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#491 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Verfasst: Mo 21. Okt 2019, 20:11
von AlTheKingBundy
Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 20:04
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 19:25
Na die Tage waren abgeschlossen.
Welche Tage? Alle Tage? Woran machst du das im Text denn fest? Oder soll ich dir das einfach mal so glauben, weil du deine Behauptung jetzt schon einmal wiederholt hast?
Naja, wenn man aufmerksam liest, ist klar, dass da nichts mehr offen ist. Sowieso ein unsinniger Gedanke, da es hier um die Kontruktion des Wochenrhythmus geht. Aber es heißt ja ständig: " Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein Tag ", ein zweiter, ein dritter, ein vierter, ein fünfter, DER sechste Tag (man denke darüber nach, warm DER) und

1. Mose 2,1-2 So wurden der Himmel und die Erde und all ihr Heer vollendet. 2 Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag...

Vollendete, also wo ist da ein tag unvollendet?

#492 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Verfasst: Mo 21. Okt 2019, 20:14
von Andreas
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 19:24
Also die Namensgebung auf Gagamiauwuffwuff-Niveau hast Du doch nicht ernst gemeint oder? Adam und Eva Unreife im Sündenfall unterstellen zu wllen, wen Du das gemeint haben solltest, ist nicht nur aus diesem Grunde Unsinn.

1. Mose 2,34 Da sagte der Mensch: Diese endlich ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch; diese soll Männin[15] heißen, denn vom Mann ist sie genommen.

Erstaunlich, wie gut sich Adam schon ausdrücken konnte, weit entfernt von einem Wuff
Ich habe ja auch nirgends behauptet, dass der Mensch an dieser Stelle noch ein Kleinkind ist. Das unterstellst du mir, weil du von Anfang bis Ende deinen erwachsenen "Adam" im Kopf hast.
Gen 2,22-25 hat geschrieben:Und der HERR, Gott, machte aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu. Da sprach der Mensch: Diese endlich ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch. Diese soll Frau heissen, denn vom Mann ist sie genommen. Darum verlässt ein Mann seinen Vater und seine Mutter und hängt an seiner Frau, und sie werden ein Fleisch. Und die beiden, der Mensch und seine Frau, waren nackt, und sie schämten sich nicht voreinander.
Wer um Himmelswillen nennt denn Kleinkinder schon Mann und Frau? Niemand - oder? Da spricht man von Mädchen und Jungen. Wann werden denn aus Mädchen und Jungen Männer und Frauen? Wann hast du dich das erste mal so richtig als Mann gefühlt?

#493 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Verfasst: Mo 21. Okt 2019, 20:26
von Andreas
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 20:11
Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 20:04
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 19:25
Na die Tage waren abgeschlossen.
Welche Tage? Alle Tage? Woran machst du das im Text denn fest? Oder soll ich dir das einfach mal so glauben, weil du deine Behauptung jetzt schon einmal wiederholt hast?
Naja, wenn man aufmerksam liest, ist klar, dass da nichts mehr offen ist. Sowieso ein unsinniger Gedanke, da es hier um die Kontruktion des Wochenrhythmus geht. Aber es heißt ja ständig: " Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein Tag ", ein zweiter, ein dritter, ein vierter, ein fünfter, DER sechste Tag (man denke darüber nach, warm DER) und
hier endet dieses Strukturmerkmal und fehlt beim siebten Tag. Warum wird es an diesem "Wochentag" nicht Abend und Morgen? Müsste man doch eigentlich erklären können, solche Fragen, die sich aus dem Text ergeben.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 20:11
1. Mose 2,1-2 So wurden der Himmel und die Erde und all ihr Heer vollendet. 2 Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk, das er gemacht hatte; und er ruhte am siebten Tag...

Vollendete, also wo ist da ein tag unvollendet?
Wenn du so aufmerksam lesen würdest, wie du es forderst - steht da das von dir rot Hervorgehobene: Gott vollendete sein Werk - und nicht den Tag oder etwa seine Schöpfung. Findest du, dass Gottes Schöpfung vollendet ist? Ich nicht. Ich bin alles andere als vollendet - und wenn ich den Blick aus der Bibel in die Welt schweifen lasse, ist die Schöpfung noch voll im Gange. In fünf Jahren werden Kinder Gottes geboren, gehören diese dann etwa nicht zu Gottes Schöpfung?

