1. Kön. 7 Das eherne Meer und die Kreiszahl Pi

Themen des alten Testaments
Hemul
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#581 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von Hemul » So 26. Jul 2015, 16:08

Halman hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Meinst Du, dass es damals möglich war diese 30 Ellen an dem in ca. 3m Höhe befindlichen sehr runden spiegelglatten Kupferrand dann auch noch mit einer runden Schnur zu messen? :roll:
https://viefag.files.wordpress.com/2013 ... e_oxen.jpg
Ja, prinzipiell ist das möglich. Wenn man nicht genügend Helfer hat, kann man die Schnur auch mit Klammern fixieren.
Du übersiehst immer, daß die 30 Ellen zweimal erwähnt werden. Einmal oben am gewölbten Rand und einmal darunter im Bereich der Koloquinten, an des Randes Buckel. :lol:
Die zweite Erwähnung geht auf die Interpretation einiger Übersetzer zurück und suggeriert eine zylindrische Form, die mit der Wasserfüllmenge nicht vereinbar ist.
Und schon gar nicht mit der Aussage in 2.Chronika 4:5,

5 Die Wand des Meeres war eine Handbreit dick. Sein Rand war wie der Rand eines Bechers geformt, einer Lilienblüte gleich. Es fasste dreitausend Bat.
https://www.bibelkommentare.de/index.ph ... le_id=4387
•Handbreit (4 Fingerbreit): ca. 7,7 cm: 1. Kön 7,26
https://www.bibelwissenschaft.de/filead ... TBB094.jpg
Zuletzt geändert von Hemul am So 26. Jul 2015, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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sven23
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#582 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von sven23 » So 26. Jul 2015, 16:32

Hemul hat geschrieben: Mit oder ohne Arbeitsgerüst bleibt es aber dabei, dass gem. 2.Chronika 4:5 der obere runde Rand mit einer Becherstärke etwas dicker ist als die sich darunter befindliche Wandung die mit nur einer Handstärke gemessen wurde. Nach Adam Riese muss es demnach zwei verschiedene Durchmesser und?................... :roll: Logo- zwei unterschiedliche Umfangsergebnisse geben-gelle? ;)
Du liest wieder Dinge, die überhaupt nicht da stehen. Es steht geschrieben, daß der Rand die Form eines Becherrandes hatte, ähnlich einer Lilienblüte, also nach außen gewölbt war. Von Becherstärke steht da überhaupt nichts. Die Materialstärke betrug eine Hand breit.
Wie breit soll denn deiner Meinung nach eine Becherstärke sein? :lol:
Damit die angegebene Wassermenge überhaupt hineinpaßt, müßte die Form extrem bauchig sein. Als formschön würde ich das nicht mehr bezeichnen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#583 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von Hemul » So 26. Jul 2015, 16:34

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Mit oder ohne Arbeitsgerüst bleibt es aber dabei, dass gem. 2.Chronika 4:5 der obere runde Rand mit einer Becherstärke etwas dicker ist als die sich darunter befindliche Wandung die mit nur einer Handstärke gemessen wurde. Nach Adam Riese muss es demnach zwei verschiedene Durchmesser und?................... :roll: Logo- zwei unterschiedliche Umfangsergebnisse geben-gelle? ;)
Du liest wieder Dinge, die überhaupt nicht da stehen. Es steht geschrieben, daß der Rand die Form eines Becherrandes hatte, ähnlich einer Lilienblüte, also nach außen gewölbt war. Von Becherstärke steht da überhaupt nichts. Die Materialstärke betrug eine Hand breit.
Wie breit soll denn deiner Meinung nach eine Becherstärke sein? :lol:
Gemäß der Bibelwissenschaft ca. 10cm. Also ein bisken dicker wie ein Händchen. :Smiley popcorn:
https://www.bibelwissenschaft.de/filead ... TBB094.jpg
Buber&Rosenzweig zitiert 2.Chronika 4:5 übrigens wie folgt:
Eine Faustbreit war seine Dicke, sein Rand wie einen Bechersrands Machart
:wave:
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#584 Re: Hemuls Ecke

Beitrag von Scrypt0n » So 26. Jul 2015, 16:48

Hemul hat geschrieben:Ob das eine gute Idee war wird sich noch zeigen?
Überhaupt nicht.
Kurts Nonsens in Hemuls Ecke - das ist grandios. :)
Zuletzt geändert von Scrypt0n am So 26. Jul 2015, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.

