Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

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seeadler
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#71 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von seeadler » Fr 27. Mai 2016, 21:51

Münek hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben: Der Tod im Alten Testament hat eine andere Bedeutung, als jener Tod, der durch das fünfte Gebot verurteilt wird. Es geht hier um radikale Reinigung und ebenso einer radikalen Erneuerung an mehreren Stellen im Alten Testament, wo Gott gerne als "Mörder" dargestellt wird.
Du irrst Dich. Eine "radikale Reinigung und Erneuerung" fand doch überhaupt nicht statt. Es hatte sich ja nichts geändert.

Denn auch unmittelbar nach der Sintflut stellte Gott dasselbe fest, was er bereits vor der Flut ausgesprochen hatte,
nämlich dass das Trachten des Menschen böse ist von Jugend an (Gen. 8,21). Da fasst man sich doch an den Kopf und
fragt sich: Was sollte diese göttlich inszenierte weltweite grausame Vernichtungsaktion eigentlich bezwecken?

Es kommt darauf an, wofür die Sintflut steht, und was durch sie letzten Endes bewirkt wurde. Ich habe die Sintflut mit der Menstruation der Frau verglichen, also mit der Zeit der Blutung. Im gleichen Moment entsteht etwas neues. Diese Neue, was entstehen soll, wurde in der Arche im "Follikel" transportiert und musste nun mehr erst heranreifen - Es geht um die spätere befruchtungsfähige Eizelle. Jesus Christus war der Samen, der diese Neue Eizelle befruchten sollte. Das was dabei und daraus hervorging, nach erfolgter Befruchtung war das jetzige Christentum.

Mit der Sintflut hörte somit ein vorangegangener "Zyklus" auf, der unfruchtbar geblieben war (siehe Sündenfall) und somit zur Folge hatte, dass das "alte" vernichtet und hinweggespült wurde. ....

Und wie ich schon sagte, diejenigen, die in die Arche stiegen, wurden gerettet. Was immer man unter der Arche verstehen möchte. Dort hätten auch Milliarden von menschen Platz gehabt.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
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#72 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von Pluto » Sa 28. Mai 2016, 00:41

seeadler hat geschrieben:Mit der Sintflut hörte somit ein vorangegangener "Zyklus" auf, der unfruchtbar geblieben war...
Wie konnte das geschehen, wo doch die Schöpfung von Gott persönlich für "gut" befunden wurde? (1.Mose 1,31)


seeadler hat geschrieben:Und wie ich schon sagte, diejenigen, die in die Arche stiegen, wurden gerettet. Was immer man unter der Arche verstehen möchte. Dort hätten auch Milliarden von menschen Platz gehabt.
Glaubst du das wirklich? :shock:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Münek
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#73 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von Münek » Sa 28. Mai 2016, 01:01

seeadler hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben: Der Tod im Alten Testament hat eine andere Bedeutung, als jener Tod, der durch das fünfte Gebot verurteilt wird. Es geht hier um radikale Reinigung und ebenso einer radikalen Erneuerung an mehreren Stellen im Alten Testament, wo Gott gerne als "Mörder" dargestellt wird.
Du irrst Dich. Eine "radikale Reinigung und Erneuerung" fand doch überhaupt nicht statt. Es hatte sich ja nichts geändert.

Denn auch unmittelbar nach der Sintflut stellte Gott dasselbe fest, was er bereits vor der Flut ausgesprochen hatte,
nämlich dass das Trachten des Menschen böse ist von Jugend an (Gen. 8,21). Da fasst man sich doch an den Kopf und
fragt sich: Was sollte diese göttlich inszenierte weltweite grausame Vernichtungsaktion eigentlich bezwecken?

Es kommt darauf an, wofür die Sintflut steht, und was durch sie letzten Endes bewirkt wurde. Ich habe die Sintflut mit der Menstruation der Frau verglichen, also mit der Zeit der Blutung.
Lieber Seeadler - ich weiß, dass Du Deine "besonderen" Vorstellungen pflegst, die ich leider beim besten Willen nicht zu teilen vermag.

Du scheinst in einer "speziellen" Welt zu leben, die nicht für jedermann zugänglich zu sein scheint.