Außerdem gibt es klare Hinweise im Text des sechsten Tages, dass auch der dieser Tag nicht abgeschlossen ist: Und es wurde Abend und es wurde Morgen und AlTheKingBundy hatte eine ganz miese Nacht gestern. Is ja keine historische Tatsachenbeschreibung. Darin sind wir uns ja einig.

#494 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Verfasst: Mo 21. Okt 2019, 21:43
von PeB
Hallo Andreas,

zunächst: du bewertest deine persönliche Ratio höher als die biblischen Aussagen. Das kann man so machen. Ist es aber auch richtig? Ich stelle fest, dass jeder Mensch von sich die höchste Meinung hat, denn in der Konsequenz des Rationalismus lautet die individuelle Aussage grundsätzlich: ich bin klüger als die Anderen.
Kann aber schlecht stimmen, wenn alle so denken. ;-)
Das soll keine spezielle Kritik an dir sein, das ist mein kritischer Tagesbeitrag zum Rationalismus.

Also: wenn wir Beide einen mutmaßlichen Widerspruch in der Bibel finden, dann
a) lautet deine Beurteilung: da stimmt was mit der Bibel nicht,
b) meine Beurteilung: da stimmt was mit meinem Verständnis nicht.

Ich kann nicht entscheiden, wer von uns Beiden richtig liegt - denn es ist einfach eine Bekenntnisfrage.

Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 16:20
Was daran ist Wortklauberei?
Du fragst nach einem "historischen" Datum. Der Text verweigert DIR die Antwort. Daran könntest du erkennen, dass du an den Text die falsche Frage gestellt hast. Was hat das mit mir zu tun? Nichts. Deshalb ist dein UNS oben nicht UNSER Problem sondern allein DEINES.
Ich habe mitnichten nach einem historischen Datum gefragt, es interessiert mich nicht.
Jedoch stellst du die Bibel in einem historistischen Zusammenhang dar und stellst damit indirekt die Frage nach einer Historizität der Ereignisse.
Ich vermute mal, dass "Historie" im Sinne einer zeitlichen Weiterentwicklung im Grunde erst mit dem Auszug aus dem Paradies beginnt.

Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 16:20
Ich stelle eine andere Frage: Was bestimmt diese strukturelle Aufteilung durch "Tage". Und siehe da, der Text antwortet sehr ausführlich auf diese Frage. Sie bestimmt, beispielsweise, dass die Vögel am 5. Tag von UNS bestimmbar vor dem Menschen als Mann und Frau am 6. Tag erschaffen wurden. Das führt aber zu der Frage, wie es dann sein kann, dass in der Garten Eden Erzählung zuerst, der Mensch, dann die Vögel und danach erst Mann und Frau erschaffen werden - und noch dazu auf eine andere Weise, als in der Schöpfungserzählung.
Zwei Schöpfungen? Eine geistige und eine materielle?
Ich lese: am 5. Tag Erschaffung der Vögel, am 6. Tag der Mensch - Fakt. Hier: der Mensch als Mann und Frau - Fakt. Erschaffung mittels des WORTES - Fakt.
In 1. Mose 2 lese ich etwas Neues: Erschaffung des Garten Eden, indem Gott das zuvor Erschaffene an einem bestimmten Ort anordnet. Dabei: Erschaffung des Menschen (nur ein Adam! NICHT Mann und Frau!) mittels Erde. Erschaffung der Vögel und anderen Tiere mittels Erde - Fakt.
Sieht für mich nach
a) einer grundsätzlichen geistigen Schöpfung und
b) einer anschließenden materiellen Schöpfung aus.

Daher auch an anderer Stelle meine Frage, ob denn Adam und Eva tatsächlich die einzigen Menschen waren. Ja, es waren wohl die einzigen Menschen im Paradies. Aber hatte Gott nicht zuvor schon den Menschen als Mann und Frau mittels des Wortes erschaffen.
Nur eine These, keine Gewissheit. Ich lasse mich gerne korrigieren.

Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 16:20
Das bringt mich dazu tiefer in die Heilige Schrift zu schauen und richtige Fragen an sie zu stellen, um dieses mein Verständnis-Problem zu lösen. Ich habe eine plausible Erklärung gefunden um diesen und alle anderen Widersprüche logisch konsistent aufzulösen - ohne irgendeine textferne Spekulation aufstellen zu müssen.
Deine Thesen sind genauso Spekulation wie meine oder jede andere, weil sie auf Schlussfolgerungen, nicht aber auf Wissen beruhen. Hier gehst du in die Falle des Rationalismus, der dir sagt, dass deine rationale Erklärung die richtige sein muss, weil sie (scheinbar) objektiv - eigentlich objektiviert - geschlussfolgert werden kann.

Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 16:20
Du hast erhebliche Erklärungsnöte, denn es bleiben dabei viele Fragen bezüglich der inneren Logik des Textes offen oder unberücksichtigt - wie zum Beispiel, was denn Gott nun zuerst erschaffen hat: die Vögel oder die Menschen als Mann und Frau?
Du kannst auch einfach der Schrift vertrauen: Beides steht geschrieben, Beides ist wahr. Wie Beides vereinbar ist, scheint sich dir nicht zu erschließen. Aber ist das nun ein Fehler der Schrift oder deiner?

Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 16:20
Oder dein Punkt 4. Erhalt der Erkenntnis von Gut und Böse durch Installation des betreffenden Baums. Wieso sollte allein die Anwesenheit des Baumes, die Erkenntnis von Gut und Böse "erhalten"? Wer hat die wodurch bekommen. Wo steht das bitte im Text, dass dem so gewesen sei? Nirgends. Ohne das Essen von den Früchten des Baumes keine Erkenntnis des Guten und des Bösen.
Wieso heißt der Baum denn "Baum der Erkenntnis von Gut und Böse", wenn er nicht die Erkenntnis von Gut und Böse bewirkt???
Wieso heißt denn der Baum des Lebens Baum des Lebens?
Diese Bäume (als Metaphern) sind so benannt, weil sie eine bestimmte Funktion - entsprechend der Benennung - erfüllen. Sonst könnte dort auch einfach "böser Baum" stehen.
Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 16:20
Vorher in der Diskussion war es dir ja auch wichtig, dass der Mensch vom Baum des Lebens GEGESSEN haben könnte und deswegen unsterblich gewesen sei - nur dass halt leider nicht dasteht, dass er auch tatsächlich vom Baum des Lebens gegessen habe- und wir deshalb nur spekulieren könnten, ob, oder ob nicht. Du kannst beide Bäume nicht mit unterschiedlichem Maß messen
Gebe ich dir recht. Ist mir auch aufgefallen und deshalb habe ich mich in der Frage korrigiert.
Vielleicht gehe ich anders an diese Sachverhalte heran als du. Du mit einer vorgefertigten Prämisse, die du zu bestätigen suchst und ich mit offen Fragen, die ich zu beantworten versuche. Auch dies keine Kritik, denn womöglich ist deine Vorgehensweise ja besser als meine. Sie gibt zumindest mehr Selbstsicherheit. ;-)
Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 16:20
Warum hat er das Gebot nicht Mann und Frau gegeben, wenn diese es sind die vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen essen? All diese, mit ganz viel Vertrauen in die Schrift und beim genauesten Lesen
auftauchenden Fragen, kannst du nicht beantworten.
Im Gegenteil: im Zweifelsfall lautet meine Antwort: ich verstehe es nicht richtig.
Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 16:20
Damit bezeugst du nur die Inkonsistenz in deiner Logik, welche du an den Text anlegst, um deine Vorstellung von Gott nicht in Gefahr zu bringen, statt das über Gott zu erfahren, was der Text hergibt - und er gibt reichlich in Überfülle, wenn man die richtigen Fragen an ihn stellt.
Richtig analysiert! So mache ich das.
Ich würde es nur für mich gefälliger ausdrücken:
Damit bezeuge ich die Inkonsistenz menschlicher Logik, welche aus rationalistischer Sicht an den Text angelegt wird, da ich meine Überzeugung der grundsätzlichen Richtigkeit der Schrift nicht in Gefahr bringen will, indem ich der Versuchung widerstehe, meinen menschlichen Verstand zur obersten Prämisse in der Bewertung der Schrift zu setzen.
Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 16:20
Was ist daran denn unbestimmt? Entweder bestimmt mein Tod den Anfang des siebten Tages, oder das Engericht.
Ich schrieb (noch einmal!): FÜR UNS unbestimmt!
Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 16:20
PeB hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 15:10
Tag und Stunde kennt nur der Vater.
Eben, du kannst nur spekulieren - also: falsche Frage! Die will der Text offensichtlich nicht beantworten.
Eben!
Und warum also weiter darauf herumkauen?
Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 16:20
Ist der sechste Tag schon zu Ende? Ist der siebte Tag schon vorbei oder kommt der erst noch? Auf diese Fragen gibt der Text eine Menge gute Antworten, die man auch anhand von Textstellen belegen kann.
Genau über diese letzte Frage solltest du dich besser mit AlTheKingBundy auseinandersetzen. Er ist der Experte für den bereits angebrochenen siebten Tag, nicht ich. ;-)
 

