@ ProfDrVonUndZu,
danke für deine Rückmeldung ...
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Gerade weil du einen völlig anderen Ansatz verfolgt, müsstest du mehr ins Detail gehen oder wenigstens irgendwelche Quellen angeben.
Seufz, das habe ich schon oft getan ...
(Meine) Methode die Bibeltexte zu lesen ist nicht völlig neu. Der Talmud und auch der Koran "sehen" die meisten Bibeltexte anders. Sie arbeiten automatisch mit der
Mehrdeutigkeit. Leider versteht die in vielen Ländern nicht jeder. Siehe die großen Meinungsunterschiede untereinander. Beide Werke, Talmud und Koran, aber auch die Kirchenväter erklären. Das kommt aber wieder in der Mehrdeutigkeit - was dann entweder als grober Unfug oder Widerspruch in Überlieferungen ausgelegt wird. (Siehe die vergeblichen Diskussionen um die Dogmen - auch hier im Forum.)
Aus der vernachlässigten Überlieferung kommen auch die "Meinungsunterschiede" der Religionen her. Erschwerend kommt hinzu, dass manche Menschen offenbar nicht in der Lage sind, die Weisheitslehren zu erkennen, dafür blindlings die schlimmen "Gerichtsurteile" als Fundamentalisten für "bare Münze" mit Echtheitsanspruch nehmen. Siehe Diskussion ... Dabei müsste doch wirklich auffallen, dass grad auch bei 5. Mose 20 zwar so ungefähr das Geschichtsereignis vorhanden ist, bzw. vorgestellt wird - aber textlich NIEMALS von Reportern oder Juristen oder Künstlern so definiert worden wäre.
Weil du die
Historik und Überlieferung ansprichst:
Die ist doch nicht verloren, wenn der Text MEHRFACH gefaltet ist. Da ist kein Schwarz/Weiß oder entweder oder - sondern Erweiterung wegen der Morallehren. Wörtlich wurde
recht genau überliefert. Das war schon allein deshalb notwendig - weil im anderen Fall die Rätsel nicht zu lösen gewesen wären. Also achtete man nicht auf das "erzählen", sondern auch auf das "erlösen". Aber in den Anfängen des Christentums war die Basis etwas zu schmal, weil vergessen wurde - was die Psycholinguistik seit einigen Jahrzehnten neu entdeckte ... das Vorstellungsvermögen zur Sprache. Worte allein ergeben noch nicht den vollen Eindruck.
Meine Befrüchtung ist, dass eine Erörterung mit mehr als drei Fremdwörtern weder behalten noch gelesen wird. In meinem Buch "Die Welt der Offenbarung" habe ich sowohl die Bezüge zur Philosophie, Geschichte und auch vielseitige Worterklärungen. Ein Psalm mit nur 7 Versen ergibt etwa 10 Buchseiten. So etwas würde hier den Rahmen sprengen.
Zudem braucht ein Mensch grad eine Handvoll Begriffe um den "Dreh" zu verstehen. Dann achtet er anders auf die Bibelverse und versteht "mehr", schon mit ein paar Lagen. Es gelingt das Wichtigste herauszufischen. Wer sich damit mehr abgibt, wird mit jedem Vers ein sehr vielseitiges Studium haben.