Dafürt stehen die 3 Freunde Hiobs - und werden dafür von Gott zusammen gestaucht.michaelit hat geschrieben: Und die Religion sagt, du mußt gesündigt haben, nur das kann die Erklärung sein.
Nee - das ist nicht billig. - Du hast es genau richtig beobachtet, ziehst aber einen anderen Schluss.michaelit hat geschrieben:Die Rahmenhandlung mit dem Satan ist aber auch sehr billig, denn es ist einfach unfair von Gott so eine Wette zuzulassen denn so wie der Text im Wortlaut es darstellt, ist nicht der Teufel sondern Gott der Urheber von Hiob's Leid, indem er dem Teufel sein Übel einfach so erlaubt.
Satan erstatten Gott Bericht - er ist also Gottes "Angestellter". - Zwar geht das Leid vom Satan aus - aber genau das ist auch seine Angestellten-Rolle - "bad boy".
Widerspruch - es ist ein geistig wahnsinnig tiefes Buch.michaelit hat geschrieben:In diesem Sinn ist Hiob total absurd als Theologiebuch, und kaum ernstzunehmen.
Doch - denn in ihm ist erstmal von der Auferstehung des Menschen als geistige Existenz die Rede:michaelit hat geschrieben:Jedenfalls kann ich mit der Theologie dieses Buches nicht zu einem Leidenden gehen.
Buber/19,25 „Da ich doch weiß, mein Auslöser lebt, und als der Spätgekommne wird vortreten er überm Staub, und noch nachdem meine Haut, dies da, zerfetzt ist, noch von meinem Fleisch aus werde ich Gott schauen“.
So gesehen ist das dann doch wieder richtig. - Aber das Buch Hiob versteht sich ja nicht als seelsorgerisches, sondern als fundamental-geistliches Buch. - Was ein Mensch im Leid wirklich an Zuwendung ertragen kann (seelsorgerische Präsenz oder fundamentale Erleuchtung, weiß er nur selbst.michaelit hat geschrieben: da brauch man einfach Hilfe und weder falsche Freunde noch ach so weise Ideen von Teufelstestereien und Gottesübermacht.
Das stimmt dann, wenn man Theologie von ihrer pastoralen Seite verstehen möchte.michaelit hat geschrieben: So ist für mich das Buch Hiob, obwohl wertvoll als Denkstudie und als Kunstwerk, am Ende nicht löslich für die Theologie.