#495 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Verfasst: Mo 21. Okt 2019, 23:19
von Andreas
PeB hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 21:43
Hallo Andreas,

zunächst: du bewertest deine persönliche Ratio höher als die biblischen Aussagen.
Das unterstellst du mir. Es gibt kein höher und niedriger was "biblische Aussagen" und "Ratio" angeht. Wie will man denn die unterschiedliche Höhe bemessen? Welche Maßeinheit schlägst du vor? Haben "biblische Aussagen" einen IQ? Was sind "biblische Aussagen"? Das, was der Pastor von der Kanzel predigt? Oder das, was die Zeugen Jehovas meinen, wenn sie sie sagen: "Die Bibel sagt, Jesus ist der Engel Gabriel." Oder ist die Maßeinheit Gehorsam? Dann ist Jesus also der Engel Gabriel, weil du ja deine Ratio nicht über biblische Aussagen stellst.

Nein du bringst das Wort Ratio lediglich um mich als Anhänger des Rationalismus abzustempeln. Das ist also nichts weiter als ein ad hominem Argument, welches nicht besonders rational ist.

PeB hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 21:43
Das kann man so machen. Ist es aber auch richtig? Ich stelle fest, dass jeder Mensch von sich die höchste Meinung hat, denn in der Konsequenz des Rationalismus lautet die individuelle Aussage grundsätzlich: ich bin klüger als die Anderen.
Kann aber schlecht stimmen, wenn alle so denken. ;-)
Und da ist sie auch schon die blödsinnige Rationalismus Schublade. Ich bin also solch einer dieser Idioten, weil das ja nicht stimmen kann, wenn alle denken: Ich bin klüger als die anderen.

PeB hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 21:43
Das soll keine spezielle Kritik an dir sein, das ist mein kritischer Tagesbeitrag zum Rationalismus.
I wo! Nein, natürlich nicht, das ist keine spezielle Kritik an mir, weil: "Hallo Andreas, zunächst: du bewertest deine persönliche Ratio höher als die biblischen Aussagen."

Deine kritischen Tagesbeiträge zum Rationalismus lese ich eigenartigerweise nie, wenn du dich mit Christen deines Schlages unterhältst. Oder bekommt deine Gemeinde von dir auch deine kritischen Tagesbeiträge zum Rationalismus ab, ja?

Warum können wir nicht als Christen miteinander diskutieren? Warum machst du unseren Dialog zu einem zwischen dem Christen PeB und dem Vertreter des Rationalismus Andreas? Sag's doch mit einfachen Worten: "Andreas du bist kein Christ, sondern ein Idiot der sich für klüger als die Anderen hält."


PeB hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 21:43
Also: wenn wir Beide einen mutmaßlichen Widerspruch in der Bibel finden, dann
a) lautet deine Beurteilung: da stimmt was mit der Bibel nicht,
b) meine Beurteilung: da stimmt was mit meinem Verständnis nicht.
:facepalm:
Lass doch mal diese falschen Unterstellungen, bitte, bitte.
Du zitierst mich weiter unten selbst, wie ich b) sage und nicht a). Deswegen antworte ich dir jetzt gleich hier auf diesen Punkt und überspringe das dazwischenliegende, damit du das auch gleich selber vergleichen kannst. Ich hoffe dir ist sowas wenigstens peinlich.

