Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

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Andreas
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#821 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Fr 25. Okt 2019, 20:13

PeB hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 19:15
Warum spricht Gott denn zuerst Adam an, wenn dieser so vollkommen unschuldig überrumpelt war.
Tat Gott das denn, zuerst den Adam ansprechen? Ist die Frau kein Mensch in Gottes Augen?
1.Mose 3,9 Elberfelder 2006 hat geschrieben:Und Gott, der HERR, rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du?
Mannomann.

Tree of life
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#822 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Fr 25. Okt 2019, 20:20

Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 20:13
PeB hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 19:15
Warum spricht Gott denn zuerst Adam an, wenn dieser so vollkommen unschuldig überrumpelt war.
Tat Gott das denn, zuerst den Adam ansprechen? Ist die Frau kein Mensch in Gottes Augen?
1.Mose 3,9 Elberfelder 2006 hat geschrieben:Und Gott, der HERR, rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du?
Mannomann.
Elberfelder:
9 Und Gott, der HERR, rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du?

10 Da sagte er: Ich hörte deine Stimme[ im Garten, und ich fürchtete mich, weil ich nackt bin, und ich versteckte mich. 11 Und er sprach: Wer hat dir erzählt, dass du nackt bist? Hast du etwa von dem Baum gegessen, von dem ich dir geboten habe, du solltest nicht davon essen?

12 Da sagte der Mensch: Die Frau, die du mir zur Seite gegeben hast, sie gab mir von dem Baum, und ich aß. 13 Und Gott, der HERR, sprach zur Frau: Was hast du da getan! Und die Frau sagte: Die Schlange hat mich getäuscht[5], da aß ich.


Und was ändert das jetzt?

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Münek
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#823 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Münek » Fr 25. Okt 2019, 20:26

closs hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 18:56
Münek hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 18:34
Nicht nur in evolutionsbiologischen, sondern auch in kosmologischen Fragen war der "Heilige Geist", der die Bibelautoren "inspiriert" haben soll, völlig unterbelichtet.

Wenn Du so die Bibel liest, hat das den Level eines 8Jährigen, der die Bilanz von der Volkswagen AG liest.-
Als atheistischer Beobachter der Szene stehe auf demselben Level wie der "Katechismus der Katholischen Kirche".

Deine Kritik betrifft also die RKK, die in ihrem Weltkatechismus den Gläubigen einzureden versucht, dass u.a. Gott der eigentliche Autor der biblischen Schriften ist und die Sünde und der Tod in die Welt kamen, weil zu Beginn der Menschheitsgeschichte das Stammelternpaar Adam und Eva den Einflüsterungen eines abgefallenen Engels (wovon in der Genesis überhaupt keine Rede ist) erlegen und Gott gegenüber ungehorsam geworden sind.

Das müssen Katholiken glauben, weil sie zum Glaubensgehorsam verpflichtet sind.

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Andreas
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#824 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Fr 25. Okt 2019, 20:26

Tree of life hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 20:20
Und was ändert das jetzt?
Das genauso gut die Frau hätte antworten können:
Da sagte der Mensch: Der Mann den du mir zur Seite gestellt hast, hat mich nicht davon abgehalten.

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Andreas
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#825 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Andreas » Fr 25. Okt 2019, 20:28

Oder: Da sagte der Mensch: Die Schlange hat mich verführt ...

Tree of life
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#826 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Fr 25. Okt 2019, 20:35

Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 20:26
Tree of life hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 20:20
Und was ändert das jetzt?
Das genauso gut die Frau hätte antworten können:
Da sagte der Mensch: Der Mann den du mir zur Seite gestellt hast, hat mich nicht davon abgehalten.
Ok. Dann hätte es so weiter gehn können?

12 Da sagte der Mensch: Der Mann, den du mir zur Seite gegeben hast, er gab mir von dem Baum, und ich aß.
13 Und Gott, der HERR, sprach zum Mann: Was hast du da getan! Und der Mann sagte: Die Schlange hat mich getäuscht, da aß ich.

Aber warum sprach dann Gott der HERR explizit die Frau danach an?

