Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

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Tree of life
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#791 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Fr 25. Okt 2019, 17:37

Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 16:58
Ok, du spielst darauf an, dass sich Adam einer Verantwortung entzog.
Ich versuche dir klar zu machen, was du da für ein falsches Bild kreierst.

Du merkst scheinbar nicht, wie du der Frau und der Schlange die Arschkarte zuspielst.

Aber spielen wir das Spiel gedanklich weiter:
Zuerst rief Gott der HERR den Adam

9 Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? 10 Und er sprach: Ich hörte dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich. 11 Und er sprach: Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?

Hast du gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot, du solltest nicht davon essen?

12 Da sprach Adam: Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß.


Dann Eva:
Die Frau sprach: Die Schlange betrog mich, sodass ich aß.

Und die Schlange könnte nun sagen: Ich hab doch nur auf etwas aufmerksam gemacht.

Helmuth, warum steht der Baum dort?


Und ich zeigte dir nur auf, wie es ist, wenn ich nun so agieren würde , wie du.

Helmuth
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#792 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Helmuth » Fr 25. Okt 2019, 18:23

Tree of life hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 17:37
Du merkst scheinbar nicht, wie du der Frau und der Schlange die Arschkarte zuspielst.
Die Arschkarte erhielten alle drei, jeder für sich, das ist biblisch, die schlimmste zog die Schlange. Ich schiebe sie niemand zu, denn Gott hat sie verteilt, und das zurecht. ich zumindest anerkenne Gottes Urteil über mich. Ich zeige dir nun dein Eva-Probelm auf, das Gott längst verfügte:
1Mo 3,16 hat geschrieben: Zu der Frau sprach er: Ich werde sehr vermehren die Mühsal deiner Schwangerschaft, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären! Nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen!
Mit dem Herrschen kommen viele Evas nicht zurecht und haben Minderwertigkeistkomplexe, eben ihre Arschkarte. Aber nicht VOM MANN, lass dir das gesagt sein, sondern VON GOTT !!

Mir genügt meine eigene Arschkarte, glaub mir, ich habe gar keinen Bock weitere zu verteilen. Ich brauche auch deine nicht. Gott zeigt uns aber den Ausweg in Christus. Wenn Jesus eine Legion Dämonen aus einem Irren austreiben konnte, wird es ihm ein leichtes sein auch diese wesentlich kleinere Störung zu beseitigen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Tree of life
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#793 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Tree of life » Fr 25. Okt 2019, 18:30

Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 18:23
Ich zeige dir nun dein Eva-Probelm auf, das Gott längst verfügte:
bla bla bla

Du hast nix kapiert :|

Ruth
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#794 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Ruth » Fr 25. Okt 2019, 18:30

Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 16:58
Tree of life hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 16:31
Wo war Adam als Eva ihm die "Frucht" gab?
Ok, du spielst darauf an, dass sich Adam einer Verantwortung entzog. Nur welcher? Den Garten zu hegen war nicht das Thema. Es war etwas, womit beide nicht rechnen konnten, weil sie noch nichts vom bösen Charakter der Verführung oder des sich gegenseitigen Austrickens kannten.

So etwas wie Sünde kannten sie beide noch nicht und standen dem damit völlig unschuldig gegenüber. Es gab auch keine Anweisung: "Pass auf deine Frau auf." Die Schlange wählte sich aber gezielt die Frau aus anzusprechen:
1 Mose 3,1 hat geschrieben: Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Von allen Bäumen des Gartens dürft ihr nicht essen?
Die Schlange bediente sich dabei einer, wie ich meine, gezielten Unlogik: Von allen Bäumen nicht essen würde bedeuten von keinem Baum zu essen. Nachdem Eva das halbwegs aufgeklärt hatte wäre nichts weiter von Seiten des Mannes zu tun gewesen. Du triffst hier eine vorschnelle Schuldzuweisung wegen Verantwortungslosigkeit, die eben erst danach hätte enstehen können.

Doch dann war es zu spät, als ihnen die Augen aufgingen, das ist das Problem. Ich meine, dass der Teufel die Unterschiede unter den Geschlechtern besser kennt und wir ihm deshalb heute ebenso auf den Leim gehen, auch als Christen. An Adam und Eva hat sich rein wesensmäßig nichts geändert.

Und nun zur gegenseitigen Verantwortungfrage. Gott gab sie danach (also nach dem Sündenfall) dem Mann und gebot der Frau die Unterordnung, denn genau SIE war es, die dieser spezifischen Verführung unterlag. Nun musste sie auch umso mehr beschützt werden.