Meine Replik bezog sich ausschließlich auf Deine unzutreffende Behauptung einer durch Gott be-
wirkten "radikalen Reinigung und Erneuerung" durch die Sintflut. Das war das Thema, dazu habe ich
Stellung genommen - und darauf bist Du leider nicht eingegangen.

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seeadler
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#74 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von seeadler » Sa 28. Mai 2016, 06:42

Münek hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Du irrst Dich. Eine "radikale Reinigung und Erneuerung" fand doch überhaupt nicht statt. Es hatte sich ja nichts geändert.

Denn auch unmittelbar nach der Sintflut stellte Gott dasselbe fest, was er bereits vor der Flut ausgesprochen hatte,
nämlich dass das Trachten des Menschen böse ist von Jugend an (Gen. 8,21). Da fasst man sich doch an den Kopf und
fragt sich: Was sollte diese göttlich inszenierte weltweite grausame Vernichtungsaktion eigentlich bezwecken?

Es kommt darauf an, wofür die Sintflut steht, und was durch sie letzten Endes bewirkt wurde. Ich habe die Sintflut mit der Menstruation der Frau verglichen, also mit der Zeit der Blutung.
Lieber Seeadler - ich weiß, dass Du Deine "besonderen" Vorstellungen pflegst, die ich leider beim besten Willen nicht zu teilen vermag.

Du scheinst in einer "speziellen" Welt zu leben, die nicht für jedermann zugänglich zu sein scheint.

Meine Replik bezog sich ausschließlich auf Deine unzutreffende Behauptung einer durch Gott be-
wirkten "radikalen Reinigung und Erneuerung" durch die Sintflut. Das war das Thema, dazu habe ich
Stellung genommen - und darauf bist Du leider nicht eingegangen.

:?:

Klar bin ich darauf eingegangen! Sehr deutlich sogar! Indem ich erklärt habe, dass hier wie beim Zyklus der Frau zwei Prozesse gleichzeitig vollzogen wurden. Der eine Prozess ist der biologische Reinigungsprozess, bei dem das "Gewesene", das "Alte", das vor allen Dingen "Unbefruchtete" vom Körper, sprich der Erde abgestoßen wird. Der andere parallel dazu statt findendet Prozess ist jedoch weit wichtiger und wird in der Regel kaum wahrgenommen, nämlich der "Neuanfang" einer heranreifenden befruchtungsfähigen Eizelle.

In den von mir hier angesprochenen Stellen, verteilt mehrfach hier im Forum und meinem Blog wirst du unter anderem auch lesen, darüber hatte ich mich auch schon mit Pluto auseinander gesetzt, dass der Zyklus ja auch nicht erst mit der weithin sichtbaren Periode beginnt, sondern eigentlich schon etwa 12 Tage früher, also in dem Augenblick, wo es klar wird, dass es nicht mehr zu einer Befruchtung der bereitgestellten Eizelle kommen kann. Dies ist im Zyklus am 16. Tag des laufenden Zyklus. Schon da ist klar, dass die unbefruchtete Eizelle vom Körper abgestoßen wird - und weit wichtiger - zugleich auch von einer neuen Urgeschlechtszelle, die wiederum zur befruchtungsfähigen Zelle heranreifen soll erneuert wird.

In diesem Fall wird dies biblisch gesehen durch die Linie von Seth dargestellt. Er bildet jene "neue Urzelle", die etwa 4000 biblische Jahre später erneut befruchtet werden soll, also exakt einem vollständigen Zyklus später, von Eisprung zu Eisprung.

Was da nun am Tag der Periode statt findet ist nun mal eine radikale Reinigung und zugleich Erneuerung, die seine Zeit dauert.
Da der Sintflutbericht hier einen "Schnitt" macht, und beides, sowohl Ende als auch Anfang jeweils nur anreißt und nicht vollständig erklärt, muss man auch die biblische Zeit nach der Sintflut mit einbeziehen, zum Beispiel die Entstehung der Kontinent, und damit das auseinandertriften der Erdoberfläche, was ja symbolisch mit der Zeit "Pelegs" gleichgesetzt wird.

Der Augenmerk ist hier insgesamt auf den Neuanfang gerichtet, und nicht auf das eigentliche Ende. In der Offenbarung ist dies allerdings genau umgekehrt. Hier wird der Neuanfang nur kurz angedeutet, aber vor allem beschrieben, wie das Ende aussieht, welches hier nicht ohne Grund mit der Sintflut verglichen wird.

