Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Themen des alten Testaments
Helmuth
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#871 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Sa 26. Okt 2019, 13:05

Andreas hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 12:53
Du bist also der Beweis für die Historiztät Adams, weil es dich ja sonst nicht gäbe.
Ok geklärt. Adam war historisch. Dann habe ich dich verwechselt. Aber nicht mit Closs, denn von ihm weiß ich, dass er den Text mythologisch deutet. Wer anderer dann.

Andreas hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 12:53
So einen Mist erzählt dir der Heilige Geist? Ja?
Jetzt drehst du den Spieß wieder um. Der HG erzählt mir das was ich lese. Wenn Gott redet, dann IST es der HG, der dadurch zu mir redet. Darum ist die Berichterstattung kein Mythos sondern Historie. Ansonten wäre der ganze Gottkram wirklich nur a deppert's G'Schichtl, des sich wer ausgedacht hat um uns was einez'drucken. Unsere respektive meine Sünderkenntnis durch Jesus spricht aber eine ganz andere Sprache.

Andreas hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 12:53
Soll ich jetzt wieder von ganz vorne anfangen, oder was, weil es dir egal ist, womit ich meine Zeit verbringe?
Sorry, aber ich habe halt den Faden verloren. Es Es liegt ja an dir. Oder sieht du jemand anderen den es noch interessiert?

Ich war mit meinen Beiträge beim Thema, warum es auch Unterschiede zwischen Mann und Frau in den Fluchspürchen Gottes gibt. Was du sagen willst weißt ich nicht mehr.
Zuletzt geändert von Helmuth am Sa 26. Okt 2019, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Tree of life
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#872 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Sa 26. Okt 2019, 13:07

Helmuth hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 12:31

Entscheidend ist doch, ob wir uns aufgrund dieses Wortes auch als Sünder sehen oder nicht.
Was ich noch immer nicht begriffen habe ist das mit der Sünde in Bezug auf Mutter/Kind/Herdplatte/ Ungehorsam=Sünde

In der Küche steht ein Herd (der dem Kind gefährlich werden kann)
Die Mutter sagt dem Kind, es solle nicht auf die Herdplatte anfassen, weil es sich sonst die Finger verbrennt
Das Kind fasst nun aber die Herdplatte an und verbrennt sich(weil es nicht auf die Mutter hörte)
Die Verbrennung ist nun mal passiert und das Kind hat daraus etwas für die Zukunft gelernt.
Eine Mutter würde trotz allem ihr Kind beruhigen und trösten und nochmals mit dem Kind über den Vorfall sprechen, daß es zukünftig wohl besser auf sie hören sollte.
Aber welche Mutter/Vater würde deswegen sein Kind als ungehorsamen Sünder bezeichnen, der der Vergebung bedarf .

Mein "Gottesbild" zeichnet eher einen fürsorglichen Vater/Mutter, welcher besorgt ist um sein Kind und daher sowohl mit Vernunft und Liebe erzieht, warnt, vergibt(auch wenn das Kind trotzig reagiert) und tröstet.


Gewaltmaßnahmen(wie oft bei Mose erwähnt) haben bei meiner Erziehung eher das Gegenteil bewirkt.
Die "Rute" hat nichts bewirken können, ausser Ablehnung

Helmuth
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#873 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Sa 26. Okt 2019, 13:39

Tree of life hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 13:07
Aber welche Mutter/Vater würde deswegen sein Kind als ungehorsamen Sünder bezeichnen, der der Vergebung bedarf .
Jede, die Kinder mit der Hilfe Gottes und in der Kraft des Heiligen Geistes erzieht. Kinder sind ebenso böse, das muss man anerkennen, weil Gott es sagt, nicht der Mensch.

Dass man sie nichts desto trotz liebt steht nicht dagegen. Aber man verniedlicht vieles, weil die Konsequnezen bei den Kleinen noch nicht sichtbar sind. Du siehst Auswüchse erst dann, wenn sie wie Kain ein Mörder geworden sind und es dann u.U. zu spät ist.