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sven23
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#585 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von sven23 » So 26. Jul 2015, 16:48

Hemul hat geschrieben: Buber&Rosenzweig zitiert 2.Chronika 4:5 wie folgt:
Eine Faustbreit war seine Dicke, sein Rand wie einen Bechersrands Machart
:wave:
Buckel-Buber übersetzt immer anders als alle anderen. In keiner anderen Übersetzung steht etwas von Becherdicke.
Sind das etwa deine wissenschaftlichen Zeichnungen? :lol:
Nebenbei: es sollen 3000 Bat hineinpassen, das sind laut deiner Tabelle 117900 Liter. Die wagemutigsten Übersetzer trauen sich nur bis 66000 Liter. Sie merkten wohl, daß da etwas nicht stimmen kann.

Zum Vergleich: in eine Halbkugel von gleichem Durchmesser passen 23000 Liter. Um 117900 Liter aufnehmen zu können, müßte der Kessel eine völlig absurde Form annehmen.
Mein Eindruck ist: die Bibelschreiber beschrieben hier ein Fantasieprodukt, das zu berechnen sie aber nicht in der Lage waren.
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#586 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von Hemul » So 26. Jul 2015, 17:40

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Buber&Rosenzweig zitiert 2.Chronika 4:5 wie folgt:
Eine Faustbreit war seine Dicke, sein Rand wie einen Bechersrands Machart
:wave:
Buckel-Buber übersetzt immer anders als alle anderen. In keiner anderen Übersetzung steht etwas von Becherdicke.
Wieso Buckel-Buber? :roll: Merkst wohl, dass Du ins schleudern geraten bist-gelle? ;) Schau was die Fachwelt über diesen
jüdischen Experten schreibt:
http://bibelsoftware.theologie.uni-main ... l-digital/

Zusammen mit dem Philosophen Franz Rosenzweig begann Martin Buber 1925 mit der Übersetzung der Heiligen Schrift, des TeNaK, ins Deutsche. Dabei ging es den beiden Gelehrten vor allem um die sprachlich genaue Übertragung des hebräischen Urtextes unter Wahrung seines vollen Bedeutungsreichtums. Dieser Übertragung liegt eine Hermeneutik zugrunde, die ihre Prinzipien weitestgehend in den Bibeltexten selbst sucht. Hierbei spielen die Eigenheiten der hebräischen Sprache und Erzählkunst eine wichtige Rolle, wobei dem so genannten „Leitwortstil” sowie der Wurzelverwandtschaft von Worten und der rhythmischen Gliederung des hebräischen Textes eine besondere Bedeutung zukommt. Zugleich heben Buber und Rosenzweig immer wieder hervor, dass Form und Inhalt unauflöslich zusammen gehören und jeder einzelne (biblische) Text sowie der TeNaK als Ganzes als Einheit gelesen werden wollen. Nach Rosenzweigs Tod im Jahr 1929 setzte Buber die Arbeit allein fort, die er erst 1961 abschließen konnte. Diese Übersetzung steht auf der CD-Edition in elektronischer Form als Gesamttext zur Verfügung.
:chapeau:
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#587 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von sven23 » So 26. Jul 2015, 17:45

Hemul hat geschrieben: Wieso Buckel-Buber? :roll: Merkst wohl, dass Du ins schleudern geraten bist-gelle? ;) Schau was die Fachwelt über diesen
jüdischen Experten schreibt:
http://bibelsoftware.theologie.uni-main ... l-digital/
Daß er die Bibel übersetzt hat, wissen wir inzwischen alle. Nicht vom Thema ablenken. Die Beschreibung der Badewanne paßt hinten und vorne nicht. Daran kann auch Buber nichts ändern.
Die Schreiber kannten die Kreiszahl Pi nicht und wie man den Inhalt eines bauchigen Gefäßes berechnet offenbar auch nicht. Das ist zwar zugegeben nicht ganz einfach, aber man kann sich dem Volumen nähern, damit man nicht völlig daneben liegt wie im vorliegenden Fall.
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#588 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von Hemul » So 26. Jul 2015, 18:08