PeB hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 21:43
Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 16:20
Das bringt mich dazu tiefer in die Heilige Schrift zu schauen und richtige Fragen an sie zu stellen, um dieses mein Verständnis-Problem zu lösen. Ich habe eine plausible Erklärung gefunden um diesen und alle anderen Widersprüche logisch konsistent aufzulösen - ohne irgendeine textferne Spekulation aufstellen zu müssen.
Deine Thesen sind genauso Spekulation wie meine oder jede andere, weil sie auf Schlussfolgerungen, nicht aber auf Wissen beruhen.
Was sagst du da? Thesen beruhen also auf Wissen und Spekulationen auf Schlussfolgerungen? Echt jetzt? Sagtest du nicht mal, dass du Wissenschaftler seist? Komm doch mal aus diesem verkrampften Bibelverteidigungsmodus wieder raus, du kannst ja kaum noch einen vernünftigen Gedanken artikulieren.

PeB hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 21:43
Hier gehst du in die Falle des Rationalismus, der dir sagt, dass deine rationale Erklärung die richtige sein muss, weil sie (scheinbar) objektiv - eigentlich objektiviert - geschlussfolgert werden kann.
Und der Rationalismus-Vorwurf ist auch schon wieder da. "Christlicher Rationalismus" - also mein lieblings Oxymoron ist "Herrenloses Damenfahrrad". Und glaub ja nicht, dass es mir Spaß machen würde, wenn andere Christen in Dialogen mit mir so schlecht aussehen.

Was soll ich denn machen? Muss ich solches Zeug kommentarlos schlucken, nur weil der andere auch ein Christ ist?

PeB hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 21:43
Ich kann nicht entscheiden, wer von uns Beiden richtig liegt - denn es ist einfach eine Bekenntnisfrage.
Immer wieder willst du von mir Bekenntnisse hören. Sprich mir vor, was ich zu bekennen habe, damit ich in DEINEN Augen ein Christ bin. Bringen wir es hinter uns. Los jetzt! Ich bin bereit zum Diktat.

So, nun sind viele unnütze Worte gewechselt worden und noch kein einziges zu dem Text aus der Heiligen Schrift. Wenn du mit meiner Gewissensprüfung fertig bist - obwohl du ja dein Urteil längst über mich gefällt hast - könnten wir uns vielleicht dann doch noch den Inhalten der Heiligen Schrift zuwenden?

#496 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Verfasst: Di 22. Okt 2019, 00:32
von Tree of life
Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 23:19
Was sagst du da?
Thesen beruhen also auf Wissen und Spekulationen auf Schlussfolgerungen?
Ähm, lies bitte nochmals genau:

Deine Thesen sind genauso Spekulation wie meine oder jede andere, weil sie auf Schlussfolgerungen, nicht aber auf Wissen beruhen.

#497 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Verfasst: Di 22. Okt 2019, 03:37
von Andreas
Tree of life hat geschrieben:
Di 22. Okt 2019, 00:32
Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 23:19
Was sagst du da?
Thesen beruhen also auf Wissen und Spekulationen auf Schlussfolgerungen?
Ähm, lies bitte nochmals genau:

Deine Thesen sind genauso Spekulation wie meine oder jede andere, weil sie auf Schlussfolgerungen, nicht aber auf Wissen beruhen.
Okay, weil du's bist.

A) Meine Thesen sind genauso unbewiesene Vermutungen wie jede andere, weil sie auf Schlussfolgerungen, nicht aber auf Wissen beruhen.
Spekulationen, im Sinne von unbewiesenen Spekulationen wie an der Börse.
Sie sollten aber auf Wissen beruhen, das aber gerade bei unbeweisbaren Spekulationen nicht vorhanden sein kann. Da bleibt sowohl offen, aus was da Schlussfolgerungen gezogen werden, als auch warum es falsch sein sollte überhaupt Schlussfolgerungen zu ziehen. Ein Wissen auf dem diese Art von Spekulationen beruhen gibt es prinzipiell nicht. So wäre der Satz völlig unverständlich. Außerdem braucht es keine Thesen (bzw. Hypothesen) mehr, wenn das Wissen schon da ist - bzw. ist Wissen immer thetisches Wissen das falsifizierbar aber nicht falsifiziert worden ist.