Auch am Ende der biblischen Menschheitsgeschichte werden alle Menschen auf der Erde sterben, wie bei der Sintflut. Und auch hier lesen wir von einer Errettung durch Auferstehung, Verwandlung und Entrückung der "Ausgelösten". Auch sie werden eine "Arche" besteigen = das neue himmlische Jerusalem; während hier auf der Erdoberfläche alles vernichtet wird. Diesmal ist es jedoch nicht das Wasser, welches nach "7 Tagen" sich über die gesamte trockene Erde ergießt, sondern es ist das Feuer, welches nach "1000 Jahren" auf die Erde niederregnet und alles Land in einen Feuersee verwandelt. Ähnlich muss es bei der "Ursuppe" ausgesehen haben.

Also, von Adam bis Jesus vergeht ein vollständiger Zyklus, und von der Sintflut bis zur "Re-Sintflut" in unseren Tagen. In beiden Fällen vergeht in etwa die gleiche Zeit. nämlich etwa 4000 biblische Jahre.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#75 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von seeadler » Sa 28. Mai 2016, 07:32

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Mit der Sintflut hörte somit ein vorangegangener "Zyklus" auf, der unfruchtbar geblieben war...
Wie konnte das geschehen, wo doch die Schöpfung von Gott persönlich für "gut" befunden wurde? (1.Mose 1,31)


seeadler hat geschrieben:Und wie ich schon sagte, diejenigen, die in die Arche stiegen, wurden gerettet. Was immer man unter der Arche verstehen möchte. Dort hätten auch Milliarden von menschen Platz gehabt.
Glaubst du das wirklich? :shock:

Das für "gut heißen", oder etwas als vollkommen anzusehen, bedeutet hier zugleich auch, dass es in dem Sinne entstanden ist, wofür es gedacht war. Wie ich ja auch schon schrieb, kommt dem Menschen im Heils- und Regenerierungsplan Gottes, der den gesamten Himmel betrifft, so auch das Reich Gottes, eine besondere Aufgabe zu. Und dafür wurde er geschaffen. Und er war nach scheiner Schöpfung dazu bereit!

Es geht hier um den übergeordneten Aspekt des Daseins, der sich eben nicht darauf beschränkt, einfach nur hier auf der Erde zu leben und dem Herrgott einen schönen Tag sein zu lassen. Sondern wir Menschen sind dazu auserkoren, am großen "Reinigungsprozess" des Himmels mitzuwirken, von dem wir ein Teil sind, und zu dem wir zurück kehren werden. So sprach ich vom Katalysatoreffekt, der durch den Menschen gegeben ist. Am Ende allen Seins wird deshalb der Mensch als solcher höher dastehen als alle jetzigen "Engel". Denn das, was er bewirkt, ist gewaltig und aus unserer Position nicht wirklich wahrnehmbar.

Was nun deine zweite Frage anbelangt, so kannst du in meinem anderen Thread unter anderem lesen, wo ich geschrieben habe, dass das Universum nicht größer sei, als ein Lichttag, dass es so ist, wenn wir uns auf den Rand des Universums zubewegen, so wird sich sein Abstand zu uns nicht wirklich verändern. Ich habe dies mit einem Zimmer verglichen, in dem du auf eine wand zu gehst, die du vor dir zu stehen glaubst, aber du wirst jene Wand niemals erreichen. Und wenn du dich umblickst, dann wird sich auch dein Abstand zur rückwärtigen Wand nicht verändert haben - zu deinem vorigen Standort natürlich schon, aber eben nur in Relation zum gesamten Raum.

Wenn du also die Arche betreten würdest, deren Maße in der Bibel beschrieben sind, so wirst du als gläubiger Mensch, der du dnan ja bist - sonst würdest du sie nicht wirklich betreten - feststellen, dass da unheimlich viel Raum ist. Und das geht jedem einzelnen Menschen so, egal, wie viele Menschen es sind.

Jene 8 Personen der Sintflut haben wiederum eine übergeordnete Bedeutung, die vor allem etwas mit dem "Neuanfang" zu tun haben, also dem 8.Tag, oder auch dem Tag der Beschneidung usw... bzw auch dem Auferstehungstag Jesu. Wer bei der Sintflut nur das Ende sieht, erkennt nicht den wichtigen Neuanfang.

