Opa Klaus hat geschrieben:
Ich muss mich für den Wortlaut von PeB noch mal stark machen. Gegen das Festhalten an einen strafenden Gott.
Es ging PeB hauptsächlich darum, dass "Strafe" nicht immer von anderen Personen ausgeht, wenn man eine Warnung ignoriert.
PeB hat selbst geschrieben, dass sein Beispiel vielleicht mißverstanden wird. - Ich verstehe es aber sehr gut > dass Gott nicht alleine "straft", sondern ein Mensch auch selbst allein sich "bestrafen", schädigen kann, durch "den Fluch seiner eigenen bösen Tat".
Ich ergänze noch in einem wichtigen Punkt.
Für mich - und ich hoffe, auch für andere Christen - ist Jesus Christus der Referenzpunkt für alles, was wir an Gott richtig erkennen sollen. Wer ihn gesehen hat, hat den Vater gesehen. Ich betrachte die Evangelien und stelle fest, dass Jesus weder strafend noch verfluchend durch Galiläa und Judäa gegangen ist. Im Gegenteil: er hat die Gestraften und Verfluchten aufgenommen, getröstet und unter seinen Schutz gestellt. Er hat sogar dem Mörder am Kreuz neben ihm das Himmelreich verheißen.
Muss mir das nicht sagen, dass Gott kein 'strafender', sondern ein liebender, fürsorglicher Gott ist, der als guter Hirte alles daran setzt, die Schafe in der Herde zu halten und sogar den verlorenen Schafen hinterherläuft, um sie einzusammeln?
Und dann frage ich weiter: sind nicht wir es selber, die wir uns verfluchen und uns damit Satan andienen anstatt uns unter die Obhut unseres Schöpfers zu begeben?
Ich habe es an anderer Stelle auch schon mal gefragt. Hier nochmal:
Was meinte Jesus mit seiner Anklage gegen die Pharisäer und Schriftgelehrten, als er sagte
Johannes 8, 43-47 hat geschrieben:Warum versteht ihr nicht, was ich sage? Weil ihr gar nicht fähig seid, mein Wort zu hören. Ihr habt den Teufel zum Vater, und ihr tut mit Vorliebe die bösen Dinge, die er tut. Er war von Anbeginn an ein Mörder und hat die Wahrheit immer gehasst. In ihm ist keine Wahrheit. Wenn er lügt, entspricht das seinem Wesen, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge. Wenn ich euch also die Wahrheit sage, ist es nur natürlich, dass ihr mir nicht glaubt! Wer von euch kann mir zu Recht eine Sünde vorwerfen? Und wenn ich euch aber die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir dann nicht? Wer Gott zum Vater hat, der hört Gottes Worte. Dass ihr nicht darauf hört, zeigt, dass ihr nicht Gottes Kinder seid.«
Bedeutet das nicht, dass diese Pharisäer und Schriftgelehrten Gott immer als 'Mörder' und 'Lügner' missinterpretiert hatten?
Sollten wir also nicht lieber den Worten und Taten Jesu glauben?