Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

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Hemul
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#461 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Hemul » Do 9. Jun 2016, 14:21

R.F. hat geschrieben:
Was glaubst Du wohl, seit wann und warum es auf der Erde Wüsten gibt?

Sage du es uns bitte. Wenn du schon einmal dabei bist kannst du uns auch erklären warum es z.B. unter der Sahara offensichtlich jede Menge Wasser gibt.
http://www.lerntippsammlung.de/Wasser-u ... ahara.html

Das Wasser tief unter der Sahara ist bis zu einer Million Jahre alt. Es fließt mit einer Geschwindigkeit von einem bis zwei Metern pro Jahr im sogenannten nubischen Aquifersystem nordwärts - einem Leitungssystem, dass sich unter der Wüste von Ägypten, Libyen, Tschad und dem Sudan erstreckt. Das berichtet ein Forscherteam in der Fachzeitschrift "Geophysical Research Letters".
:wave:
Zuletzt geändert von Hemul am Do 9. Jun 2016, 14:23, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Anton B.
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#462 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Anton B. » Do 9. Jun 2016, 14:22

R.F. hat geschrieben:Soll ich Dir auf die Sprünge helfen? :P
Mir kannst Du auch mal auf die Sprünge helfen.

Erdöl und Kreide hatten wir ja schon früher abgehakt. Neu ist "Schilthorn":

R.F. hat geschrieben:Faltengebirge sind offenbar entstanden, als sich das Material noch im plastischen Zustand befand. Empfehle mal eine Fahrt zum knapp 3.000 Meter hohen Schilthorn...
Leider wird es bei Dir immer da spannend, wo Du die drei Punkte anbringst ...

Apropos "Grundgebirge": Wie erklären der Herr die Gneise unter- und oberhalb der Erwin'schen Sintflutgesteine im Aufbau der Jungfrau. Es war doch wohl dies, was Du von Deinem Ausguck auf dem Schilthorn wahrgenommen hast?

Übrigens hat ein gewisser Herr Agassiz 1841, nachdem er von Ferne dem Grausen gewahr wurde, die Jungfrau erklommen, um dort mal nach dem Rechten zu schauen. Während Herr Erwin sich ganz auf Ferndiagnose zur Bewahrheitung dessen, was er immer schon zu Wissen glaubte, verlässt, quält sich ein Herr Agassiz dort hinauf. Ab und zu zückt derselbe seine Lupe, klopft ein bisschen mit dem Hämmerchen, sammelt ein paar Proben ein, macht sich Notizen und Skizzen und legt dann dies alles den verehrten Kollegen in einer Publikation zur Diskussion vor. Das ist wohl der Unterschied.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Hemul
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#463 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Hemul » Do 9. Jun 2016, 15:51

ThomasM hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Wenn Jesus sich in Matthäus 24:37-39 auf eine weltweiten Flut bezieht, dann gab es für mich eine weltweite Flut-Punkt-aus.
37 Denn wie es in den Tagen des Noach war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein. 38 Wie die Menschen in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und heirateten, bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging, 39 und nichts ahnten, bis die Flut hereinbrach und alle wegraffte, so wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein.
Unnötig zu sagen, dass aus dem Vers 39 hier keinesfalls folgt, dass es die Flut historisch gegeben haben muss und dass Jesus dies hier auch nicht erwähnt, um dies zu betonen. Jesus hat vollkommen anderes im Sinn. Aber der entgeht dir wohl.

Mir entgeht von dir fast nichts. ;) Auch, dass du erneut wieder Äpfel mit Birnen verwechselst. Jesus bezieht sich auf die Tage Noahs und erkennt die Sintflut genau wie sein Jünger Petrus offensichtlich als eine Realität an. Und du schreibst erneut so etwas? :shock: Aber das bin ich von dir leider ja gewohnt. Du erkennst ja auch nicht den Schöpfungsbericht der Bibel an-oder irre ich hier? Jesus bezog sich nämlich nicht nur auf die Flut der Tage Noahs -er war gemäß Matthäus 19:3-6 im Gegensatz zu dir auch fest davon überzeugt dass A&E keine Fiktion sondern genau wie Noah reale Personen waren:

3 Dann kamen einige Pharisäer und wollten ihm eine Falle stellen. Sie fragten: "Darf ein Mann aus jedem beliebigen Grund seine Frau aus der Ehe entlassen?" 4 "Habt ihr nie gelesen", erwiderte Jesus, "dass Gott die Menschen von Anfang an als Mann und Frau geschaffen hat? 5 Und dass er dann sagte: 'Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden eine Einheit sein.'? 6 Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eine Einheit. Und was Gott zusammengefügt hat, sollen Menschen nicht scheiden!"

Jesus bezog sich hier auf die Aussage seines Vaters in 1.Mose 2:21-24 wo es heißt:

21 Da ließ Jahwe, Gott, einen Tiefschlaf über den Menschen kommen. Er nahm eine seiner beiden Seiten heraus und verschloss die Stelle mit Fleisch. 22 Aus der Seite baute er eine Frau und brachte sie zum Menschen. 23 Da rief der Mensch:"Diesmal ist sie es! / Sie ist genau wie ich, / und sie gehört zu mir, / sie ist ein Stück von mir! / Sie soll Isch-scha heißen, Frau, / denn sie kam vom Isch, dem Mann." 24 Aus diesem Grund verlässt ein Mann seinen Vater und seine Mutter, verbindet sich mit seiner Frau und wird völlig eins mit ihr.

