsberichte sind nur Mythen - nichts historisch Wirkliches - auch wenn es in der Genesis anders dargestellt wird.

Adam und Eva, der Garten in Eden, der Lebensbaum und der Baum der Erkenntnis, die wissende sprechende Schlange, die Vertreibung aus dem Paradies, die Bewachung des Lebensbaumes durch zwei Cherubim etc. hat es historisch nie gegeben. Die Verfasser dieser Mythen haben es sich
halt so ausgemalt oder aus noch älteren Legenden ganz oder teilweise übernommen.

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lovetrail
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#100 Re:

Beitrag von lovetrail » Fr 10. Jun 2016, 07:07

Münek hat geschrieben: Das sehe ich als Zirkel und Trugschluss an. Mythologien der unterschiedlichsten Art existieren schließlich weltweit. Warum sollten gerade die biblisch aufgezeichneten Mythologien "geistig-himmlischen Ursprungs" sein?

Lieber Münek, aus deiner atheistischen Perspektive hat das natürlich keinen Sinn, da du ja auch nicht glaubst, dass Jesus der Sohn Gottes ist, welcher hier auf Erden Fleisch geworden ist. Insofern erübrigt sich mit dir die Diskussion über den geistlichen Aspekt der biblischen Kosmologie.

LG lovetrail
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