B) Meine Thesen sind genauso Beobachtungen wie jede andere, weil sie auf Schlussfolgerungen, nicht aber auf Wissen beruhen.
Spekulation (von lat. speculari = beobachten) im Sinne von Beobachten.
Ist in sich widersprüchlich, da aus Beobachtungen ja Wissen entsteht, aus dem man Schlussfolgerungen ziehen kann, was hier aber negativ beurteilt wird, weil die Thesen wiederum mit Wissen gleichgesetzt werden, und dann Schlussfolgerungen überflüssig sind, wenn das Wissen schon da ist, von dem aber niemand weiß, was dieses Wissen eigentlich sein soll.

Wie verstehst du denn diesen Satz? Habe ich eine Möglichkeit übersehen, wie man diesen Satz für sich genommen sinnvoll verstehen könnte?

Jetzt könnte man noch den Kontext beachten in dem diese Aussage als Antwort gefallen ist:
PeB hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 21:43
Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 16:20
Das bringt mich dazu tiefer in die Heilige Schrift zu schauen und richtige Fragen an sie zu stellen, um dieses mein Verständnis-Problem zu lösen. Ich habe eine plausible Erklärung gefunden um diesen und alle anderen Widersprüche logisch konsistent aufzulösen - ohne irgendeine textferne Spekulation aufstellen zu müssen.
Deine Thesen sind genauso Spekulation wie meine oder jede andere, weil sie auf Schlussfolgerungen, nicht aber auf Wissen beruhen.
Meine Thesen beruhen auf Schlussfolgerungen aus dem Wissen um Fakten. Das sind die Worte, die tatsächlich im Text stehen. Deswegen bringe ich immer das Zitat der Textstelle aus der Bibel, zu meiner jeweiligen These. Ich könnte sogar noch anfügen, dass dieses Wissen auf Spekulation beruht (speculari = lat. beobachten), nämlich dem beobachten, welche Worte im Text stehen. Das braucht's aber hier nichteinmal mehr, weil das aus dem Kontextbezug schon hervorgeht: textnah vs. textfern.

Während PeB und die meisten anderen das hier gerade nicht tun. Der unausrottbare Adam und das unausrottbare Paradies tauchen immer wieder in der Rede auf, natürlich immer ohne das Zitat der Textstelle aus der Bibel, zu der jeweiligen These, weil dann sofort klar werden würde, dass es sich um eine widerlegte Spekulation handelt.
So wird behauptet, dass Gott den Menschen verflucht, obwohl im Text Gott nur die Schlange und den Ackerboden verflucht, der nächste stellt die These auf, dass Gott die Schöpfung vor dem Sündenfall "sehr gut" nannte, obwohl das nicht im Text steht, und so ist auch der angebliche, sogenannte "Sündenfall" nichts als eine theologische These im Sinne einer unbewiesenen und unbeweisbaren Spekulation (wie an der Börse), und beruht nicht auf dem Wissen darum, was tatsächlich im Text steht. Das meiste was ich hier zu hören bekomme sind unhaltbare Thesen, weil sie nicht anhand des Textes aufgestellt werden.

C) Meine Thesen (Hypothesen) über den Sinn eines Textes werden begründet durch Schlussfolgerungen auf der Basis von Wissen, aufgrund von Spekulationen (im Sinne von Beobachtungen) dessen, was im Text steht.
So wird mit den Begriffen die PeB in seinem Satz verwendet ein sinnvoller Satz.

Wikipedia - These hat geschrieben: Eine These ist ein Gedanke oder Satz, dessen Wahrheitsinhalt eines Beweises bedarf. Der Verfasser einer These behauptet die Wahrheit. Ist die These nicht haltbar, muss sie verworfen werden. Andernfalls kann an der These festgehalten werden. Eine These ist allgemein aufgefasst eine Aussage, die das Wesentliche aus einem Komplex von Aussagen pragmatisch hervorheben bzw. zur Geltung bringen soll. Wenn eine These falsch ist, kann auch keine Art der Beweisführung sie begründen.

