"Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Wölbung des Himmels werden, um zu scheiden zwischen Tag und Nacht, und sie sollen dienen als Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten12 und Tagen und Jahren; und sie sollen als Lichter an der Wölbung des Himmels dienen, um auf die Erde zu leuchten! Und es geschah so. Und Gott machte die beiden großen Lichter: das größere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht und die Sterne.Und Gott setzte sie an die Wölbung des Himmels, über die Erde zu leuchten und zu herrschen über den Tag und über die Nacht und zwischen dem Licht und der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, dass es gut war.Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein vierter Tag."(1.Mo1:14-19)
Moses gab den Schöpfungsbericht aus dem Blickwinkel eines irdischen Beobachters wieder, als wäre er dabei gewesen.
Nach dem Bericht in 1. Mose veranlaßte Gott, dass am vierten Schöpfungs"tag" ‘Lichter in der Ausdehnung der Himmel wurden’ (1Mo 1:14, 19). Damit ist nicht die Entstehung des Lichts selbst gemeint, denn wie der Bericht zeigt, existierte das Licht schon vorher (1Mo 1:3). Es bedeutet auch nicht, dass die Sonne, der Mond und die Sterne zu diesem Zeitpunkt erschaffen wurden. Die Lichtquellen, Sonne, Mond und Sterne, konnten nun von der Erde aus gesehen werden.
Viele behaupten, der biblische Schöpfungsbericht sei mit wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zu vereinbaren. Doch der eigentliche Konflikt besteht nicht zwischen der Wissenschaft und der Bibel, sondern zwischen der Wissenschaft und dem christlichen Fundamentalismus. Einige Fundamentalisten legen die Bibel so aus, als sei die gesamte materielle Schöpfung erst rund 10 000 Jahre alt. Ihrer Meinung nach wurde alles in sechs buchstäblichen 24-Stunden-Tagen erschaffen. Doch mit der Bibel kann man das nicht belegen.