sven23 hat geschrieben: Die Schreiber kannten die Kreiszahl Pi nicht und wie man den Inhalt eines bauchigen Gefäßes berechnet offenbar auch nicht. Das ist zwar zugegeben nicht ganz einfach, aber man kann sich dem Volumen nähern, damit man nicht völlig danaben liegt wie im vorliegenden Fall.
Wann kapierst Du endlich, dass weder Salomo noch der Baumeister des Meeres Hiram PI überhaupt kennen mussten. :roll: Es gab einen viel größeren Baumeister nämlich Gott der kannte nicht nur Pi sondern wusste auch ganz genau welche Maße nötig waren damit das Meer die genannte Füllmenge Wasser beinhalten konnte. Hatte er alles vorher gem. 1.Chronika 28:9-12 König David genauestens aufschreiben lassen:
9 Du aber, mein Sohn Salomo, lerne den Herrn, den Gott deines Vaters, immer besser kennen! Gehorche ihm bereitwillig und mit ungeteiltem Herzen! Denn er sieht uns ins Herz und kennt unsere geheimsten Gedanken. Wenn du ihn suchst, lässt er sich von dir finden. Wenn du dich aber von ihm abwendest, wird er dich für immer verstoßen. 10 Denke daran: Der Herr hat dich erwählt, damit du ihm ein Heiligtum baust. Darum geh entschlossen ans Werk!« 11 Darauf übergab David seinem Sohn Salomo die Baupläne für den ganzen Tempel mit der Vorhalle, dem Hauptraum, den angebauten Schatzkammern, den Obergemächern und Innenräumen und dem Raum für die Bundeslade, 12 ebenso mit den Vorhöfen und den Hallen ringsum. David hatte schon alles genau festgelegt, wie es ihm der Geist Gottes eingegeben hatte. David gab Salomo auch Anweisungen für die Verwendung der Tempelschätze und der Gaben, die Gott geweiht waren,
Leider haben die Babylonier-dass schöne Meer zerdeppert. Wir wissen nicht wie das Kupfermeer wirklich genau ausgesehen hat.
Wie groß sein Bauchumfang wirklich war. Aber eines wissen wir, dass Durchmesser und Umfang unter dem oberen Kesselrand ein ein bisken kleiner war-gelle? :wave:
Zuletzt geändert von Hemul am So 26. Jul 2015, 18:15, insgesamt 3-mal geändert.
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#589 Re: 1. Kön. 7 Das eherne Meer und die Kreiszahl Pi

Beitrag von Scrypt0n » So 26. Jul 2015, 18:10

Hemul hat geschrieben:Weiterhin bin ich der festen Überzeugung, dass Hiram der Baumeister des Kupferkessels genau wie Bezael dem Baumeister der Stiftshütte nicht eigenmächtig sondern genau nach der Anweisung Gottes der persönlich alle Masse selbst festlegte handelte.
Wie überzeugt du nun von diesem oder jenem Märchen bist ist doch völlig irrelevant.

Hemul hat geschrieben:Deshalb bin ich der festen Überzeugung, dass die in 1.Könige 7:23 gemessenen 30 Ellen unmöglich oben an dem oberen runden Rand gemessen worden sind
Dann hat er eben falsch gemessen - wodurch sich der Fehler zwar erklärt, aber dadurch nicht verschwindet.

Hemul hat geschrieben:Hiriam mag damals zwar die Zahl Pi unbekannt gewesen sein-dem Schöpfer des Universuns war sie allemal bekannt
Welcher behauptete Schöpfer hat denn die Bibel geschrieben?
Es sind unzählige menschliche Autoren bekannt, ein Gott befindet sich unter diesen nicht.

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#590 Re: Bauten die Schreiber der Bibel absichtlich Fehler ein?

Beitrag von Scrypt0n » So 26. Jul 2015, 18:12

Hemul hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Die Schreiber kannten die Kreiszahl Pi nicht und wie man den Inhalt eines bauchigen Gefäßes berechnet offenbar auch nicht. Das ist zwar zugegeben nicht ganz einfach, aber man kann sich dem Volumen nähern, damit man nicht völlig danaben liegt wie im vorliegenden Fall.
Wann kapierst Du endlich, dass weder Salomo noch der Baumeister des Meeres Hiram überhaupt kennen mussten.
Nette Ausweichtaktik.
Dann haben die Bibelschreiberlinge wohl nur falsch gemessen. Das macht den falschen Wert in der Bibel aber nicht richtiger, auch wenn sich die Bauer an die behaupteten göttlichen Werte gehalten haben.

Das eine hat mit dem anderen - nämlich die innerbiblischen Fehler - nichts zu tun.
:D

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