Mich drängt der Genesisbericht auf Gott zu vertrauen, auch wenn ich nicht alle Gebote verstehe.
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Andreas
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#874 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Sa 26. Okt 2019, 13:45

Helmuth hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 13:05
Andreas hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 12:53
Du bist also der Beweis für die Historiztät Adams, weil es dich ja sonst nicht gäbe.
Ok geklärt. Adam war historisch.
Deine Existenz ist eben kein Beweis für Adam. Nix da, Adam hat nie gelebt, was nicht bedeutet dass die Garten Eden Erzählung ohne Wahrheitsgehalte wäre, oder kein Glaubenszeugnis. Ein Mythos ist, was niemals war und immer ist.
Es geht darum herauszufinden, welche Bibel "DIE BIBEL" ist, und was in dieser Erzählung das ist, was immer ist.

Wenn du die Garten Eden Erzählung historisch glaubst, musst du mir dann aber auch sagen, welche historische Frage diese historische Schlange der historischen Frau stellte und was der historische Gott gesagt hat, denn mit die "DIE BIBEL" sagt ... kommst du nicht ans Ziel deiner Träume:

1.Mose 3,1 Elberfelder 2006 hat geschrieben:Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Von allen Bäumen des Gartens dürft ihr nicht essen?
Gen 3,1 Septuaginta Deutsch hat geschrieben:Die Schlange aber war das klügste aller Wildtiere auf der Erde, welche Gott der Herr gemacht hatte. Und die Schlange sagte zur Frau: Warum hat Gott gesagt: »Keineswegs esst ihr von irgendeinem Baum im Gartenpark!«

So Helmuth, wer soll jetzt dein historisches Herzblatt sein?

Kandidat 1, der Mensch, der von allen Bäumen essen soll, und den die Schlange danach fragt, was Gott wirklich gesagt hat?

Oder

Kandidat 2, der Adam, der von keinem Baum essen darf, und den die Schlange danach fragt, warum Gott gesagt hat: »Keineswegs esst ihr von irgendeinem Baum im Gartenpark!«

So Hellmuth, welche Bibel soll nun dein Herzblatt sein?

Überleg es dir gut, lieber Helmuth, wir sind gespannt auf deine Antwort, nach dieser geistvollen Inspiration.
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Münek
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#875 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Münek » Sa 26. Okt 2019, 14:37

closs hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 09:43
Münek hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 08:48
Sie brauchen Dein eigenwilliges Vorverständnis nicht.
Sie haben IHR eigenwilliges Vorverständnis wie die HKM auch.
Gläubige Katholiken brauchen aber nicht DEIN eigenwilliges Vorverständnis, wenn sie im KKK lesen. Im Übrigen befasst sich die HKE inhaltlich nicht mit dem katholischen Weltkatechismus.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 08:48
Dein Hang, Texte EISEGETISCH in DEINEM Sinne auszulegen
Du missbrauchst "eisegetisch" programmatisch. - "Eisegetisch" ist NICHT, wenn man jemand ein anderes Vorverständnis hat als Du.
Richtig. Eisegese hat nichts mit Vorverständnis zu tun. EISEGESE bezeichnet ein Textauslegung, bei der etwas in den Text HINEININTERPRETIERT wird, das nicht darin steht oder vom Textverfasser gemeint war.

closs hat geschrieben:Nach DEINER Auffassung versteht die groß-kirchliche Theologie die Bibel eisegetisch, sobald sie den HKM-Vorverständnis-Wahrheitspfad verlässt.
Nein - völliger Unsinn. Im Übrigen sprechen wir hier von DEINEM Hang zur Eisegese.

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#876 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Sa 26. Okt 2019, 15:34

Andreas hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 13:45
Wenn du die Garten Eden Erzählung historisch glaubst, musst du mir dann aber auch sagen, welche historische Frage diese historische Schlange der historischen Frau stellte und was der historische Gott gesagt hat, denn mit die "DIE BIBEL" sagt ... kommst du nicht ans Ziel deiner Träume:
Sinnerfassendes Lesen kann helfen. Genau darum haben wir den HG.