:wave:
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#464 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Hemul » Do 9. Jun 2016, 16:11

ThomasM hat geschrieben:Unnötig zu sagen, dass aus dem Vers 39 hier keinesfalls folgt, dass es die Flut historisch gegeben haben muss und dass Jesus dies hier auch nicht erwähnt, um dies zu betonen. Jesus hat vollkommen anderes im Sinn. Aber der entgeht dir wohl.
Und dir ist offensichtlich entgangen, dass Noah nicht nur für Jesus u. Petrus sondern gem. Hesekiel 14:14 auch für Gott selbst eine reale Person ist:

14 und wenn dann Noah, Daniel und Hiob unter ihnen wären, dann würden diese drei Männer wegen ihrer Rechtschaffenheit nur ihr eigenes Leben retten, spricht Jahwe, der Herr.
:wave:
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#465 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Münek » Do 9. Jun 2016, 23:07

Anton B. hat geschrieben:Übrigens hat ein gewisser Herr Agassiz 1841, nachdem er von Ferne dem Grausen gewahr wurde, die Jungfrau erklommen, um dort mal nach dem Rechten zu schauen. Während Herr Erwin sich ganz auf Ferndiagnose zur Bewahrheitung dessen, was er immer schon zu Wissen glaubte, verlässt, quält sich ein Herr Agassiz dort hinauf. Ab und zu zückt derselbe seine Lupe, klopft ein bisschen mit dem Hämmerchen, sammelt ein paar Proben ein, macht sich Notizen und Skizzen und legt dann dies alles den verehrten Kollegen in einer Publikation zur Diskussion vor. Das ist wohl der Unterschied.
Wer ist denn Herr Agassiz? :o Was ist denn die Jungfrau? :o Unser Erwin hat im Alleingang anno dunnemal zu geologischen Forschungszwecken das (großzügig aufgerundet) fast 8ooo Meter hohe MATTERHORN erklommen.

Insider wissen, dass seinerzeit über diese damals als sensationell eingestufte Klettertour des Apokalyptikers drei extrem spannende dokumentarische Schwarzweiss-Filme unter der Regie von Luis Trenker gedreht wurden, die leider in Schweizer Archiven verschwun-
den sind. Wer kennt denn noch die Titel?

1. "Mit dem Schneebesen aufs Matterhorn" (Adaption: "Barfuß aufs Matterhorn").

2. "Wenn der Rucksack brennt."

3. "Wie ich die Arche in den Alpen fand."

Neben dem Schneebesen hatte Erwin natürlich auch sein Hämmerchen dabei - zu rein wissenschaftlich-geologischen Zwecken. ;)

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#466 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von closs » Do 9. Jun 2016, 23:51

Anton hat geschrieben:Übrigens hat ein gewisser Herr Agassiz 1841 ...die Jungfrau erklommen
So was passiert heute noch jeden Tag in der Welt. :!:

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#467 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Anton B. » Fr 10. Jun 2016, 00:09

Wer solche Forenfreunde wie Euch hat, der braucht keinen Erwin mehr. :D
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#468 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Münek » Fr 10. Jun 2016, 01:33

closs hat geschrieben:
Anton hat geschrieben:Übrigens hat ein gewisser Herr Agassiz 1841 ...die Jungfrau erklommen
So was passiert heute noch jeden Tag in der Welt. :!:

:lol: :lol: :lol: Typisch Kurt. :thumbup:

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#469 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von Münek » Fr 10. Jun 2016, 02:02

Hemul hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Was glaubst Du wohl, seit wann und warum es auf der Erde Wüsten gibt?

Sage du es uns bitte. Wenn du schon einmal dabei bist kannst du uns auch erklären warum es z.B. unter der Sahara offensichtlich jede Menge Wasser gibt.
http://www.lerntippsammlung.de/Wasser-u ... ahara.html

Das Wasser tief unter der Sahara ist bis zu einer Million Jahre alt. Es fließt mit einer Geschwindigkeit von einem bis zwei Metern pro Jahr im sogenannten nubischen Aquifersystem nordwärts - einem Leitungssystem, dass sich unter der Wüste von Ägypten, Libyen, Tschad und dem Sudan erstreckt. Das berichtet ein Forscherteam in der Fachzeitschrift "Geophysical Research Letters".
:wave:
Hemulchen, das ist doch wohl klar.

Die über 8000 Meter hohe weltumspannende Wasserflut (ich rechne das jetzt nicht in Kubikkilometern aus) ist binnen kurzem mit Hilfe Jahwes (er ließ vor einer Million Jahren einen Wind wehen - Gen. 8,1) im Erdboden versickert - natürlich auch in der Sahara und in der Antarktis...

Nee - in der Antarktis nicht. Hier müsste noch heute ein 8 km hoher kontinentgroßer Eisklotz als ein gigantisches Stück eingefrorener Sintflut stehen. ;)

ThomasM
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#470 Re: Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?

Beitrag von ThomasM » Fr 10. Jun 2016, 09:36

Münek hat geschrieben: er ließ vor einer Million Jahren einen Wind wehen - Gen. 8,1
Wenn du jetzt auch noch behauptest, unser Gott würde Verdauungsstörungen haben, dann wirst du endgültig den Zorn Hemuls auf dich ziehen.

Aber jetzt mach ich mal zwei Wochen Urlaub von euch. Lasst euch nicht zu sehr von Hemuls "Bibelgebrauch" in die Irre führen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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