Ska'ara hat geschrieben:Du meinst also damit, dass es möglich wäre, dass es den biblisch-definierten Menschen plötzlich gab?
Das ist missverständlich: BIOLOGISCH meine ich das nicht - hier bin ich auf der Linie der Evolutions-Theorie. Ich meine es geistig/geistlich. - Konkret:
Gehen wir mal davon aus (wir wissen es nicht), dass Inhaber von frühen Menschenknochen meinetwegen vor 1 Mio Jahren NICHT geistig/gleistlich/transzendent reflexionsfähig waren - sie wurden geboren, wurden erwachsen, konnten evt. irgendwelche Faustkeile entwickeln, haben sich vermehrt und sind gestorben. - Wenn wir den Menschen des 21. Jh. anschauen, kommt heute hinzu, dass Menschen insofern geistig/geistlich/transzendent reflexionsfähig sind, dass sie sich in einem Forum wie diesem über Gott unterhalten können.
Da hat sich also etwas dazwischen geändert. - Wann ist der Punkt, an dem dies war? - Da würde ich sagen: Genau dieser Punkt betrifft das, was mythisch "Sündenfall" genannt wird - also die erstmalige eigen-bewusste Reflexion des Ichs im Verhältnis zu dem, woher man kommt und und wohin man geht. - Das heißt: Irgendwann gab es erstmals den Punkt, bei dem es beim Menschen diesbezüglich "klick" gemacht hat (ohne dass der Betroffene sich darüber gewundert hat - jeder neue Mensch findet das "normal", was ihm im Laufe seiner Entwicklung geschieht).
Meine obige Frage ging noch etwas weiter: Kann es sein, dass es vor dem "Bewusstseins-Klick" über einige Jahrtausende (?) eine unbewusste Vorbereitungszeit gab - indem man bspw. bereits Begräbnis-Riten hatte, ohne selber genau bewusst zu reflektieren, warum man das macht. ---- Solche Fragen sind natürlich nicht oder nur sehr periphär beantwortbar, aber strukturelle sehr wichtig - denn: Vor einer Million Jahr konnte der "Mensch" etwas NICHT, was der Mensch heute kann - also muss was dazwischen passiert sein.