Helmuth
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#827 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Fr 25. Okt 2019, 20:37

PeB hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 19:38
Na, dann willst du mich wohl wieder damit erpressen, dir zuzustimmen, indem du meine Argumente als satanisch brandmarkst.
Gott leitete zuerst den den objektiven Tatbestand her durch simple Befragung, ehe er ein Motiv erforscht. Hier lässt sich noch gar nicht feststellen, welche bösen Motive vorliegen, weil es zuvor noch gar keine bösen Absichten in den Menschen gegeben hatte. Nochmal für Langdsamdenker:

Adam und Eva waren zuvor unschuldig, in allem!

Dass ihre Schuld Ungehorsam oder Übertretung war, konnten sie zu dem Zeitpunkt nicht erkannt haben. Wo liest du denn in dem Bericht einmal eines der Wörter? Sie hätten das nicht nicht einmal sprachlich formulieren können.

Sie erkannten, dass sie etwas "Böses" getan hatten, das plagte ihr Gewissen als eine wirksame Kraft des Heiligen Geites. Was genau war nicht klar. Aber es zeigte Wirkung, indem sie sich versteckten und auf einmal in Furcht gerieten, als sie Gott reden hören. Neue Erfarhungen.

Für uns vergleichbar mit einem Kleinkind, dass zwar weiß, dass es nicht Scholoade stehlen und essen darf, aber nicht warum und dass das nun eine "Sünde" sei. Davon hat es noch keinen Schimmer. Es schämt sich bloß erwischt worden zu sein, nachdem Mama die klaren Worte geredet hatte, ja davon die Finger zu lassen. All das sind Wirkungen wie wir sie erst später als Überführung durch den HG als reife Menschen kennen und auch formulieren könnten.

Zurück zu unserem Fall:

Du übst dich dich als Ankläger und unterstellst Adam und Eva Schuldzuweisungen getätigt zu haben. Wo liegen dafür die objektiven Tatbestände vor? Weißt du überhaupt, was eine Schuldzuweisung ist? Man muss sich dafür dieser bewusst sein, ehe man sie beim Namen nennen kann und dann noch zuweist. Sie konnte also nur eins wissen: "Ja, ich sollte nicht essen". Punkt.

PeB hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 19:38
Damit muss ich leben. Gott richtet, nicht du.
Viele dieser Gedanken stüzen sich nicht auf auf den Bericht. Damit werden sich nicht objektiv und bleiben PeB-Denke. An der Verhörtechnik Gottes kann man viel lernen, wenn man das auch will. Wäre ich Richter würde ich sie alle anwenden.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

PeB
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#828 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Fr 25. Okt 2019, 20:38

Tree of life hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 20:20

12 Da sagte der Mensch: Die Frau, die du mir zur Seite gegeben hast, sie gab mir von dem Baum, und ich aß. 13 Und Gott, der HERR, sprach zur Frau: Was hast du da getan! Und die Frau sagte: Die Schlange hat mich getäuscht[5], da aß ich. [/i]

Und was ändert das jetzt?

Danke dir. Dann brauche ich nicht selber antworten.

Tree of life
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#829 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Fr 25. Okt 2019, 20:40

Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 20:37
Nochmal für Langdsamdenker:
Und du hast die Weisheit mitn Löffel gefressen?
:chapeau:

PeB
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#830 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Fr 25. Okt 2019, 20:53

Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 20:26
Tree of life hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 20:20
Und was ändert das jetzt?
Das genauso gut die Frau hätte antworten können:
Da sagte der Mensch: Der Mann den du mir zur Seite gestellt hast, hat mich nicht davon abgehalten.
Hat sie aber nicht, weil sie nicht angesprochen war, sondern der Adam.
Luther hat geirrt...
Luther 2017, 1. Mose 3,9 hat geschrieben:Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du?

Adam=Mensch

Da hat Luther sich wohl von derselben Logik verleiten lassen, die auch uns in die Irre geführt hat:
Gott ruft nach "DEM" Adam und - holla! - Adam antwortet.

Da könnte ein naiver Leser, der nicht die Klasse eines Andreas hat, doch glatt auf die Idee kommen: wer gefragt wird, antwortet auch.

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