Wie ich Münek schrieb, wird dies am Ende der Tage nicht anders sein. Auch das himmlische Jerusalem hat genügend Platz für Milliarden von Menschen, obwohl auch hier die Maße dies wohl eher nicht hergeben
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#76 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von Münek » Sa 28. Mai 2016, 09:30

seeadler hat geschrieben: Auch am Ende der biblischen Menschheitsgeschichte werden alle Menschen auf der Erde sterben, wie bei der Sintflut. Und auch hier lesen wir von einer Errettung durch Auferstehung, Verwandlung und Entrückung der "Ausgelösten". Auch sie werden eine "Arche" besteigen = das neue himmlische Jerusalem; während hier auf der Erdoberfläche alles vernichtet wird. Diesmal ist es jedoch nicht das Wasser, welches nach "7 Tagen" sich über die gesamte trockene Erde ergießt, sondern es ist das Feuer, welches nach "1000 Jahren" auf die Erde niederregnet und alles Land in einen Feuersee verwandelt. Ähnlich muss es bei der "Ursuppe" ausgesehen haben.
Deine Vorstellungen finden weder im biblischen Sintflutbericht noch in der "Offenbarung des Johannes" einen Anhalt.

Du solltest Deine Fantasie zügeln - und nicht in die Texte etwas hineinlesen, was da nicht drinsteht.
Du betreibst Eisegese vom Feinsten. Das hat mit seriöser Textauslegung nichts mehr zu tun.

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#77 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von seeadler » Sa 28. Mai 2016, 09:46

Münek hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben: Auch am Ende der biblischen Menschheitsgeschichte werden alle Menschen auf der Erde sterben, wie bei der Sintflut. Und auch hier lesen wir von einer Errettung durch Auferstehung, Verwandlung und Entrückung der "Ausgelösten". Auch sie werden eine "Arche" besteigen = das neue himmlische Jerusalem; während hier auf der Erdoberfläche alles vernichtet wird. Diesmal ist es jedoch nicht das Wasser, welches nach "7 Tagen" sich über die gesamte trockene Erde ergießt, sondern es ist das Feuer, welches nach "1000 Jahren" auf die Erde niederregnet und alles Land in einen Feuersee verwandelt. Ähnlich muss es bei der "Ursuppe" ausgesehen haben.
Deine Vorstellungen finden weder im biblischen Sintflutbericht noch in der "Offenbarung des Johannes" einen Anhalt.

Du solltest Deine Fantasie zügeln - und nicht in die Texte etwas hineinlesen, was da nicht drinsteht.
Du betreibst Eisegese vom Feinsten. Das hat mit seriöser Textauslegung nichts mehr zu tun.

Du vergisst, lieber Münek, dass ich da schon erheblich weiter bin, als so manch anderer, der die Bibel lediglich als Moral- und Ethik-prügel benutzt und sie nicht wirklich auf einem wirken lässt. Die Eisegese ist nicht verwerflich, wenn es dazu dient, natürlich sich wiederholende Lebensprozesse nach dem sogenannten "Fraktalen Prinzip" erkennen und verstehen zu wollen. Nur so erkennst du auch die zeitlose allgemein gültigen Aussagen der Schriften der Bibel, die demnach auch in Hundert-tausenden von Jahren noch die gleiche Bedeutung haben, wie damals und heute. Dies kann man jedoch nicht erkennen, wenn man meint, die Schriften wären tatsächlich nur für eine Minderheit und auch nur für eine bestimmte Epoche geschrieben,

Ich bin bereits ins "Wasser" gesprungen, um den Eisberg unter Wasser zu untersuchen, zu erkennen, zu verstehen und zu vermessen. Du kannst mir folgen, wenn du möchtest, du kannst aber auch auf dem sicheren trockenen Land stehen und dich vom Eisberg über Wasser verzaubern zu lassen, der lediglich ein Zehntel von dem preis gibt, was sonst noch im Kosmos von Relevanz ist.