- Baum im Garten
- davon Frucht nicht essen
- ansonsten sterben

Ein 3-Jähirges Kind erfasst das. Frag es, wenn dir meine Erklärungen zu dumm sind.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#877 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Sa 26. Okt 2019, 15:40

Helmuth hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 15:34
Andreas hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 13:45
Wenn du die Garten Eden Erzählung historisch glaubst, musst du mir dann aber auch sagen, welche historische Frage diese historische Schlange der historischen Frau stellte und was der historische Gott gesagt hat, denn mit die "DIE BIBEL" sagt ... kommst du nicht ans Ziel deiner Träume:
Sinnerfassendes Lesen kann helfen. Genau darum haben wir den HG.

- Baum im Garten
- davon Frucht nicht essen
- ansonsten sterben

Ein 3-Jähirges Kind erfasst das. Frag es, wenn dir meine Erklärungen zu dumm sind.
Gestern hast du aber noch anders geredet und erklärtest, daß ein dreijähriges Kind nicht verstehn kann, was des Todes sterben bedeutet

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#878 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Sa 26. Okt 2019, 16:03

Gläubige Katholiken brauchen aber nicht DEIN eigenwilliges Vorverständnis, wenn sie im KKK lesen.
Dazu gibt es das katholische Vorverständnis (von dem das meinige im Wesentlichen nicht abweicht).


Eisegese hat nichts mit Vorverständnis zu tun.
Doch - "jesus irrte sich" kann aus katholischem Vorverständnis als Eisegese bezeichnet werden. - "Jesus irrte sich NICHT" kann aus KLM-Vorverständnis als Eisegese bezeichnet werden. - Das ist nicht so einfach, wie Du es Dir machst.
Münek hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 14:37
Im Übrigen sprechen wir hier von DEINEM Hang zur Eisegese.
Das kannst Du nicht trennen - im Wesentlichen sage ich das, was die groß-kirchlichen Theologien sagen.
 

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#879 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Sa 26. Okt 2019, 16:28

Tree of life hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 15:40
Gestern hast du aber noch anders geredet und erklärtest, daß ein dreijähriges Kind nicht verstehn kann, was des Todes sterben bedeutet
Kann es auch nicht. Doch darum geht es nicht. Es geht darum ob jemand ein simples Verbot behirnt oder nur wie einer dummer Hund dreinschaut, wenn du was Simples abverlangst.

Es kommt vor, dass Hunde schneller kapieren, weil sie auf Gehorsam trainiert sind. Der Mensch ist anders, von Natur aus ungehorsam. Ein atheistischer Professer kann vielleicht vollgespickt mit 10.00 Fachbegriffen herumjonglieren, ist aber anderseits zu blöd einzusehen, dass Schokoklauen verboten ist.

Es ist nämlich Sache des Herzens und nicht des Intellekts; genau deswegen. Nicht essen ist eine Anweisung, die jeder 3-Jährige versteht. Aber ein verbohrter Erwachsener, der es z.B. justament darauf anlegt, weiß es zwar innerlich auch, will es aber nicht wahrhaben, weil er einen widerspenstischen Geist hat.

Also geht er ins Kaufhaus und demonstriert porvozierend, wie einfach man zu Schoki kommt. Er weiß im Gegensatz 3-Jährigen dass es falsch ist, weil er es bereits auf einer ganz anderen Ebene vesteht, aber es ist ihm scheißegal. Das 3-Jährige Kind versteht die Anwesung und muss sich entscheiden zu folgen oder auf den bösen Bruder zu hören, der gesagt hat: "Mama hat das nicht so gesagt".

Diese Ebene ist eine andere, die sogenannte Unschuldsebene. Adam und Eva waren mit Sicherheit am Anfang auch so wie unkomplizierte einfältige Kinder, denen man noch alles einreden kann. Warum sagt Jesus dieses:

Mt 18,3 hat geschrieben: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen.
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#880 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Sa 26. Okt 2019, 16:34

Helmuth hat geschrieben:
Sa 26. Okt 2019, 16:28

Es kommt vor, dass Hunde schneller kapieren, weil sie auf Gehorsam trainiert sind.
Und jetzt denk mal über die Aussage nach.

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