Für den Herrn ist das, was für uns ein Tag ist, wie tausend Jahre
Ach Hemulchen, du mit deiner zweierlei Datumsrechnung ...
Dass Tausend ein Wort für lehren ist, und Jahr für "lernen" weißt du halt nicht.
Ziska hat geschrieben:Naja, liebe 2Lena, ich halte mich da lieber an die klaren erfrischenden Worte der Bibel.
Ich verstehe, du bist ein Sadist oder Masochist: Kinder steinigen, Hand abhacken,
Gelehrte beschimpfen - alles wunderbar - oder was?
Ziska hat geschrieben:Die philosphischen "Erkenntnisse", die ich hier lese, kommen mir eher vor wie klebriger zäher Schleim, der mich daran hindern will, ein freundschaftliches Verhältnis zu Gott aufzubauen.
Du bringst hier deine Wünsche ziemlich auf den Punkt!
Du willst ein Verhältnis mit einem Fantasiewesen.
Es ist furchtbar, dass dir dabei ausgerechnet die Bibel im Weg steht.
Du meintest ich hättest etwas davon, wenn ich mich ausschließlich mit der Bibel befasse? Was tue ich denn sonst. Nur befasse ich mich mit einer verständlichen Leseart. Ich gebe mich nicht mit abgehackten Sprüchen zufrieden, deren Inhalt ganz anders lautet.
Ziska hat geschrieben:1. Du hättest Antworten auf Lebensfragen. (Sprüche 2:1-5)
2. Du hättest einen zuverlässigen Ratgeber. (Psalm 119:105)
3. Du hättest eine echte Zukunftsperspektive. (Römer 15:4)
Lassen wir Römer außen vor - ich habe dir gezeigt, dass in alter Sprache der Text ganz anders wirkt.
Sprüche 3.5 Verlass dich nicht auf deinen Verstand ...
Das Einmaleins und alle Grundrechenarten, samt Lesen bitte vergessen. Das ist reine Verstandesarbeit.
Geh weg vom Computer, hörst du!
Sprüche 3.11 Wen der Herr liebt, den straft er
Der größte Blödsinn, den Leute mit Verstand abgestellt hätten, wird nun als Gottes wohlgefälliges Werk betrachtet und das Leid als Belohnung für Treue.
Ist dir nie der Verdacht gekommen, dass etwas an den Texten falsch ist?
Psalm 119.5 Wenn ich schau allein auf deine Gebote, so werde ich nicht zu schanden.
(So lauten die: Keine Wasser unter der Erde anbeten, kein falsch Zeugnis geben wieder deinen Nächsten, nicht begehren deines Nächsten Esel, den Sabbat halten, selbst wenn der Kalender verkehrt ist. Mir könnte noch eine lange Liste einfallen, falls du das noch brauchst.)
Stehst du auch wirklich zur Mitternacht auf und dankst für die Rechte der Gerechtigkeit Ps 119.62. Oder zitterst du bei Vers 95 befeindest dann unschuldige Leute und wähnst du dich klüger als die Alten, Vers 100.
Angst und Not haben mich getroffen (Vers 143) - wie denn, wenn Gott doch wunderbare Ratschläge hat.
Dass sie gar nicht wunderbar sind, ist dir noch nicht aufgefallen. Mir jedoch schon.
Ich denke nicht, dass ein "Gott" sowas vorbringt oder dass weise Ratgeber so einen Stuß erzählen, sondern nehme eher mich selbst ins Gebet und frage mal nach, ob ICH die Worte der Alten verstehe. Was die wohl schrieben - und auf welche Weise.