Das ist mit der Bibel nicht anders, als mit der Wissenschaft. Die meisten kratzen immer noch lediglich an dem gerade sichtbaren und wahrnehmbaren herum, also an der dargebotenen Exegese.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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Mez
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#78 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von Mez » Sa 28. Mai 2016, 10:20

Das Thema Sintflut scheint wohl ein Dauerbrenner zu sein. Es gibt unterschiedliche Theorien, wobei einige sehr
zutreffend erscheinen. Ich denke die Sintflut gab es wirklich , aber bestimmt nicht nur eine. Unsere Erde ist ständig im Wandel und es werden auch noch viele Fluten kommen. Dass Gott dabei seine Finger im Spiel hat, entspricht gegen jeder Logik.
Dass es diese Flut gab,wusste man schon, vor es in der Bibel festgeschreiben wurde, einige Schlaue haben dies natürlich zu ihren Gunsten genutzt und ein Spetakel daraus gemacht. Mit dem Wissenstand vor 2000 Jahren, kann ich verstehen dass man diesen Schwindel verfallen ist, in der heutigen Zeit ist es mir jedoch unverständlich. Früher hatte man keine Erklärungen , warum es Fluten gab, warum die Erde bebte oder ein Vulkan
Lava spukt. Heute habe wir sämtliche Erklärungen und Beweise dafür. Einen Lückenbüßer brauchte der Mensch immer schon, man war sich auch nicht zu Schade, einen Gott diese Verantwortung zuzuschieben.....ist doch schon irgendwie heuchlerisch! :devil:
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.

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sven23
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#79 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von sven23 » Sa 28. Mai 2016, 12:18

Mez hat geschrieben: Früher hatte man keine Erklärungen , warum es Fluten gab, warum die Erde bebte oder ein Vulkan
Lava spukt. Heute habe wir sämtliche Erklärungen und Beweise dafür.
Sehe ich genau so. Man mag es kaum glauben, dass sich manche zu Beginn des 21. Jahrhundert immer noch jeglicher wissenschaftlicher Erkenntnis verweigern. Aber die werden wohl nie aussterben.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Bastler
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#80 Re: Warum mussten alle in der Sintflut sterben?

Beitrag von Bastler » Sa 28. Mai 2016, 12:34

Das Problem ist, dass wir zwar die Ursachen prima benennen können.
Aber was bedeutet so eine Katastrophe? Was sagt sie über diese Welt und die Rolle des Menschen?

Da kommen wir mit wissenschaftlichen Erkenntnissen eben nicht ran.

Die mythischen Texte dagegen zeigen eine klare Bedeutung auf. Dazu gehen sie mit den Ursachen solcher Katastrophen völlig unwissenschaftlich um.
"Der Mensch ist ein Spielball der Launen der Götter. Hilflos. Kannste machen nix!" wäre eine Konsequenz aus der Gilgamesch-Version.
"Die Bosheit der Menschen ist die Ursache für solche Katastrophen. Die Katastrophe ist eine Strafreaktion. Deshalb: Brav sein!" wäre eine Konsequenz der biblischen Darstellung.
"Gib die Hoffnung zwar für das Individuum auf, nicht aber für das Überleben insgesamt" wäre eine Konsequenz vieler solcher Mythen (Gilgameschepos, Bibel und Ovid mit Deukalion und Pyrrha sind sich da einig).

In wissenschaftlichen Reporten herrscht ein Mangel an klaren Ansagen über die Bedeutung. Um die Wissenschaftlichkeit zu ermöglichen, muss sogar die Bedeutungsaussage auf Null heruntergefahren werden.

Kann man es nun Leuten verdenken, dass sie sich lieber an Mythen wenden, die ihr Bedürfnis nach Deutung und Bedeutung befriedigen?
Klar: Schön wäre es, wenn sie die Ebenen des Mythos und der Wissenschaft auseinanderhalten könnten. Aber sie haben Angst darum, dass die Wissenschaftsbegeisterten die sachliche Richtigkeit ihrer Erkenntnisse dazu benutzen, den Realitätsgehalt der Bedeutungen zu schmälern oder sogar abfällig in den Dreck zu ziehen.

Daher habe ich ziemlich viel Verständnis für Kreationisten. Auch wenn sie auf der sachlich-wissenschaftlichen Ebene Mist verzapfen. Mir ist sogar der Gedanke gekommen: Vielleicht lebt man glücklicher und zufriedener, wenn man Kreationist ist. Nur ist mir dies eben verwehrt: Scheiß Großhirnrinde!

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