*ot-on*

Und die Moral von der Geschicht:
Trau niemals nirgends Frauen nicht 😄


Mir geht grad ein Licht auf :smilielight:

*ot-out*


PS: Konnte ich mir grad nicht verkneifen. Wenn's ein Admin unpassend findet, gerne kommentarlos löschen

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Münek
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#795 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Münek » Fr 25. Okt 2019, 18:34

closs hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 00:30
Münek hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 00:27
Von Evolutionsbiologie hatten sie jedenfalls keinen Schimmer.
Richtig - das ist in diesem Zusammenhang auch nicht nötig.
Dass Jesus, Paulus, den Kchenvätern etc der naturwissenschaftliche Durchblick fehlte, ist nachvollziehbar.

Aber dass der "Heilige Geist" offensichtlich ebenfalls keine Ahnung von der Evolutionsbiologie hatte, sollte eigentlich schon nachdenklich stimmen. Als göttliche Instanz hätte er doch wissen müssen, dass sowohl der Mensch als auch die Tiere nicht
aus dem Staub des Ackers gebildet worden sind.


Nicht nur in evolutionsbiologischen, sondern auch in kosmologischen Fragen war der "Heilige Geist", der die Bibelautoren "inspiriert" haben soll, völlig unterbelichtet.

PeB
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#796 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Fr 25. Okt 2019, 18:35

Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 15:39
PeB hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 15:13
Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 15:07
Sie erinnert den Leser (!!!) an das, was Elohim in der Schöpfungserzählung sagte - davon können doch der Mann und die Frau am Baum nichts wissen. Oder meinst du, der Mann und die Frau haben die Schöpfungserzählung gelesen, die ja erst später entstanden soll?
Aber Eva hat doch der Schlange zitiert, was Gott zuvor gesagt hatte. Also wird er es ihr gesagt haben.
1. Mose 3, 2-3 hat geschrieben: Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!
Dass Gott der Frau etwas gesagt habe, ist reine textferne Spekulation.
Spekulation - ja. Textfern - nein. Denn die Eva zitiert Gott und das muss ja eine Grundlage haben.
Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 15:39
Die Frau zitiert JHWH Elohim dazu saumäßig schlecht.
Deine Interpretation dazu? Lügt Eva oder lügt der Autor?

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#797 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Fr 25. Okt 2019, 18:38

Andreas hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 16:00
PeB hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 14:11
Das Essen vom Baum der Erkenntnis hat die notwendige Heilsgeschichte initiiert.
Das ist die alternative Formulierung zur Erbsünde, läuft aber auf's Gleiche raus

Ganz im Gegenteil. Es nimmt einerseits die Sündenbelastung aus der Tat von uns und es erklärt die ansonsten abstruse Tatsache eines "bösen Baumes" in einer sehr guten Schöpfung.

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#798 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Fr 25. Okt 2019, 18:39

Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 16:06
Man sollte erkennen, dass man selbst Adam und Eva ist.

...und zwar bedeutend konkreter als du es selber hier meinst...

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#799 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Fr 25. Okt 2019, 18:42

Tree of life hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 16:21
Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 16:06

Habt ihr euch noch nie die Frage gestellt, warum sich die Schlange Eva als Opfer auswählte und nicht Adam?
Lies mal:
16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, 17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.

Da ward noch nicht mal die Frau gemacht.
Adam hatte die Verantwortung, der er nicht nachkam, sondern....
Ich gebe dir recht. Aber nur teilweise. Wenn Gott ein gerechter Gott ist - was wir annehmen dürfen - dann zeigt er durch seine anschließenden Sanktionen, wer bestrafungswürdig war.
Die Schlange, weil sie Eva verführte.
Eva, weil sie sich von der Schlange verführen lies.
Adam, weil er sich aus der Verantwortung ziehen wollte, die er eigentlich hatte. ("Eva war's!")

PeB
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#800 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Fr 25. Okt 2019, 18:45

Tree of life hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 16:31
Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 16:27
Tree of life hat geschrieben:
Fr 25. Okt 2019, 16:21
Adam hatte die Verantwortung, der er nicht nachkam, sondern....
Welcher Verantwortung kam Adam nicht nach?
Was sondern.... ?
Wo war Adam als Eva ihm die "Frucht" gab?

Er stand daneben und tat so als ob ihn das ganze nichts anging. :-D

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