#498 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Verfasst: Di 22. Okt 2019, 03:49
von AlTheKingBundy
Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 20:14
Ich habe ja auch nirgends behauptet, dass der Mensch an dieser Stelle noch ein Kleinkind ist. Das unterstellst du mir, weil du von Anfang bis Ende deinen erwachsenen "Adam" im Kopf hast.

Na gut, dann habe ich dich komplett falsch verstanden. Ich dachte, Du würdest Adam bei der Namensgebung der Tiere einen Kleinkindstatus zuschreiben. Wenn dem so sein sollte, dass ich Dich falsch verstanden habe, dann sorry.

#499 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Verfasst: Di 22. Okt 2019, 03:54
von Andreas
Nein, nein. Bei der Namensgebung Kleinkind beim Sprechenlernen anhand von Tierfiguren, die aus Erde (Lehm, Ton) vom liebenden Vater geformt wurden und zum Kleinkind gebracht wurden. Meine ich wirklich so. Später wenn von Mann und Frau die Rede ist, ist aus dem Kleinkind eben schon ein erwachsener Mann und eine erwachsene Frau geworden. So wie das halt bei allen Menschen auch ist. Wir kommen ja nicht als Erwachsene auf die Welt. Ein Mythos ist, was niemals war und immer ist.

#500 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Verfasst: Di 22. Okt 2019, 04:05
von AlTheKingBundy
Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 20:26
hier endet dieses Strukturmerkmal und fehlt beim siebten Tag. Warum wird es an diesem "Wochentag" nicht Abend und Morgen? Müsste man doch eigentlich erklären können, solche Fragen, die sich aus dem Text ergeben.

Das spielt doch keine Rolle, wenn eine stärkere Abschlussformel verwendet wurde: "Und Gott vollendete am siebten Tag sein Werk". Was ist da nach der Vollendug noch offen? Da muss man nichts mehr erklären und schon gar nicht etwas unvollendetes hineindichten.

Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 20:26
Wenn du so aufmerksam lesen würdest, wie du es forderst - steht da das von dir rot Hervorgehobene: Gott vollendete sein Werk - und nicht den Tag oder etwa seine Schöpfung.

Aber bitte schön, was ist den noch offen an Werken, wenn da steht, er vollendete sein Werk. Wieso sollte da etwas Tag oder Nacht noch für etwas anderes unvollendetes übrig sein? Es heißt doch auch, er ruhte am siebten Tag. Auch wenn es so sei sollte, wie u sagst, dann müsste dieser wichtige Punkt noch eingehend in der Bibel erläutert werden. Nix.

Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 20:26
Findest du, dass Gottes Schöpfung vollendet ist?

Ähm, wenn da immer wieder steht, dass Gott sah, dass es gut war, beim Menschen sogar sehr gut, warum sollte ich da zweifeln?

Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 20:26
Ich nicht. Ich bin alles andere als vollendet - und wenn ich den Blick aus der Bibel in die Welt schweifen lasse, ist die Schöpfung noch voll im Gange. In fünf Jahren werden Kinder Gottes geboren, gehören diese dann etwa nicht zu Gottes Schöpfung?

Wo steht in der Bibel, dass die Schöpfung unvollendet ist. Wie gesagt, wir sprechen von der irdischen Schöpfung, der substanziellen. Deine Vollendung wird kommen, wenn Du den Lohn Deiner Sünde durch den Tod bezahlt hast. Dein schweifender Blick schweift von der Bibel an.

Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 20:26
Außerdem gibt es klare Hinweise im Text des sechsten Tages, dass auch der dieser Tag nicht abgeschlossen ist:

Wo denn? Und wieso auch? Die anderen Tage sind auch nicht abgeschlossen?

Andreas hat geschrieben:
Mo 21. Okt 2019, 20:26
Und es wurde Abend und es wurde Morgen und AlTheKingBundy hatte eine ganz miese Nacht gestern. Is ja keine historische Tatsachenbeschreibung. Darin sind wir uns ja einig.

Hast Du nie eine miese Nacht? Wie Du siehst, war die jetzige Nacht auch nicht besser. Und trotzdem nehme ich mir Zeit, auf Deine Beiträge einzugehen.